Soziale Interaktionen

Einen achtsamen Umgang miteinander im Hochschulalltag üben und die persönliche Integrität von Studierenden und Mitarbeitenden wahren.

Die Personas repräsentieren Studierende mit unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten, sexuellen Orientierungen und Variationen körperlicher Geschlechtsmerkmale. Ihre Stories zeigen in exemplarischer und anonymisierter Form auf, welche Erfahrungen LGBTIAQ+ Studierende in verschiedenen Bereichen der Hochschule machen und wie der konkrete Handlungsbedarf aussehen kann. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen umfassen spezifische Massnahmen in den betreffenden Bereichen der Hochschulorganisation, sowie nützliche Informationen und Anregungen für alle Hochschulangehörigen.

Stories

Tritt mit Joana, Kim und Annelien in den Dialog und erfahre, wie stetige Weiterentwicklung zu einem konstruktiven Miteinander an der Hochschule beitragen kann.

Anleitung Handlungsempfehlungen

Die empfohlenen Massnahmen auf organisationaler Ebene können je nach Hochschule in den Zuständigkeitsbereich unterschiedlicher Stellen oder Funktionen innerhalb der Organisation fallen. Die Informationen und Anregungen unter «Allyship» richten sich an alle Hochschulangehörigen, dazu gehören auch Studierende und Personen, die sich selbst zur LGBTIAQ+ Community zählen.

Organisationale Massnahmen

Proaktive Massnahmen

> schaffen die Grundvoraussetzungen für Inklusion und beugen Diskriminierung vor.

Beispiel: Richtlinien / Verhaltensgrundsätze

Klare Richtlinien und Verhaltensgrundsätze (z.B. Code of Conduct) gegen Diskriminierung, diskriminierende Äusserungen, Mobbing und Belästigung implementieren.

Reaktive Massnahmen

> stellen einen angemessenen Umgang mit Herausforderungen und Vorfällen sicher.

Beispiel: Interne Vertrauenspersonen

Interne Vertrauenspersonen können als Erstkontakt mit Anliegen und Fragen angesprochen werden. Sie sollten im Umgang mit LGBTIAQ+ Personen geschult sein und unterliegen einer Schweigepflicht.

Allyship

Awareness

> was alle wissen sollten und in Sensibilisierungsmassnahmen vermittelt werden kann.

Beispiele:

  • Sozialer Austausch, Vernetzung und gegenseitige Unterstützung sind wichtig für das persönliche Wohlbefinden und tragen zu einer erfolgreichen Entwicklung bei.
  • Die Selbstbestimmung von Anrede, Name und Pronomen gehört zur persönlichen Integrität und ist zu respektieren.
  • Teile der eigenen Identität verbergen zu müssen kostet viel Anstrengung und kann dazu führen, dass Personen sich unsicher und nicht zugehörig fühlen.

Support

> was Einzelpersonen tun können, um LGBTIAQ+ Personen an der Hochschule zu unterstützen.

Beispiele:

  • Empathie schaffen und emotionale Unterstützung bieten durch aufmerksames Zuhören und Anerkennen der Erfahrungen und Bedenken von LGBTIAQ+ Personen.
  • Persönliche Grenzen und die Intimsphäre respektieren. Keine indiskreten Fragen stellen oder Mutmassungen vornehmen.
  • Interesse daran zeigen, was Anderen widerfährt. Nicht über – sondern mit LGBTIAQ+ Personen sprechen.