Menschen mit psychischen Störungen pflegen

Sie lernen, wie Sie spezifische Probleme bei Klient*innen mit psychischen Störungen erkennen und sinnvolle Interventionen entwickeln.

Der Fachkurs umfasst

  • pflegerische Assessments, Diagnostik, Interventionen und Evaluationen bei Menschen mit psychischen Störungen, ausgewählte Pflegeinterventionen und deren Evidenz.
  • Milieugestaltung, Adhärenz, Recovery; Gesundheitsförderung und Angehörigenunterstützung.
  • Evaluation und Reflexion des pflegetherapeutischen Prozesses.
Fachkurs Pflegeprozess bei Menschen mit psychischen Störungen

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Fachkurs
  • Dauer 6 Kurstage
  • Unterrichtstage Mi
  • Anmeldefrist 3. November 2024- wir nehmen weiterhin Anmeldungen entgegen
  • Anzahl ECTS 4 ECTS-Credits
  • Kosten CHF 2'300
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Gesundheit
  • Nächste Durchführung Januar bis Februar 2025
    ⇢ 8., 15., 22. + 29. Januar 2025, 12. + 19. Februar 2025

Inhalt + Aufbau

Porträt

Im Fachkurs lernen Sie Probleme und Stärken Betroffener zu erkennen und dazu sinnvolle pflegerische Interventionen zu entwickeln. Zu den häufigen Herausforderungen in der Pflege von Menschen mit psychischen Problemen gehören veränderte Denkprozesse, Machtlosigkeit, Schlafstörungen, soziale Isolation und beeinträchtigte soziale Interaktion. Häufig angewandte Interventionen sind die Milieugestaltung, Tagesstrukturierung, die Förderung der Adherence, Patientenedukation und Recovery-Förderung. Diese Interventionen fokussieren auf verschiedene Problemfelder Ihrer Klient*innen und zeigen Ihnen so mögliche Strategien zu deren Bearbeitung.

Der Fachkurs bietet Ihnen an, Fragen zur professionellen Gestaltung des Pflegeprozesses und zu sinnvollen Interventionen zu diskutieren. Sie wählen entsprechende Pflegeinterventionen aus, diskutieren Umsetzungen in Ihre berufliche Praxis und suchen nach sinnvollen Evaluationsansätzen. Sie erarbeiten sich so eine Übersicht über aktuelle Methoden der psychiatrischen Pflege.

Ausbildungsziel

  • Sie kennen Methoden der Pflegediagnostik, Interventionsplanung und Evaluation sowie wissenschaftliche Hintergründe einzelner in der psychiatrischen Pflege genutzten Methoden.
  • Sie kennen die Ansätze der Milieugestaltung, des Recovery, der Psychoedukation, der Adhärenz, der Gesundheitsförderung und der Angehörigenarbeit.
  • Sie reflektieren die eigene Pflegeprozessgestaltung strukturiert anhand von Fallbeispielen.

Nach Abschluss des Fachkurses verfügen Sie über vertiefte Fertigkeiten im Pflegeprozess bei Menschen mit psychischen Störungen. Folgende Kompetenzen erwerben Sie:

Wissen und Verstehen

  • Sie kennen Methoden und wissenschaftliche Hintergründe zur Pflegediagnostik, zu Interventionen und Evaluationsansätzen bei Menschen mit psychischen Störungen.
  • Sie kennen wichtige Guidelines, Leitlinien und Assessmentverfahren in der Pflege von Menschen mit psychischen Störungen.

Anwendung von Wissen und Verstehen

  • Sie sind in der Lage, professionelle Pflegepläne zusammen mit Ihren Klient*innen zu erarbeiten.
  • Sie setzen Pflegeinterventionen praktisch und evidenzbasiert um.

Kommunikative Fertigkeiten

  • Sie können Massnahmen fachlich und evidenzbasiert begründen.

Selbstlernfähigkeit

  • Sie entwickeln eigene Pflegeplanungen und reflektieren diese im Kontext wissenschaftlicher Erkenntnisse persönlich und im Kollegenkreis.

Pflegerische Assessments, Diagnostik, Interventionen und Evaluationen bei Menschen mit psychischen Störungen, ausgewählte Pflegeinterventionen und deren Evidenz

Sie kennen verschiedene Assessmentinstrumente, um pflegerelevante Probleme, die bei psychischen Störungen auftreten, korrekt zu erfassen. Sie kennen Pflegeinterventionen, um diesen Problemen sinnvoll zu begegnen und können deren Erfolg sinnvoll evaluieren:

  • Pflegerische Assessments und Instrumente
  • Adhärenz 
  • Recovery 
  • Psychoedukation 
  • Gesundheitsförderung 
  • Angehörigenunterstützung

Sie lernen diese Methoden und Konzepte kennen und diskutieren deren Anwendung und Nutzen in der direkten Pflege.

Reflexion des pflegetherapeutischen Prozesses

Sie kennen Techniken zur Evaluation der Korrektheit Ihrer Assessments und des Nutzens Ihrer Interventionen.

Sie verfassen eine Einzelfallstudie. Darin beschreiben Sie die am konkreten Fallbeispiel durchgeführte Pflege (den diagnostischen und therapeutischen Prozess) und reflektieren Ihre Leistung strukturiert.

Titel + Abschluss

Fachkurs «Menschen mit psychischen Störungen pflegen»

Voraussetzungen + Zulassung

  • Pflegefachpersonen, die häufig mit Menschen mit psychischen Störungen arbeiten
  • Interessierte Gesundheitsfachpersonen

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen, die Sie im folgenden Dokument finden:

Sprachkenntnisse

Deutsch und Englisch: Die Präsenzveranstaltungen werden auf Deutsch gehalten. Mitunter werden schriftliche Lehrmaterialien in englischer Sprache verwendet.

Organisation + Anmeldung

6 Kurstage, Januar bis Februar 2025
Für 4 ECTS-Credits rechnen wir mit einem Workload von 120 Stunden (inkl. der Kurstage)
Unterrichtszeiten: in der Regel von 8.30 bis 16.30 Uhr

  • Mittwoch, 8. Januar 2025
  • Mittwoch, 15. Januar 2025
  • Mittwoch, 22. Januar 2025
  • Mittwoch, 29. Januar 2025
  • Mittwoch, 12. Februar 2025
  • Mittwoch, 19. Februar 2025

Anmeldefrist: 04. November 2024

Im Rahmen des Online-Anmeldeprozesses benötigen wir von Ihnen folgende Dokumente:

  • Kopien Ihrer Bildungsabschlüsse (im PDF-Format, max. 1 MB pro Dokument)
  • Passfoto (JPEG)

Bitte laden Sie diese Dokumente auch dann hoch, wenn Sie diese bereits im Rahmen einer anderen Anmeldung eingereicht haben. Wenn Sie Fragen oder Probleme bei der Online-Anmeldung haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Geschäftsbedingungen

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Änderungen bleiben vorbehalten. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend.

Rückzugsregelung: Gemäss Weiterbildungsreglement ist ein Rückzug ohne Kostenfolge bis zum Ablauf der Anmeldefrist möglich. Nach diesem Zeitpunkt sind bei einer Abmeldung vor Beginn der Weiterbildung 50% des zu verrechnenden Betrages geschuldet.

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