Inhalt + Aufbau
Porträt
Funktionseinschränkungen im Alltag und anhaltende Beschwerden und Beeinträchtigungen durch Schmerzen am Kniegelenk sind häufig. Die Beschwerden nach traumatisch ligamentären Verletzungen oder bei Überlastungssymptomatiken beeinträchtigen die Mobilität der Betroffenen. Die Variabilität der Funktionseinschränkungen und Beschwerden verlangt eine differenzierte Herangehensweise in der Planung, Steuerung und Überprüfung einer Trainingstherapie.
Eine individuell angepasste Dosierung der Trainingstherapie der kniestabilisierenden Muskulatur ist dabei entscheidend für eine erfolgreiche Genesung. Was aber, wenn Schmerzen das Training einschränken? Welcher Trainingsreiz ist nötig? Welche Progression ist sinnvoll? Wie passe ich ein differenziertes Trainingsprogramm an niedrig belastbare oder polymorbide Betroffene an? Wie gestalte ich ein nachhaltiges Heimprogramm?
Dieser Kurs bietet Antworten auf diese Fragen und einen fundierten Einblick in ein umfassendes Assessment des Knies mit Kraftdiagnostik sowohl im praxisnahen Setting als auch mit High-End-Geräten. Leistungsdiagnostische (Kraft-)Tests für verschiedene Beschwerdebilder werden angewendet. Sie lernen die Ergebnisse zu interpretieren, welche die Grundlage zur Planung, Steuerung und Überprüfung der Trainingstherapie liefern. Anhand einer differenzierten Strukturanalyse werden Schwachstellen evaluiert und mit spezifischen Übungen trainiert. Besonders behandelt wird das sogenannte Okklusionstraining (engl. Blood Flow Restriction Training), das eine neuartige Behandlungsoption bei Schmerzen oder sehr tiefer Belastbarkeit darstellt.
Ziel dieses Kurses ist es, dass Sie für Ihre Patient*innen mit Knieverletzungen die optimale Dosierung erreichen und diese dank intensivem und effizientem Krafttraining langfristig gesund trainieren.