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Porträt
Bewegungseinschränkungen nach Unfall und Krankheit gilt es früh zu erkennen und zu behandeln. Neben muskulären Veränderungen sind Kapselsteifheit und Knorpeldegeneration der Gelenke häufig. Diese Veränderungen treten bereits nach wenigen Tagen oder Wochen als Folgen der Immobilisation und des Nichtgebrauchs auf. Während sie anfangs funktionell und einfach reversibel sind, bilden sich nach und nach Kontrakturen des Bindegewebes. Die Behandlung erfordert ein wiederholtes und langanhaltendes Verlängern des verkürzten Gewebes. Dies ist ohne die Selbstbehandlung der Patient*innen kaum möglich.
Der Kurs vermittelt die Prinzipien der Selbstbehandlung «steifer» Gelenke als essenzielle Ergänzung zur therapeutischen Mobilisation. Hintergrund bilden die funktionelle Anatomie und die Bindegewebsphysiologie unter Beachtung der Schmerzphysiologie und des Bewegungslernens. Bei den Mobilisationen wird die Arthrokinematik wie in der Manuellen Therapie berücksichtigt. Für alle Gelenke erlernen Sie praxisnahe Techniken mit Varianten.