Inhalt + Aufbau
Porträt
In den europäischen Ländern bleiben viele Migräne- und Kopfschmerzpatient*innen unterdiagnostiziert und damit unterbehandelt. Häufig begegnen wir diesen Menschen ohne eine richtige Diagnose. Gesundheitsfachpersonen können dabei helfen, innerhalb kurzer Frist eine exakte Diagnose zu stellen, evidenzbasierte Behandlungspläne zu entwickeln und zum Behandlungserfolg beizutragen. In diesem Kurs werden wichtige diagnostische Kriterien, Prodromal- und Begleitsymptome sowie Triggerfaktoren beleuchtet und deren Bedeutung für den Behandlungsprozess aufgezeigt. Relevante Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen werden anhand von Fallbeispielen praxisorientiert vermittelt.
Ausbildungsziel
Als Kopfschmerzspezialist*in spielen Sie im multidisziplinären Setting eine entscheidende Rolle:
- in der Aufklärung und Behandlung von Betroffenen, bei denen eine primäre Kopfschmerzerkrankung wie Migräne diagnostiziert wird
- im Umgang mit Ängsten und Fragen über die diversen Kopfschmerzerkrankungen und ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben
- in Empfehlungen bezüglich der Anwendung von akuten und präventiven Behandlungen, unter Berücksichtigung des Kopfschmerzmusters und des Lebensstils jeder Person
- in der Erhebung einer zielführenden Anamnese, im Erkennen von ernsthaften Erkrankungen
- in der Beratung und Begleitung der Betroffenen im ambulanten und stationären Setting bezogen auf die physische wie auch psychische Gesundheit
- in der Unterstützung, medikamenteninduzierte und chronische Kopfschmerzen zu vermeiden