Ungenutzte Wälder der Schweiz
Wälder, die einer natürlichen Dynamik unterliegen, können hohes ökologisches Potential beinhalten. Sie bieten Habitate für verschiedene Tier- und Pflanzenarten an, welche in Wirtschaftswäldern langfristig häufig nicht fortbestehen können.
Factsheet
- Lead school School of Agricultural, Forest and Food Sciences
- Institute(s) Multifunctional Forest Management
- Research unit(s) Forest Ecosystem and Management
- Funding organisation Schweizerische Eidgenossenschaft (Bundesverwaltung)
- Duration (planned) 15.06.2020 - 15.06.2021
- Project management Prof. Dr. Thibault Lachat
- Head of project Prof. Dr. Thibault Lachat
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Project staff
Alexandra Erbach
Prof. Dr. Thibault Lachat
Hannes Ole Horneber -
Partner
Bundesamt für Umwelt BAFU
Eidgenössische Forschungsanstalt WSL - Keywords nicht mehr genutzte Wälder, Altwälder, natürliche Waldentwicklung, Fernerkundung
Situation
Insbesondere Arten, die urwaldähnliche Lebensräume mit grossen Totholzmengen und alten Bäumen brauchen, sind auf Waldflächen angewiesen, in denen die natürliche Dynamik stattfindet und wo sämtliche Sukzessionsstadien erfolgen können. Je nach Ausgangslage und Rahmenbedingungen (Exposition, geographische Lage, Ausgangsbestand, etc.) sowie Zeit seit der letzten Bewirtschaftung, entwickeln sich diese «wilden» Lebensräume unterschiedlich, und ihr ökologisches Potenzial kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Es wird geschätzt, dass über 15% der Schweizer Waldfläche seit mehr als 50 Jahren nicht mehr bewirtschaftet wurden, und dass diese Flächen deshalb zukünftig eine bedeutende Rolle für die Ökologische Infrastruktur und die Biodiversität im Wald spielen könnten. Im Rahmen der Umsetzung des Aktionsplanes Biodiversitätsstrategie Schweiz und des darin definierten Pilotprojektes «Wo der Wald noch wild ist», soll vorliegend deshalb eine Methode entwickelt werden, mit der diese ungenutzten Waldflächen mittels Fernerkundungsdaten erkannt und kartografisch aufgezeichnet werden können. In dieser Machbarkeitsstudie soll auf Fernerkundungsdaten zurückgegriffen werden, um schliesslich eine schweizweite Kartierung ungenutzter Wälder vornehmen zu können.