SoCoRisk - Implementation of soil compaction risk assessment system
Das Ziel dieses Projektes ist es, den Einsatz von Terranimo®, einem Entscheidungshilfewerkzeug zur Vermeidung von Bodenverdichtung, in die strategische Planung von Landwirten zu integrieren.
Factsheet
- Schools involved School of Agricultural, Forest and Food Sciences
- Institute(s) Agriculture
- Research unit(s) Plant Production and Biodiversity
- Funding organisation Schweizerische Eidgenossenschaft (Bundesverwaltung)
- Duration (planned) 01.03.2021 - 03.01.2024
- Head of project Stefan Gfeller
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Project staff
Stefan Gfeller
Matthias Stettler
Roger Stirnimann
Prof. Dr. Bernhard Streit
Dr. Karin Zbinden Gysin - Partner Bundesamt für Landwirtschaft BLW
- Keywords Soil compaction, Terranimo, Bodenverdichtung, Wissenstransfer, digitale Entscheidungshilfe
Situation
Böden sind die Grundlage für die Pflanzenproduktion und erbringen eine Reihe weiterer Ökosystemleistungen, darunter die Abschwächung von Überschwemmungen und Dürreperioden. Die Qualität unserer Böden ist jedoch durch Verdichtung bedroht, die durch den Einsatz moderner Landmaschinen verursacht wird, die stetig an Grösse und Gewicht zunehmen. Die Verdichtung des Unterbodens (des Bodens unterhalb der Bodenbearbeitungstiefe) ist effektiv anhaltend und beeinträchtigt wichtige Bodenfunktionen und Ökosystemdienstleistungen des Bodens. In einem kürzlich von der EU finanzierten Projekt (RECARE) wurde eine webbasierte Umfrage durchgeführt, um die Wahrnehmung der Landwirte hinsichtlich der Möglichkeiten und Hindernisse zur Minderung der Bodenverdichtung in Dänemark zu ermitteln. Die Studie dokumentierte, dass die derzeitige landwirtschaftliche Praxis ein hohes Risiko für die Verdichtung des Unterbodens birgt, insbesondere in Bezug auf die Ausbringung von Dünger und Ernteprozesse. Eine der Massnahmen, die helfen würde, die Bodenverdichtung zu mindern, wäre ein benutzerfreundliches Entscheidungshilfesystem.
Course of action
Im Projekt wird ein transdisziplinärer Ansatz verwendet, der Bodenwissenschaftler, Agronomen und Sozialwissenschaftler sowie Landwirte, Lohnunternehmer, Berater und Vertreter von Behörden einbezieht. Insbesondere die Endnutzer, d.h. die Landwirte, werden eine zentrale Rolle spielen - in jedem der fünf teilnehmenden Länder (Norwegen, Schweden, Dänemark, Schweiz und Italien) werden 4 bis 5 Betriebe als Fallstudien ausgewählt. Im Rahmen von Living Labs werden wir zunächst Potenziale und Hindernisse für den Einsatz von Terranimo® entlang eines Nord-Süd-Gefälles in Europa und für eine Reihe von Anbausystemen identifizieren und angehen. Basierend auf den identifizierten Barrieren und Potenzialen werden wir neue Wege entwickeln (z.B. die Darstellung von Karten des Verdichtungsrisikos auf Betriebsebene), um Terranimo® für die Entscheidungen der Landwirte zu nutzen. Das Ziel ist es, die tägliche Planung der Landwirte bei der Feldarbeit zu verbessern, einschliesslich der Beauftragung von Lohnunternehmern mit ihren jeweiligen Maschinen, und darüber hinaus die strategische Planung von Investitionen in neue Maschinen und Anpassungen der Fruchtfolgen auf der Grundlage der Identifizierung kritischer Feldarbeiten zu ermöglichen.