Zentrum Paul Klee - Kunstmuseum
Kunstbetrachtung mit der Methode TimeSlips ist eine besonders geeignete Form gesellschaftlicher Partizipation für Menschen mit Demenz. Kunst spricht auf einer emotionalen Ebene an, die bei demenzkranken Menschen sehr lange erhalten bleibt.
Fiche signalétique
- Départements participants Travail Social
- Institut(s) S / Institut de l’âge
- Organisation d'encouragement Autres
- Durée 01.10.2014 - 30.01.2015
- Direction du projet Prof. Dr. Regula Blaser
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Équipe du projet
Prof. Dr. Regula Blaser
Stefanie Becker
Jeanne Berset
Daniela Wittwer
Saskia Misteli - Mots-clés TimeSlips, Demenz, gesellschaftliche Partizipation, Kunst
Situation
Durch die wissenschaftliche Begleitung wurde insbesondere die erweiterte Fragestellung verfolgt, ob die Betrachtung abstrakter Werke mittels der TimeSlips Methode bei demenzkranken Menschen zusätzliche Erlebnisqualität ermöglicht.
Approche
Zwei Gruppen demenzkranker Menschen aus unterschiedlichen Institutionen nahmen an je zwei TimeSlips Sessions im Kunstmuseum Bern mit realistischen Werken und an je zwei Sessions im Zentrum Paul Klee Bern mit abstrakten Werken teil. Ihre Begleitpersonen füllten Fragebogen aus, das Studienteam war an den Sessions zur teilnehmenden Beobachtung anwesend und die TimeSlips Moderatorinnen wurden mittels teilstrukturiertem Interview befragt. Die Datenauswertung erfolgte qualitativ.
Résultat
Die Menschen mit Demenz haben die Sessions in beiden Museen positiv erlebt und z.T. in Erinnerung behalten. Sie konnten sich im Verlauf zunehmend öffnen und aktiv beteiligen. Die Begleitpersonen schätzten das Erleben der Teilnehmenden positiv ein, in der Situation und darüber hinaus. Zwischen den Kunstformen wurden keine systematischen Unterschiede im Erleben beobachtet. Abstrakte Werke ermöglichen durch den grösseren Interpretationsspielraum vielfältigere Geschichten.