Healthy up High in der Schweiz – ein nachhaltiges «Ageing in Place»

Das Projekt validiert schweizweite Handlungsempfehlungen für «Ageing in Place» in Siedlungen mit Revitalisierungsbedarf. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Planung eines Implementierungsprojekts im Setting.

Fiche signalétique

  • Département responsable Santé
  • Autres départements Architecture, bois et génie civil
    Travail Social
  • Institut Soins infirmiers
  • Unité de recherche Champ d’innovation Santé psychosociale
  • Champ thématique stratégique Champ thématique "Développement durable"
  • Organisation d'encouragement BFH
  • Durée (prévue) 01.10.2023 - 01.07.2024
  • Responsable du projet Tannys Helfer
  • Direction du projet Tannys Helfer
  • Équipe du projet Prof. William Fuhrer
    Prof. Dr. Heiner Baur
    Dr. Karin Haas
    Áron Korózs
    Dr. Jerylee Wilkes-Allemann
  • Mots-clés Ageing in Place, Alterung der Bevölkerung, Ernährung, Bewegung, Gesundheitsförderung, Planetary Health, soziales Wohlbefinden, strukturelles (Wohn-)Umfeld, Klimaresilienz/Biodiversität, Nachhaltigkeit

Situation

Die Alterung der Bevölkerung ist eine Herausforderung für die Gesundheits-, Sozial- und Wohnraumpolitik in der Schweiz. Der zunehmende Bedarf an altersgerechtem Wohnraum, die Notwendigkeit einer Revitalisierung vieler Hochhäuser sowie die Veränderungen der Bedürfnisse und Möglichkeiten der Lebensgestaltung in den verschiedenen Lebensphasen der Einwohner*innen machen städtebauliche Anpassungen herausfordernd und notwendig. «Healthy up High in der Schweiz» ist ein Nachfolgeprojekt von «Healthy up High» Gesund alt werden im Hochhaus | BFH der Berner Fachhochschule (BFH), in dem am Beispiel von zwei revitalisierungsbedürftigen Hochhaussiedlungen in Bern konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet wurden, die ein “Ageing in Place” besser ermöglichen und damit einen unmittelbaren Nutzen für anstehende Sanierungsmassnahmen liefern. Im vorliegenden Projekt sollen die in «Healthy Up High» erarbeiteten Handlungsempfehlungen zur Förderung des «Ageing in Place» von verallgemeinert, erweitert und validiert werden, um sie so auch auf nationaler Ebene auf Wohnsiedlungen mit Revitalisierungsbedarf anwenden zu können. Um die Innen- und Aussenbereiche dieser Wohnsiedlungen zeitgemäss und naturnah zu gestalten, sollen dabei sowohl für ältere Menschen zentrale Faktoren wie Ernährung, Bewegung oder soziale Teilhabe als auch gesellschaftlich relevante Aspekte wie Klimaresilienz und Biodiversität berücksichtigt werden.

Approche

Das Projekt «Healthy up High in der Schweiz» wendet verschiedene Methoden an, um die nationale Erweiterung der Handlungsempfehlungen zu validieren. Als Grundlage für die Validierung dient eine Literaturrecherche. Parallel dazu werden semi-strukturierte Interviews mit Schweizer Schlüsselexpert*innen durchgeführt, um ein vertieftes Verständnis der Umsetzungsmöglichkeiten in Innen- und Aussenbereichen von Siedlungssettings zu erhalten. Die Synergien des multidisziplinären Teams der BFH spielen für die Entwicklung des Projekts eine massgebliche Rolle. Die Berücksichtigung dieser multidisziplinären Perspektiven mit den Faktoren Ernährung, Bewegung, Gesundheitsförderung, Planetary Health sowie soziales Wohlbefinden, strukturelles (Wohn-)Umfeld und Klimaresilienz/Biodiversität ist entscheidend. Die Gesundheit von Menschen wird mit der Gesundheit der Umwelt verknüpft und schafft «Co-Benefits» (für die Gesundheit von älteren Menschen sowie die Umwelt, z.B. Hitzeschutz, Biodiversität in Grünflächen). Durch die breite thematische Aufstellung des Teams und die Einbindung diverser Stakeholder zur Entwicklung von validierten nationalen Handlungsempfehlungen wird die soziale und ökologische Nachhaltigkeit für das nachfolgende Implementierungsprojekt bestmöglich vorbereitet.

Résultat

Das Folgeprojekt «Healthy up High in der Schweiz» hat die lokal verankerten Handlungsempfehlungen für Innen- und Aussenräume, Ernährung, Bewegung und das soziale Umfeld (Nachbarschaft) in einem breiteren Kontext für das Thema «Ageing in Place» in revitalisierungsbedürftigen Siedlungen auf nationaler Ebene erweitert (der Link steht unten auf dieser Website). Die Handlungsempfehlungen wurden validiert und erweitert und liefern damit umfangreiche Kenntnisse und Empfehlungen für Baugenossenschaften, Verwaltungen und Architekt*innen im Bauwesen. Für die Validierung wurden die Schlüsselfaktoren des Vorprojekts berücksichtigt und mit weiteren identifizierten Faktoren und Lebensbereichen ergänzt. Dies umfasst die Förderung der Gesundheit aller Bewohnenden inklusive älterer Menschen, sowie die Berücksichtigung ökologischer Aspekte wie Hitzeschutz und die Biodiversität in Grünflächen und stadtnahen Wäldern.

Perspectives

Die erweiterten und validierten Handlungsempfehlungen werden an Schlüsselpersonen, die in den untersuchten Bereichen arbeiten und in Revitalisierungsprozesse involviert sind, gesendet. Die aktualisierten Handlungsempfehlungen werden zudem genutzt, um einen Praxispartner zu finden, mit dem diese Empfehlungen umgesetzt und evaluiert werden können.

Ce projet contribue aux objectifs de développement durable suivants

  • 3: Accès à la santé
  • 11: Villes et communautés durables
  • 13: Lutte contre le changement climatique
  • 15: Protection de la faune et de la flore terrestres
  • 17: Partenariats pour les objectifs mondiaux