MindMate
Seit Beginn der Covid-Pandemie nahmen psychische Probleme bei jungen Erwachsenen zu. Welche Anforderungen ein Chatbot-basiertes System erfüllen sollte, um die psychische Gesundheit von Studierenden zu fördern, untersucht dieses Projekt.
Fiche signalétique
- Départements participants Technique et informatique
- Institut(s) Institute for Patient-centered Digital Health (PCDH)
- Unité(s) de recherche PCDH / AI for Health
- Champ thématique stratégique Champ thématique "Caring Society"
- Organisation d'encouragement BFH
- Durée (prévue) 01.06.2024 - 31.05.2025
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Direction du projet
Prof. Dr. Kerstin Denecke
Prof. Dr. Dandan Pang -
Équipe du projet
Daniel Reichenpfader
Lorenz Frédéric Affolter
Prof. Dr. Andreas Sonderegger - Partenaire Norwegian Centre for E-Health Research
- Mots-clés Mental Health, Digital Health
Situation
Seit Beginn der Covid-Pandemie nahmen psychische Probleme bei jungen Erwachsenen stark zu. Als Reaktion fordert der Verband Schweizer Studierendenschaften (VSS) in seiner Resolution Hochschulen dazu auf, die mentale Überlastung von Studierenden ernst zu nehmen und rief das Student Minds Network ins Leben, um schweizweit Initiativen voranzutreiben. Im Kanton Bern nutzen nur etwa 10% der Studierenden bestehende Beratungsangebote für psychische Probleme, oft aufgrund mangelnder Kenntnis oder Zugangsbarrieren. Hier setzt das Projekts «MindMate» an. Wir planen die Entwicklung eines spezialisierten Chatbots, der nicht nur das Bewusstsein für bestehende Beratungsangebote steigert, sondern auch niederschwellige Zugänge schafft, um Hemmschwellen bei der Inanspruchnahme zu verringern. Ein besonderer Fokus liegt darauf, wie der Chatbot präventive Massnahmen unterstützen und somit frühzeitig zur psychischen Stabilisierung beitragen kann.
Approche
MindMate klärt folgende Forschungsfragen: Welche Anforderungen haben Studierende, an einen Mental Health Chatbot? Welche Funktionalitäten muss das System aufweisen, um den Anforderungen der Stakeholder und Nutzenden gerecht zu werden? Inwieweit kann die Zugänglichkeit zu bestehenden Angeboten durch Integration des Systems in bestehende Kommunikationsplattformen (u.a. Messenger-Dienste, Websites) verbessert werden? Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird eine Übersicht über den aktuellen Forschungsstand von Mental Health Chatbots erstellt sowie bestehende Beratungsangebote im Kanton Bern identifiziert. Mittels Methoden des partizipativen Designs werden die Anforderungen der diversen Stakeholder an das System gesammelt und in einem Konzept zusammengetragen. Für die Realisierung des Vorhabens arbeiten wir eng mit dem Students Mind Network und Mindbalance zusammen, um eine Lösung zu entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen von Studierenden gerecht wird.
Résultat
Das Ziel ist, den Chatbot als transformative Kraft in der studentischen Gesundheitsversorgung zu etablieren, hin zu einer umfassenderen und zugänglicheren psychischen Gesundheitsbetreuung im akademischen Bereich.