Bessere Jobs für hochqualifizierten Geflüchtete dank diversen Hackathon-Teams?

Während Hackathons werden Prototypen entwickelt. Wir untersuchen, ob Hackathons hochqualifizierten Flüchtlingen helfen können, bessere Jobs zu finden. Dabei testen wir auch, ob neue Algorithmen stabile und produktive Teams schaffen können.

Fiche signalétique

  • Département responsable Travail Social
  • Institut(s) Institut de sécurité sociale et de politiques sociales
  • Champ thématique stratégique Champ thématique "Transformation numérique centrée sur l'humain"
  • Organisation d'encouragement Innosuisse
  • Durée (prévue) 01.04.2024 - 31.03.2027
  • Responsable du projet Prof. Dr. Debra Hevenstone
  • Direction du projet Prof. Dr. Debra Hevenstone
  • Équipe du projet Prof. Dr. Tobias Fritschi
  • Partenaire Staatssekretariat für Migration SEM
    Datalets, Oleg Lavrovsky
    Opendata.ch
    Prof. Dr. Marek Pycia (Universität Zürich)
    Capacity
    Powercoders
  • Mots-clés hackathons, Arbeitsmarktintegration, Geflüchtete, Teambildung, Deferred Acceptance Algorithmus

Situation

In vielen Branchen ist die Arbeitslosigkeit niedrig und die Nachfrage nach Fachkräften hoch. Während in vielen Bereichen Personen aus dem Ausland rekrutiert werden, finden hochqualifizierte Flüchtlinge in der Regel bloss Arbeitsplätze, die weit unter ihren Qualifikationen liegen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Unter anderem richten sich Programme zur Arbeitsmarktintegration an Personen mit geringerer Qualifikationen und den Geflüchteten fehlen die sozialen Netzwerke, um gute Arbeitsplätze zu bekommen. Hackathons könnten hier einen Lösungsansatz darstellen, da Geflüchtete dort ihre Fähigkeiten direkt potenziellen Arbeitgebern präsentieren können.
Gleichzeitig haben grosse Hackathons oft Schwierigkeiten diverse Teams zu bilden. Dies ist jedoch wichtig, da vielseitig aufgestellte Teams effektiver sind und Projekte oft unterschiedliche Kompetenzen brauchen. Aktuelle Teambildungsalgorithmen berücksichtigen die Eigenschaften und Präferenzen der Teilnehmenden oft nicht, was zu Unzufriedenheit und weniger produktiven Teams führen kann. Neue Algorithmen können diese Faktoren berücksichtigen und vielfältige, stabile und produktive Teams fördern. Dies ist nicht nur bei Hackathons interessant, sondern auch im Bildungs- und Unternehmenssektor, wo diverse Teams genauso wichtig sind.

Approche

Als erstes wird die Hackathon-Hosting-Software dribdat mit ein Deferred Acceptance Algorithmus für die Teambildung und Datenerhebung erweitert. Gleichzeitig wird eine Veranstaltungswebsite eingerichtet, deren Teilnehmer*innen-Registrierung eine transparente Datenvereinbarung und ein Erstattungsformular beinhaltet. In der zweiten Phase werden hochqualifizierte Flüchtlinge für Hackathon-Veranstaltungen rekrutiert und während den Events die neuen Team-Algorithmen angewendet. Schliesslich werden die Interventionen anhand von Projekt- und Verwaltungsdaten evaluiert:

  1. Waren die Teams bei Veranstaltungen mit dem neuen Algorithmus stabiler und produktiver?
  2. Erzielten die teilnehmenden hochqualifizierte Geflüchteten eine anspruchsvollere Beschäftigung und ein höheres Gehalt als vergleichbare Geflüchtete, die nicht an Hackathons teilnahmen?

Perspectives

Bei positiven Ergebnissen übernehmen dribdat und opendata.ch die Event-Website. Die Partner im Sozialsektor Capacity und Powercoders integrieren Hackathons in ihren Programmen. Für die Teambildungsalgorithmen werden breite Anwendungsmöglichkeiten gesucht.