Armutsmonitoring Schweiz: Statistische Armutsanalysen mit SILC-Daten

Im Auftrag des Parlamentes erarbeitet der Bundesrat aktuell Grundlagen für ein nationales Armutsmonitoring. Die BFH erstellt hierzu statistische Analysen, welche für die Berichterstattung des Jahres 2025 verwendet werden sollen.

Fiche signalétique

Situation

Das nationale Armutsmonitoring arbeitet mit einem mehrdimensionalen Verständnis von Armut mit einem monetären Kern. Dabei spielt die finanzielle Messung von Armut des Bundesamtes für Statistik eine wichtige Rolle. Darüber hinaus wird Armut als Querschnittsthema aufgefasst, das Bezüge zu den Bereichen Bildung, Gesundheit, Erwerbsintegration, Wohnen, soziale Bezie-hungen und politische Teilhabe aufweist. Diese Themenfelder stehen für Lebensbereiche, in welchen sich Armutserfahrungen äussern können, sowie für politische Handlungsbereiche, die in der Massnahmenplanung zur Bekämpfung und Prävention von Armut wegweisend sind.
Das Monitoring wird unter Federführung des Bundesamtes für Sozialversicherung umgesetzt. Es hat die BFH mandatiert verschiedene statistische Analysen für das nationale Armutsmonitoring durchzuführen.

Approche

Die EU-SILC Erhebung stellt für die statistischen Indikatoren des Armutsmonitorings eine wichtige Grundlage dar. Vor ihrem Hintergrund werden im BFH-Projekt statistische Analysen mit den SILC-Daten aus der Schweiz durchgeführt: sie sollen für die Berichterstattung des Bundes gegenüber der Bundesversammlung berücksichtigt werden. Vorgesehen sind multivariate Analysen zu Risikogruppen und Folgen der Armutsbetroffenheit in der Schweiz. Zudem wird eine durch das Bundesamt für Sozialversicherungen in Auftrag gegebene Sonderbefragung zu Armutserfahrungen und Einstellungen zum Bezug von Bedarfsleistungen ausgewertet.

Ce projet contribue aux objectifs de développement durable suivants

  • 1: Éradication de la pauvreté