Menopause im Fokus - eine Bedarfsanalyse

In der Schweiz sind 1,3 Mio Frauen zwischen 40 und 60 Jahre alt und damit potenziell in den Wechseljahren. Dieses partizipative Projekt analysiert ihre Bedürfnisse, um gezielte und nachhaltige gesundheitsfördernde Massnahmen zu entwickeln.

Fiche signalétique

  • Départements participants Santé
    Travail Social
  • Institut(s) S / Institut de l’âge
  • Champ thématique stratégique Champ thématique "Caring Society"
  • Organisation d'encouragement BFH
  • Durée (prévue) 01.11.2024 - 28.02.2025
  • Direction du projet Dr. Karin Haas
  • Équipe du projet Anita Schürch
    Michelle Nina Bütikofer
    Aline Juliette Leibundgut
  • Partenaire Universität Zürich, Psychologisches Institut, Urte Scholz
    Universität Zürich, Psychologisches Institut, Walter Bierbauer
  • Mots-clés Menopause, Gesundheitsförderung, Partizipation, Ernährungsverhalten, Bewegungsverhalten, Frauengesundheit

Situation

Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren stehen während der Menopause vor besonderen gesundheitlichen Herausforderungen. Die Menopause – inkl. Peri- und Postmenopause – geht mit erheblichen Veränderungen einher. Diese Veränderungen können das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen und das Risiko für chronische Erkrankungen erhöhen. Die Menopause bietet aber auch die Chance, gesundheitsfördernden Lebensstil aktiv zu gestalten. Diese Lebensphase kann ein Zeitpunkt der Neuorientierung und des persönlichen Wachstums sein, in dem Frauen ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden bewusst in den Vordergrund stellen. In der Schweiz gibt es bislang kaum gezielte gesundheitsfördernde und präventive Massnahmen, die körperliche Aktivität oder Ernährungsverhalten im Kontext der Menopause berücksichtigen. Für die Entwicklung solcher Massnahmen ist eine fundierte Bedarfsanalyse unerlässlich, um der Vielfalt der betroffenen Frauen gerecht zu werden. Um diesen Bedarf zu erhellen, führt das Psychologische Institut der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit dem Interdepartementalen Institut Alter der BFH eine quantitative Erhebung in der Deutschschweiz durch. Ziel ist die Gewinnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen zu den Bedürfnissen von Frauen in der Menopause in der Schweiz. Die Themen der Befragung werden einerseits theoriebasiert aufgestellt, aber gleichzeitig wird ein partizipativer Ansatz verfolgt, in der die Perspektiven der Frauen in dieser Phase einfliessen.

Approche

Im Rahmen eines Teilprojekts werden partizipative Elemente in die Planung und Auswertung einer quantitativen Erhebung integriert. Durch die aktive Einbindung von Frauen werden unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt, was die Relevanz der Ergebnisse erhöht und die Akzeptanz in der Zielgruppe stärkt. Zur thematischen Ausgestaltung des Fragebogens findet ein Workshop mit Frauen (6–8 Teilnehmerinnen) statt. Die Gruppe ist möglichst heterogen zusammengesetzt (z.B. erwerbstätig/nichterwerbstätig, alleinlebend/in Partnerschaft, mit/ohne Migrationshintergrund). Dies stellt sicher, dass die quantitative Befragung thematisch relevant und die Ergebnisse über die Bedürfnisse in der Menopause informiert. Nach der Datenerhebung werden die Ergebnisse mit den beteiligten Frauen diskutiert. Dieser Austausch ermöglicht eine vielschichtige Interpretation und wertvolle Impulse für das geplante Folgeprojekt. Zudem entsteht ein Raum, in dem Frauen ihre Erfahrungen teilen und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln können. Diese Befragung legt den Grundstein für weitere Forschungsarbeiten, in der evidenzbasierte und praxisnahe Massnahmen ausgearbeitet werden und zukünftig Gesundheitsfachpersonen bei der Begleitung von Frauen in der Menopause unterstützen können.

Ce projet contribue aux objectifs de développement durable suivants

  • 3: Accès à la santé
  • 5: Égalité entre les sexes
  • 10: Réduction des inégalités