Lancierung der Smart Urban Heat Map Bern mit offenen Klimadaten

09.10.2023 Heute lanciert der Smart City Verein Bern die Klimaplattform «Smart Urban Heat Map». Sie zeigt in Echtzeit Klimadaten zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Stadt und Region Bern. Das Institut Public Sector Transformation hat das Projekt im Bereich Open Data unterstützt.

Stadt und Region Bern haben den wärmsten September seit Messbeginn hinter sich. An einzelnen Standorten stiegen die Temperaturen bis zu 38°C. Gemessen haben dies Sensoren der «Smart Urban Heat Map». Die Klimaplattform ist ab online, alle Daten lassen sich unter smart-urban-heat-map.ch einsehen und herunterladen. Über eine API können die Daten zudem in neue Applikationen eingebunden werden.

Die Smart Urban Heat Map ist für Mobilgeräte optimiert, d.h. Nutzerinnen und Nutzer können mit ihren Smartphones den nächstgelegenen Sensorstandort aufrufen und erfahren so nicht nur die aktuelle Temperatur und Luftfeuchtigkeit, sondern auch die Temperaturdifferenz zum kühlsten Messstandort und die Klimadaten der letzten 48 Stunden. Das städtische und regionale Messnetz umfasst aktuell 120 Messstationen, die alle zehn Minuten Klimadaten zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit an einen zentralen Server liefern. Im Gegensatz zu den modellierten Klimaanalysekarten, die der Kanton Bern den Gemeinden zur Verfügung stellt, liefert die Smart Urban Heat Map Echtzeitdaten, die im Sinne eines Vorher-Nachher-Vergleichs für die Evaluation von Klimaanpassungsmassnahmen genutzt werden können.

Nach dem Open-Data-Prinzip sind alle Daten frei und maschinenlesebar zugänglich. Das Institut Public Sector Transformation war beim Design der API involviert und hat die Dokumentation dazu verfasst. Die Dokumentation enthält auch Beispiele für das Abrufen und die Visualisierung der Daten mit Python.

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Fachgebiet: Informatik, Digitalisierung + Data Science
Rubrik: Forschung