- Medienmitteilung
Grosser Erfolg für Medizininformatik-Studenten an der DMEA
28.04.2023
Die Messe DMEA in Berlin hat die Gewinner des Nachwuchspreises gekürt. Auch 2023 konnten Absolvierende des Bachelor-Studiengangs in Medizininformatik mit ihren innovativen Arbeiten die Jury überzeugen. Gleich zwei Bachelor-Thesen haben es aufs Podest geschafft.
Der Nachwuchspreis wird für Abschlussarbeiten vergeben, die in besonderer Weise praktische Ansätze dafür liefern, die Gesundheitsversorgung mittels IT nachhaltig zu verbessern.
Der Fachbereich Medizininformatik blickt auf eine äusserst erfolgreiche Teilnahme an der DMEA zurück. Diese verleiht seit 2017 den Nachwuchspreis und die Studierenden des BSc in Medizininformatik belegten seither jedes Jahr einen oder gar mehrere Podestplätze.
2023 wurden die folgenden Abschlussarbeiten der Medizininformatik gekürt:
1. Platz: Aufbau einer IT-Architektur für das patient@home Konzept | Lars Anderegg + Jonas Jimenez
«Patient@home» ist eine neue Versorgungsform, bei welcher Patient*innen, die einer stationären Behandlung bedürfen, zu Hause und nicht etwa im Spital behandelt werden. Die ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten werden dabei durch sensorbasiertes Monitoring unterstützt. Lars Anderegg und Jonas Jimenez haben in ihrer Bachelor-Thesis den notwendigen Informationsflussprozess und die IT-Architektur hierfür erarbeitet.
2. Platz: NLP zur Unterstützung von SNOMED CT Codierung | Cyril Zgraggen + Sebastian Kunz
Im Gesundheitswesen liegen 80% der Daten in einer unstrukturierten Form vor. Die manuelle Vorstrukturierung kostet viel Zeit und medizinisch relevante Informationen können verloren gehen. Cyril Zgraggen und Sebastian Kunz haben eine App entwickelt, welche mittels Natural Language Processing (NLP) die maschinelle Verarbeitung von medizinischen Dokumenten ermöglicht und somit die manuelle Vorstrukturierung hinfällig macht.
Bachelor-Studium Medizininformatik
Das Studium der Medizininformatik vermittelt neben umfassenden Kenntnissen in Informatik einen breiten Überblick über Medizin und das Gesundheitswesen und schafft mit grossen Praxisanteilen die Grundlage für ein professionelles Projektmanagement. Medizininformatiker*innen gestalten aktiv die datenbasierte Digitalisierung des Gesundheitswesens mit, indem sie intelligente und zukunftsweisende IT- und Digitalisierungslösungen entwickeln, Prototypen bauen und implementieren oder komplexe IT-Projekte führen. Mit ihrem Fachwissen stellen sie den durchgängigen Informationsfluss in und zwischen den Institutionen im Gesundheitswesen sicher. Im Studium werden sie mit den medizinischen Prozessen vertraut und verbinden diese, zum Wohl der Patient*innen, mit ihren IT- und Managementkompetenzen. Zur Wahl stehen die zwei Vertiefungen Design Thinking und Advanced Data Processing. Lehre wie Forschung zeichnen sich durch eine ausgeprägte Praxisnähe aus.
Ausführliche Informationen zum Studium, den Zulassungsbedingungen und den Berufsperspektiven bietet die Webseite der BFH unter bfh.ch/medizininformatik.
