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App unterstützt Menschen mit einer Suchterkrankung
29.11.2023 Die App «SFK MindCare» hilft Patient*innen mit einer Suchterkrankung, ihre Selbstwahrnehmung zu schulen, und zeigt ihnen Strategien zur Selbstregulierung. Entwickelt haben die App Forschende der Berner Fachhochschule BFH zusammen mit der Suchtfachklinik Zürich.
Um Menschen mit einer Suchterkrankung digitale Unterstützung zu bieten, hat die Suchtfachklinik Zürich gemeinsam mit Forschenden des Instituts für Patient-centered Digital Health der BFH die App «SFK MindCare» entwickelt. Sie bietet Tools und Funktionen, mit denen die Nutzer*innen ihre Selbstwahrnehmung schulen können – so lassen sich beispielsweise Craving-Gefühle und Konsumdrang erfassen, aber auch spezifische Emotionen oder Gefühle von Anspannung. Zudem bietet die App konkrete Tipps und Übungen zum Umgang mit Craving und Anspannung sowie Anleitungen zu Achtsamkeitsübungen und Entspannungsmeditationen. Die App soll dabei nicht die persönliche Betreuung und die individuelle Behandlung ersetzen, sondern eine Ergänzung dazu sein. Der Datenschutz ist dank der verschlüsselten Speicherung der Daten auf der MIDATA Plattform gewährleistet.
Enge Zusammenarbeit mit Psycholog*innen und Patient*innen
Die App «SFK MindCare» basiert auf Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie, wie sie auch im nicht-digitalen Setting eingesetzt werden. Die Entwicklung fand in enger Zusammenarbeit mit Psycholog*innen und Patient*innen statt. Aktuell wird die App intensiv mit Patient*innen in der Suchtfachklinik getestet, um Erweiterungs- und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.
Die App «SFK MindCare» ist kostenlos und werbefrei erhältlich. Sie richtet sich in erster Linie an Patient*innen der Suchtfachklinik Zürich. Sie ist jedoch für alle Betroffene einer Abhängigkeitserkrankung nützlich, auch wenn sie nicht in der Suchtfachklinik Zürich behandelt werden.