Demenz: Eigenweltorientiert kommunizieren lernen

25.08.2023 Der CAS Eigenweltorientierte Kommunikation Demenz vermittelt Ihnen Kompetenzen, um Angehörige in Schulungsangeboten zu einer demenzfreundlichen Alltagskommunikation zu befähigen. Dies ermöglicht ihnen einen neuen, heiteren und gelassenen Umgang mit den von ihnen betreuten Menschen mit Demenz.

Mit einer Demenzerkrankung verändert sich für Betroffene und ihre Angehörigen das Zusammensein. Der Austausch und die Kommunikation können schwieriger, emotionaler, belastender und brüchiger werden. Das existentielle Gefühl, Teil einer Gemeinschaft und damit «ok» zu sein, drohen dem Menschen mit Demenz verloren zu gehen. Das beeinflusst sowohl die Beziehungs- als auch die Lebensqualität von Betroffenen und Angehörigen.

Stärkere Verbundenheit und neue Ressourcen

Mit dem Fortschreiten der Demenzerkrankung stehen betreuende Angehörige vor der Herausforderung, sich in der Kommunikation vermehrt an der Eigenwelt des demenzkranken Menschen zu orientieren. Mit eigenweltorientierter Kommunikation können sie Verbundenheit und Sicherheit im Alltag vermitteln. Das stärkt das Vertrauen und die Kooperationsbereitschaft auf beiden Seiten. Körperliche und emotionale Spannungen können reduziert werden und es entsteht mehr heitere Gelassenheit. Es werden Ressourcen und Fähigkeiten aktiviert, um Lösungen für herausfordernde Alltagssituationen zu schaffen. Und in der Beziehung werden vermehrt Wertschätzung und beglückende Momente möglich.

Interaktionsschulungen für Angehörige durchführen

Der neu entwickelte CAS Eigenweltorientierte Kommunikation Demenz vermittelt Ihnen Kompetenzen, um mit Menschen mit Demenz eigenweltorientiert zu kommunizieren und um ihre Angehörigen in Schulungsangeboten zu einer demenzfreundlichen Alltagskommunikation zu befähigen. Er richtet sich an Fachpersonen in der ambulanten, intermediären und stationären Demenzbetreuung sowie der freiwilligen, kommunalen und kirchlichen Altersarbeit.

Was hat der Kurs bei mir bewirkt?

Teilnehmende Angehörige berichten über ihre Erfahrungen mit dem Kurs «Eigenweltorientiert Kommunizieren lernen».

Prof. Bernhard Müller (Projektleiter BFH)

Susi Schürch (betreuende Ehefrau)

Tamara Bloch (betreuende Tochter)

Nadine Haldemann (betreuende Ehefrau)

Marc Ghisi (betreuender Sohn)

Lilian Simon (betreuende Ehefrau)

Noemi Trucco (betreuende Tochter)

Willy Beer (betreuender Ehemann)

Der CAS Eigenweltorientierte Kommunikation Demenz wurde im Projekt «Interaktionsschulung Angehöriger von Menschen mit Demenz» entwickelt. Es wurde finanziert durch:

Logos Gesundheitsförderung Schweiz, Kanton Bern, Beisheim Stiftung, Alzheimer Schweiz
Fachgebiet: Pflege
Rubrik: Forschung, Weiterbildung