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Vertikale PV-Anlagen besser planen dank neuem Handbuch
10.01.2024 Um die Planung von vertikal installierten PV-Anlagen mit bifazialen Modulen, die auf der Vor- und Rückseite Strom produzieren können, zu vereinfachen, haben Forschende des Labors für Photovoltaiksysteme der Berner Fachhochschule BFH ein Handbuch mit den wichtigsten Informationen erstellt.
Auf Hausdächern installierte Photovoltaik-Module haben in der Regel eine Neigung, die den Energieertrag im Sommer optimiert. Dadurch produziert die Anlage jedoch im Winter weniger Strom, obwohl die Nachfrage gerade dann besonders gross ist. Hier kommen bifaziale, vertikal aufgestellte Anlagen ins Spiel. Sie können auf der Front- und Rückseite Licht in Strom umwandeln und auf Freiflächen oder Flachdächern installiert werden. Insbesondere in alpinen Lagen produzieren solche Anlagen deutlich mehr Strom. Der Grund dafür: Es wird nicht nur durch die Direktstrahlung der Sonne Strom erzeugt, sondern auch durch sogenannte Diffusstrahlung, die zum Beispiel durch die Reflexion der Sonne im Schnee entsteht. Bei der Planung solcher Anlagen ist jedoch häufig unklar, mit welchen Abständen und Ausrichtungen vertikale Module installiert werden sollen. So müssen diese Werte in jedem Projekt von neuem mit aufwändigen Simulationen berechnet werden. Der Einfluss von lokalen Faktoren auf die Installation (z. B. Schnee, Bodenreflexion, oder Winternebel) ist meist nicht bekannt und muss ebenfalls mithilfe von Simulationen oder temporären Messungen vor Ort ermittelt werden. Ein Leitfaden, der von Forschenden des Labors für Photovoltaiksysteme der BFH erstellt wurde, soll eine Hilfestellung bei der Auslegung und Dimensionierung bifazialer, vertikaler PV-Anlagen in der Schweiz sowohl im Mittelland wie auch im Gebirge bieten.
Das Handbuch ist ab sofort verfügbar und kann in der Praxis eingesetzt werden: