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Der People Manager ist Trumpf… oder eben König
31.10.2024 Die Bedag, Partnerin des Instituts Public Sector Transformation, tüftelt nicht nur an nützlicher Software für Behörden, sondern probiert auch gerne agile Arbeitsformen und neue Rollenmodelle aus. Im Interview spricht Roger König über seine neue Funktion als People Manager.
Das Wichtigste in Kürze
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Die Bedag ist Partnerin unseres Instituts Public Sector Transformation (IPST).
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Die Bedag tüftelt nicht nur an nützlicher Software für Behörden, sondern probiert auch gerne agile Arbeitsformen und neue Rollenmodelle aus - so hat Roger König neu die Rolle des People Managers übernommen.
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Roger König erklärt im Interview, was den People Manager vom HR unterscheidet und wo er Herausforderungen aber auch Chancen seiner neuen Funktion sieht.
Roger König war viele Jahre als Software Developer und Projektleiter bei der Bedag tätig. Neu übernimmt er die Rolle des People Managers, wo seine IT-Skills nur am Rande gefragt sind. Eine Aufgabe mit einem anspruchsvollen Mix aus klassischen Führungsaufgaben und Personalarbeit.
Die Bedag hat ihre Softwareentwicklung umstrukturiert und ist seit März 2024 in der neuen Organisationsform unterwegs. Wo verortet sich die Bedag Solutions jetzt?
Die Bedag Solutions ist spezialisiert auf die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, die Entwicklung von Individual- und Standardsoftware und die Beratung.
Um den Stein hin zu einer noch agileren Arbeitsweise ins Rollen zu bringen, gibt es neu die Rolle des „People Managers“. Wie unterscheidet sich diese Funktion vom klassischen HR?
Das People Management hat nicht direkt mit HR zu tun, obwohl wir sehr eng zusammenarbeiten. Es ist eine Führungsrolle, welche sämtliche personellen Tätigkeiten, die früher durch die Linie erledigt wurden, übernimmt. In unserer geteilten Führung übernimmt der People Manager die personelle Führung. Daneben gibt es noch die fachliche und technische Führung, sowie die Team Facilitation, also die Rolle, die das Methodische abdeckt.
Die Aufgabe ist, die Kompetenzen der Mitarbeitenden zu erkennen und sie zu fördern. Wie sieht es aus mit dem Entdecken von neuen Skills?
Talente finden, fordern und fördern gehören zu unseren Haupttätigkeiten. Eine Weiterentwicklung der Mitarbeitenden auch in andere Richtungen wird immer geprüft und auch angegangen, wo es sinnvoll ist. Wir haben in unserer Firma gerne T-Profile (siehe Kastentext; Anm. d. Red.), die somit neben ihrem Spezialgebiet noch andere Gebiete kennen und ausfüllen können. Dies versuchen wir zu unterstützen und zu fördern.
Das T-Profil
Den Generalisten fehlt die nötige Expertise, Spezialisten sind zu wenig breit aufgestellt. Der Mittelweg: Das T-Profil kombiniert die Vorteile und gleicht Nachteile aus. Der Buchstabe T dient dabei als Metapher für die Kombination aus Stärken von Spezialisten und Generalisten. Das tiefe Fachwissen von Spezialisten wird durch die senkrechte Linie des Buchstaben Ts verbildlicht, die breiten Kenntnisse aus angrenzenden oder übergeordneten Bereichen und Disziplinen werden durch die waagrechte Linie dargestellt.
Wenn Mitarbeitende gezielt gefördert werden, erhöht das ihre intrinsische Motivation. Gleichzeitig wird die Attraktivität der Firma erhöht. Klingt nach einer erfolgsversprechenden Strategie?
Ja, das sehen wir auch so. Da die Mitarbeitenden das höchste Gut der Firma sind, investiert die Bedag gezielt in die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden. Mit der geteilten Führung wollen wir mit der Zeit gehen und die Mitarbeitenden mehr ins Zentrum stellen. Wir sind hier sicher mehr Vorreiter als andere Firmen – wenn das unsere Attraktivität erhöht, freut uns das natürlich.