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Vertiefter Einblick mit Ausblick auf Bern
31.01.2024 Yasmin Füllemann ist Beiständin von Kindern und Jugendlichen im Kanton Zürich. Im letzten Herbst schloss sie ihren Master of Advanced Studies im Kindes- und Erwachsenenschutz an der BFH ab. Uns hat interessiert, was sie zu ihrem berufsbegleitenden Studienabschluss motiviert hat und wie sie ihre Weiterbildungen bei uns erlebt hat.
Welchen Bedeutung hat Ihre Weiterbildung für Ihre berufliche Tätigkeit und für Sie persönlich?
Yasmin Füllemann: Mein Bachelor in Sozialer Arbeit war eher generalistisch, aber durch meine Praktika während des Studiums wurde mir klar, dass mich der Bereich Kindesschutz besonders fasziniert. In dem Bereich wollte ich mein Wissen vertiefen und mich beruflich spezialisieren. Da war das Studienmodell mit CAS stimmig für mich. Insofern war die Studienwahl beruflich motiviert, aber im Kindesschutz steckt auch persönlich mein Herzblut.
Welche Vorteile sehen Sie für Ihre tägliche Arbeit mit Familien durch Ihre Spezialisierung auf Kindesschutzfragen?
Das vertiefte Wissen schafft Sicherheit im Berufsalltag. Im Kindesschutz gibt es immer wieder heikle Gespräche und hochstrittige Situationen. In denen kann ich durch meine Weiterbildungen auf Werkzeuge und Methoden wie beispielsweise deeskalierende Gesprächstechniken zurückgreifen.
Was hat Sie motiviert, sich neben Ihrer beruflichen Tätigkeit einem so grossen Projekt wie dem MAS zu widmen?
Das war gar nicht von Anfang an geplant. Ich habe nach Interesse meine CAS gewählt. Als ich dann genügend CAS hatte, war der Weg zum MAS nicht mehr so weit. Da fehlte noch die Masterarbeit, mit der ich dann mein Wissen abrunden konnte. Gleichzeitig war es auch eine Chance, mich noch einmal vertieft mit einer Thematik auseinanderzusetzen. Dafür nimmt man sich sonst im Berufsalltag nicht die Zeit. Die Wahl auf Bern für den MAS ist gefallen, weil die BFH die Spezialisierung anbot, die mich am meisten interessierte.
Was war Ihre spannendste Begegnung oder Ihr schönstes Erlebnis an der BFH?
Auf der einen Seite sind das sicher die Wissensinhalte, die ich erhalten habe. Dann die Kontakte, die ich schliessen durfte: Zu Mitstudierenden genauso wie zu Fachpersonen. Die Reflexion der eigenen Haltung und Arbeitsweise hat mich auch immer motiviert. Aber das Besondere war, dass ich die Zeit immer ein wenig als «Erlebnis» nutzen konnte. Ich bin aus dem Kanton Zürich angereist und habe dann in Bern übernachtet, um Bern und die Aare auf mich wirken zu lassen. Nicht zu vergessen die grossartige Dachterrasse der BFH mit dem Panoramablick auf Bern, die ich geniessen konnte.