eGov Lunch 2020/3

Unter dem Titel «How not to waste a crisis» diskutierten wir zusammen mit unseren Referierenden Angelina Dungga, Institut Public Sector Transformation, und Martin Godel, SECO, die Möglichkeiten und Chancen (pro-)aktiver Strategien im öffentlichen Sektor im Umgang mit der Krise.

03.09.2020 – Hotel Bern, Zeughausgasse 9, 3011 Bern

Thema: How not to waste a crisis

Die Beiträge zeigten auf, wie die Krise genutzt werden kann, um nachhaltig für einen resilienteren öffentlichen Sektor zu sorgen.

Angelina Dungga, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Public Sector Transformation, verdeutlichte am Beispiel von «Public Value», wie klassisches New Public Management in der Krise an Bedeutung eingebüsst hat und zeigte auf, wo kollaborative und solidarische Initiativen verwirklicht wurden.

Martin Godel, Leiter Ressort KMU-Politik des SECO, stellte anschaulich und mit Leidenschaft die Beschleunigungseffekte der Krise auf die Entwicklung digitaler Angebote dar. Das SECO entwickelte innert weniger Wochen ihren Online-Schalter für Unternehmen EasyGov rasant weiter und ermöglichte so die virtuelle Abwicklung und Bearbeitung von COVID-19-Kreditgesuchen.

Die Veranstaltung war Teil der OECD Reihe «Government after Shock» an, die Praktiker*innen aus der Verwaltung in einem international angelegten Co-Design Prozess einlädt, ihre Erfahrungen zur COVID19-Pandemie zu teilen und best practices aufzuzeigen. 

Steckbrief

Referent*innen

Angelina Dungga
Angelina Dungga Winterleitner

Angelina Dungga Winterleitner ist seit 2015 bei der BFH in Forschungsprojekten zum Thema E-Government tätig und unterrichtet in den Bachelorstudiengängen Betriebsökonomie und Wirtschaftsinformatik der BFH das Wahlmodul «Digitale Transformation in Gesellschaft und Politik». Ihre Forschungsschwerpunkte sind Public Sector Innovation und Collaborative Governance. Vorher hat sie mehrere Jahre in der Bundesverwaltung gearbeitet, zuletzt als Leiterin Nomenklaturen und Projektleiterin zur Sicherstellung der Qualität und Aktualität der Angaben zur wirtschaftlichen Aktivität von Unternehmen im Betriebs- und Unternehmensregister (BUR) im Bundesamt für Statistik BFS. Sie hat an der Universität Bern Ethnologie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaft studiert.

Martin Godel
Martin Godel

Martin Godel verfügt über universitäre Abschlüsse in Recht und Diplomatie der Universität Genf und der Fletcher School of Law and Diplomacy. In den letzten 20 Jahren war er in verschiedenen Positionen im Dienste der Schweizer Eidgenossenschaft tätig, unter anderem im Aussenwirtschaftsbereich bei WTO- und Freihandelsverhandlungen. Er leitete den Swiss Business Hub an der Schweizer Botschaft in Tokio.

Seit 2011 leitet Martin Godel im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) die Schweizer KMU-Politik. Er war verantwortlich für die Reform der regionalpolitischen Steuererleichterungen und leitete die Verhandlungen mit der Europäischen Kommission und dem Forum on Harmful Tax Practices bei der OECD. Seit 2017 ist er zudem Auftraggeber für das nationale Projekt für eine zentrale Plattform für Government-to-Business-Transaktionen, EasyGov.swiss.

Daneben ist Martin Godel Vizepräsident des OECD-Ausschusses für Industrie, Innovation und Unternehmertum (CIIE), Vorsitzender der OECD-Arbeitsgruppe für KMU und Unternehmertum (WPSMEE) und stellvertretender Leiter der Direktion für Standortförderung im SECO. 

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