Schweine und Fleischqualität

Mit unserer Forschung leisten wir einen Beitrag, um Ressourceneffizienz, Tiergesundheit und Tierwohl in der Schweinehaltung zu verbessern sowie Qualität und Genusswert von Schweinefleisch zu steigern.

Unsere Forschungsprojekte drehen sich um Fütterung, Haltung und Gesundheit in der Schweinehaltung – immer mit dem Ziel Ressourceneffizienz, Tiergesundheit und Tierwohl zu verbessern. Zudem trägt unsere Forschungsarbeit im Bereich der Fleischqualität und -technologie dazu bei, die Qualität und den Genusswert von Schweinefleisch zu steigern.

Kompetenzen

Schweineproduktion
 

  • Fütterung: Optimierung der Leistung bei gleichzeitiger Minimierung der Umweltbelastung, Einsatz betriebseigener Futtermittel und Nebenprodukte  
  • Haltung: Herdenmanagement, Optimierung des Tierwohls
  • Gesundheit: Hygienekonzepte, Krankheitsprävention, Minimierung des Antibiotikaeinsatzes

Fleischqualität und Fleischtechnologie
 

  • Analyse und Beratung bei Problemen mit der Fleischbeschaffenheit 
  • Fütterungseinflüsse auf die Fettqualität 
  • Einflüsse auf die Schlachtkörper- und Fleischqualität (Genetik, Produktionsverfahren, Schlachtprozess, Fleischverarbeitung) 

Infrastruktur

Im Rahmen unserer Forschung setzen wir folgende Analysemethoden regelmässig ein: 

  • Temperatur- und pH-Messungen – auch im (Schlacht)Feld
  • Fleischfarbe (Minolta Chromameter)
  • Scherkraftmessung (Texture Analyzer)  
  • intramuskulärer Fettgehalt (NIRS)
  • Fettsäuretypenmuster (NIRS)
  • Oxidationsstabilität von Fetten (Rancimat)

Dank der engen Zusammenarbeit mit der SUISAG können wir zudem Fütterungsversuche und spezifische Laboranalysen (Fettsäurenbestimmung, Tropfsaft- und Kochverlust) durchführen.

Projekte

Gemeinsam mit dem Institut für Agrarwissenschaften der ETHZ, der Vetsuisse Fakultät der Universität Zürich und der SUISAG analysiert das Projektteam der HAFL neben produktionstechnischen Massnahmen auch Faktoren, welche die Landwirte in ihren Entscheidungen zur Umsetzung neuer Management-Praktiken und züchterischer Massnahmen beeinflussen.

Basierend darauf werden Beratungskonzepte entwickelt, die rascher zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Schweineproduktion führen. Daneben werden Massnahmen zur Optimierung der Fleisch- und Fettqualität entwickelt.

Projektziel ist die beispielhafte Entwicklung und Etablierung einer Schweinefleischproduktion, die über die gesamte Wertschöpfungskette darauf abzielt, negative Umwelteinflüsse zu verringern, den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren und Fleisch hervorragender Qualität zu produzieren.

Die Schweinefettqualität nach der Fettzahl (Jodzahlbestimmung) zu beurteilen, ist veraltet. Anhand von Fütterungsversuchen haben wir einerseits die Grundlagen für neue Bewertungskriterien erarbeitet und andererseits die Zuverlässigkeit von Schnellmethoden für die Qualitätsmessung untersucht. Zudem haben wir nach Möglichkeiten geforscht, wie sich die Fettqualität durch züchterische Massnahmen verbessern lässt.

Schinkenscheiben, die beim industriellen Schneiden reissen, sind seit Jahren ein Problem der Schweizer Fleischbranche. Lange ging man davon aus, dass vor allem die Qualität des Rohmaterials für die sogenannten Destrukturierungen im Kochschinken verantwortlich ist. Im Auftrag von Proviande und mit Finanzierung der KTI haben wir das Problem untersucht und Empfehlungen erarbeitet. Die wichtigste Erkenntnis: auch die Verarbeitungstechnologie kann wesentlich zur Qualitätsverbesserung beitragen.

Team & Kontakt

Sind Sie an einer Zusammenarbeit mit uns interessiert oder haben Sie Fragen zu unserer Forschungstätigkeit im Bereich der Schweineproduktion und der Fleischqualität? Kontaktieren Sie uns.