Untergeschosse in Holz

Für ein Pilotprojekt werden die bauphysikalische Feuchtebeanspruchung des Holzes untersucht, die Grundlagen für Tragsicherheitsnachweise geklärt sowie die Konstruktionsdetails, das Feuchtemonitoring und die Qualitätssicherung entwickelt.

Steckbrief

Ausgangslage

Der schweizweit erste Keller aus Holz wurde in Thun errichtet. Dabei konnte vom Wissen zur Abdichtungstechnik aus dem Bau von Flachdächern und Teichen profitiert werden. Damit Keller künftig serienmässig aus Holz hergestellt werden können, gilt es einige Fragen zu klären. Forschende der BFH begleiten das Pilotprojekt, um dessen Konzept zu prüfen, zu dokumentieren und das System anzupassen. Aus dem Kreis der Forschungspartner soll ein Start-up gegründet werden, das ab 2023 operativ aktiv wird.

Vorgehen

Die Untersuchungen am Pilotprojekt liefern die Kennwerte für eine nummerische Abbildung der bauphysikalischen Vorgänge in der Konstruktion. Damit kann das System optimiert und die Garantiezeit auf wissenschaftlicher Basis verlängert werden. Versuche im Labor und im Feld sind notwendig, um das statische Verhalten der verwendeten Materialien untereinander zu bestimmen. Mit diesen Angaben kann ein Start-up als Systemhersteller am Markt auftreten und Untergeschosse in Holz anbieten.

Ausblick

Die Auswahl der Konstruktion und die Ausführung der Abdichtung verhindern ein mögliches Auffeuchten der Holzbauteile. Durch das Zusammenspiel der Erfahrung der Wirtschaftspartner und der Forschenden der BFH erhält das System Untergeschosse in Holz die Marktreife mit einer üblichen Systemgarantie für Fertigteilkeller.

Ansicht eines Untergeschosses in Holz während der Bauphase
Ein Untergeschoss in Holz wird erstmals in Thun gebaut.
Innenansicht des schweizweit ersten Untergeschosses in Holz
Innenansicht des schweizweit ersten Holzkellers