Veränderungen der Körperzusammensetzung, Symptome und Kosten während eines Menstruationszyklus: Eine explorative Evaluation und Kostenanalyse

Bioelektrische Impedanz-Analysen (BIA) werden eingesetzt, um die Körperzusammensetzung zu beurteilen. Der Menstruationszyklus und die damit verbundenen Symptome können die Ergebnisse solcher Messungen verfälschen. Mit einer explorativen Studie untersuchen wir, inwiefern sich die Phasen des weiblichen Zyklus auf die Körperzusammensetzung auswirkt und ob Zusammenhänge zwischen menstruationsbedingten Symptomen bestehen. Zusätzlich erfasst das Projekt die menstruationszyklusbedingten Kosten, welche während eines Zyklus anfallen.

Steckbrief

Institut(e) Physiotherapie
Forschungseinheit(en) Public Health und physiotherapiebezogene Gesundheitsökonomie
Laufzeit (geplant) 01.03.2023 - 31.12.2025
Projektleitung Prof. Dr. Heiner Baur
Projektmitarbeitende Melanie Nadia Liechti
Alexander Philipp Schurz
Schlüsselwörter Menstruationszyklus, BIA, Körperzusammensetzung, Kostenevaluation

Ausgangslage

Bei bioelektrischen Impedanz-Analysen (BIA) wird die Körperzusammensetzung beurteilt. Dabei wird die Muskelmasse, die Fettmasse, der Wasseranteil und der BMI erfasst, welche als Verlaufsparameter für Diäten oder zur Evaluation von Trainingseffekten verwendet werden können. Im Verlauf des Menstruationszyklus treten bei Frauen häufig verschiedene Symptome auf, wie z.B. Unterleibsschmerzen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, depressive Verstimmung, Blähungen oder Wassereinlagerungen.

Sowohl die Hersteller als auch gewisse Literatur empfehlen deshalb bei den Messungen die Phasen des Menstruationszyklus zu beachten, da dies die Messung verfälschen könnte. Die Studienlage weist jedoch unschlüssige Ergebnisse in Bezug auf die Messung der Körperzusammensetzung und dem Einfluss des Menstruationszyklus auf. Daher untersucht dieses Projekt, inwiefern sich die verschiedenen Phasen des Menstruationszyklus auf die Körperzusammensetzung auswirkt und ob Zusammenhänge zwischen menstruationsbedingte Beschwerden bestehen.

Zusätzlich erfasst das Projekt die Kosten, welche während des Menstruationszyklus anfallen und wertet diese aus. Die Studie knüpft hier an den Diskussionen in der schweizerischen Bevölkerung zur Kostenübernahme von Hygieneprodukten für die Menstruation, von Verhütungsmitteln und der damit verbundenen Konsultation von Gesundheitsfachleuten an. Diese werden aktuell nicht vom Bund oder der Krankenkasse übernommen.

Ziele

Ziele des Projekts sind die Untersuchung der Körperzusammensetzung während drei verschiedenen Phasen des Menstruationszyklus, den Zusammenhang mit menstruationsspezifischen Symptomen zu evaluieren und die Kosten während eines gesamten Menstruationszyklus zu erfassen.

Grafik Messdaten CoMeT — Vorgehen bei der Messung und Messzeitpunkte

Vorgehen

Interessierte Probandinnen können sich via untenstehenden Button für die Teilnahme anmelden und werden über den Inhalt und den Ablauf der Studie informiert. Nach Erfüllung aller Einschlusskriterien werden anhand des individuellen Menstruationszyklus die Messzeitpunkte errechnet und die drei Messtermine geplant.