Advanced Practice
Zurzeit entwickeln sich in der Schweiz Advanced-Practice-Rollen. Health Professionals mit erweiterten Kompetenzen haben grosses Potenzial, Innovationen in der Gesundheitsversorgung voranzutreiben. Genau dafür bilden wir unsere Master-Student*innen aus.
Die gegenwärtigen Entwicklungen in der schweizerischen Gesundheitsversorgung erfordern von Gesundheitsfachpersonen neue Denk- und Handlungsansätze. Sie können eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung sichern, indem sie neue Rollen übernehmen und als Akteur*innen in innovativen Versorgungsmodellen agieren. Seit Herbst 2019 setzen wir am Departement Gesundheit mit unseren Master-Studiengängen (Ernährung und Diätetik, Hebamme, Pflege sowie Physiotherapie) ein neues, gemeinsames Master-Konzept um. Wir befähigen die Student*innen dazu, im jeweiligen Beruf eine evidenzbasierte Versorgung anzubieten, selber Evidenz zu schaffen, fundierte interprofessionelle Zusammenarbeit und ethische Entscheidungsfindungen auch in hochkomplexen Situationen sicherzustellen.
Forschungsprojekt
Advanced Practice Midwifery im Bereich perinatale psychische Gesundheit
Lena Sutter entwickelte in ihrer Master-Thesis das Modell einer Advanced-Practice-Midwifery-Rolle (APM) im Bereich der perinatalen psychischen Gesundheit. Diese spezialisierte Hebammenrolle ist in der Universitätsklinik für Frauenheilkunde des Inselspitals, Universitätsspital Bern angesiedelt. Die APM stärkt die perinatale psychische Gesundheit von Frauen, fördert die Früherkennung von Symptomen einer psychischen Erkrankung, berät Frauen und Familien und vernetzt die an der Versorgung beteiligten Fachpersonen.
Artikel
Neue Master-Curricula: Unsere Antwort auf Herausforderungen im Gesundheitswesen
Das Gesundheitswesen ist dynamisch; durchflochten von komplexen Entwicklungen. Entsprechend hat das Departement Gesundheit seine Master-Studiengänge neu konzipiert. Die Absolvent*innen sollen künftig in Advanced-Practice-Rollen und mit interprofessionellen Behandlungsansätzen die Entwicklung einer patientenzentrierten, integrierten Gesundheitsversorgung mitprägen.
Nurse Practitioner: weder Ärztin noch Pflegefachperson – oder beides?
Die neue Rolle Nurse Practitioner gibt Pflegefachpersonen erweiterte Kompetenzen in der klinischen Praxis und verändert die Versorgung insbesondere von multimorbiden, chronisch kranken Menschen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Nurse Practitioners in der Grundversorgung, beispielsweise in einer Hausarztpraxis.
Professionalisierung und Akademisierung in den Pflegeberufen
«Worin besteht für Sie der Mehrwert der Akademisierung in den Gesundheitsfachberufen?» Auf diese Frage des hsg-magazins erläutert Prof. Dr. Sabine Hahn ihren Ansatz zur Professionalisierung und Akademisierung des Pflegeberufs. Im Artikel beschreibt sie, welche Rolle den Pflegefachpersonen zukommt in Bezug auf die Lebensqualität der Patient*innen und ihrer Familien, den gegenwärtigen Herausforderungen im Gesundheitswesen sowie den Fachkräftemangel.