Qualität im Gesundheitswesen für die patientennahe Arbeitspraxis

Wir bilden Sie zur Schlüsselperson für Qualität im Gesundheitswesen aus. Der Fokus liegt auf der klientennahen medizinischen Versorgungssicherheit im interprofessionellen und sektorenübergreifenden Arbeitsumfeld.

Nach Abschluss des CAS-Studiengangs

  • sind Sie in der Lage, eigenständig Projekte im Bereich Qualitätsentwicklung und/oder Klient*innensicherheit zu entwickeln und umzusetzen.
  • leisten Sie einen Beitrag zur Entwicklung eines Qualitätsmanagements, das sich auf wissenschaftliche Grundlagen stützt.
  • sind Sie in der Lage, in der angewandten Forschung in diesem Bereich mitzuwirken.
  • wenden Sie zweckmässig Instrumente, Konzepte und Methoden für die Qualitätsverbesserung an.
  • kommunizieren Sie professionell und berufsübergreifend zu Qualitätsmassnahmen.
  • kennen Sie Ihre eigenen Grenzen und besitzen die Fähigkeit, diese auch in belasteten Situationen zu berücksichtigen.

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Certificate of Advanced Studies (CAS)
  • Dauer 21 Studientage
  • Unterrichtstage Diverse Unterrichtstage
  • Anmeldefrist 9. August 2026
  • Anzahl ECTS 14 ECTS-Credits
    25 SIWF-Credits
    Die Kurse können einzeln gebucht und individuell über mehrere Jahre verteilt werden.
  • Kosten CHF 7’350, bestehend aus 7 Kursen inklusive Abschlusskurs zu je CHF 1’050.
    Die Kurse 1 bis 6 können auch einzeln gebucht werden. Der Abschlusskurs sollte immer nach Absolvieren aller Kurse gebucht werden.
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Gesundheit
  • Nächste Durchführung August 2026 bis Juni 2027
    ⇢ Die Durchführungsdaten finden Sie unter Organisation + Anmeldung.

Inhalt + Aufbau

Porträt

Nationale und internationale Studien zeigen, dass die Schweiz ein qualitativ hochstehendes und funktionierendes Gesundheitssystem ausweist. Mängel werden zum Teil im Bereich der Dokumentation und Transparenz gesehen.

Die Leistungserbringer werden gesetzlich verpflichtet, die Qualität ihrer Leistungen transparent auszuweisen.

  • Haben Sie im Bereich Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung einen Auftrag, der nahe an an den Patient*innen ist?
  • Möchten Sie komplexe Projekte zur Verbesserung der Qualität unter Einbezug der Betroffenen und Angehörigen umsetzen?

In diesem CAS-Studiengang werden Sie auf diese Rolle als Schlüsselperson für Qualität im Gesundheitswesen vorbereitet. Der Fokus liegt auf der klientennahen medizinischen Versorgungssicherheit im interprofessionellen Arbeitsumfeld. Der modularisierte und systematische Aufbau unterstützt dabei Ihre individuelle Studienplanung. Das Thema Qualität wird Ihnen von Grund auf verständlich erklärt.

Ausbildungsziel

  • Sie sind in der Lage, eigenständig Projekte im Bereich Qualitätsentwicklung und/oder Patientensicherheit zu entwickeln und umzusetzen.
  • Sie leisten einen Beitrag zur Entwicklung eines Qualitätsmanagements, das sich auf wissenschaftliche Grundlagen stützt.
  • Sie sind in der Lage, in der angewandten Forschung in diesem Bereich mitzuwirken.
  • Sie wenden zweckmässig Instrumente, Konzepte und Methoden für die Qualitätsverbesserung an.
  • Sie kommunizieren professionell und berufsübergreifend zu Qualitätsmassnahmen.
  • Sie kennen Ihre eigenen Grenzen und besitzen die Fähigkeit, diese auch in belasteten Situationen zu berücksichtigen.

Pro Kurs erwerben Sie folgende Kompetenzen:

Kurs 1: Qualitätsarbeit ausweisen und Qualitätsentwicklung umsetzen

  • Sie kennen Definitionen und Anforderungen von Qualität, können diese für Ihren Kontext einordnen und anhand geeigneter Ansätze operationalisieren.
  • Sie entwickeln eine Qualitätspolitik und können deren Interaktion mit den normativen Vorgaben in Organisationen (Strategie, Leitbild, Führungsgrundsätze, etc.) verknüpfen.
  • Der Kontext der Leistungserstellung und deren Einflussfaktoren sind Ihnen bekannt. Die Besonderheiten der Erstellung personenbezogener sozialer und gesundheitlicher Dienstleistungen haben Sie in Bezug auf Q-Projekte reflektiert und können sie in konkreten Projekten praktisch zur Anwendung bringen.
  • Sie haben die Ansätze des Total Quality Managements sowie den Einfluss dieses Konzeptes auf andere Methoden der Qualitätsentwicklung reflektiert und deren Tragweite eingeordnet.
  • Grundlegende Modelle und Herangehensweisen des Qualitätsmanagements sind Ihnen bekannt. Unterschiede und die dadurch entstehenden Implikationen haben Sie herausgearbeitet.
  • Verschiedene Konzepte (Anspruchsgruppenkonzept, Unternehmenskultur, organisationale Zusammenhänge und Ansätze, wie z. B. der systemische Ansatz, etc.) haben Sie in Bezug auf die Interaktion mit Qualität diskutiert und Sie können diese für die Umsetzung von Qualitätsentwicklungsmassnahmen einbeziehen.
  • Herangehensweisen zur Entwicklung von Q-Indikatoren sind Ihnen bekannt, und Sie haben diese anhand relevanter Praxis-Themenfelder umgesetzt.
  • Sie diskutieren relevante Tools und deren Anwendung im Kontext der Qualitätsentwicklung.
  • Sie kennen das Konzept der Care Bundles und dessen Anwendung in einer klinischen Abteilung.
  • Sie kennen aktuelle Entwicklungen um das Thema der Qualität in der Gesundheitsversorgung in der Schweiz.

Kurs 2: Massnahmen der Qualitätsverbesserung

  • Sie kennen Entwicklungsansätze für Qualitätsprojekte.
  • Sie reflektieren die Rolle des Qualitätsbeauftragten.
  • Sie kennen Ansätze der Evaluation und deren Umsetzung.
  • Sie kennen grundlegende Chancen und Grenzen von Change-Prozessen in Organisationen und deren Steuerungsimplikationen.
  • Sie kennen Ansätze der Organisationsentwicklung.
  • Sie kennen Instrumente zur Messung der Leistungsfähigkeit der Verfahren (Qualität und Sicherheit der Patientenbetreuung) und können diese auswählen und deren Ergebnisse interpretieren.
  • Sie kennen Qualitätsverbesserungsprojekte, zum Beispiel im Bereich Medikamentensicherheit, Diagnosesicherheit.

Kurs 3: Patientensicherheit, Beurteilung von Risiken und entsprechende, (präventive) Massnahmen

  • Sie kennen die Grundlagen und die Herkunft von CIRS-Systemen.
  • Sie kennen die Ansätze zur Erfassung sowie «Critical Incident»-Erfassungssysteme.
  • Sie kennen Tools und Methoden, um mit Zwischenfällen konstruktiv umzugehen (inkl. den «second» und «third victims»).
  • Sie können Zwischenfälle systematisch anhand eines systemischen Verständnisses analysieren und interpretieren.
  • Sie kennen Ansätze des (klinischen) Risikomanagements.
  • Sie sind mit dem Umgang mit Fehlern und Haftpflichtfällen vertraut.
  • Sie kennen aktuelle Ansätze und Strategien zur Verbesserung der Patientensicherheit in der Schweiz.

Kurs 4: Betroffeneneinbezug zur Verbesserung der Versorgungsqualität

  • Sie setzen sich mit den Themen Betriebskultur und dem Umgang mit Fehlern in der eigenen Institution auseinander.
  • Sie entwickeln eine Offenheit für Beschwerden und sehen diese als Chancen. Es gelingt Ihnen, eine Beschwerdestimulation zu erzeugen.
  • Sie können sich mit Beschwerden auseinandersetzen und entsprechend reagieren.
  • Sie wissen, wie der Beschwerde- und Verbesserungsprozess in der Institution abläuft und professionell gehandhabt wird.
  • Sie können Patientenzufriedenheit messen, Ursachen von Unzufriedenheit ergründen, Resultate interpretieren und Massnahmen daraus ableiten.

Kurs 5: Achtsamkeit im Arbeitsalltag

  • Sie kennen Techniken und Methoden, die Sie bei Ihrer persönlichen Gesundheitsförderung und Prävention unterstützen.
  • Sie erkennen sich wiederholende Stresssituationen und kennen Methoden, Techniken und Tools, um die eigene Widerstandsfähigkeit zu entwickeln.
  • Sie können verschiedene Achtsamkeits-, Wahrnehmungs- und Entspannungstechniken im Arbeitsalltag anwenden und haben einen Überblick, welche Methoden für Sie hilfreich sind.
  • Sie entwickeln eine persönlichen Haltung, die sich positiv auf Ihre Gesundheit und Ihr Umfeld auswirkt.
  • Sie erkennen kollektive Verhaltensmuster sowie Stress- und Traumaanzeichen in Ihrer Organisation und können diesen begegnen.

Kurs 6: Kommunikation in interprofessionellen und/oder herausfordernden Situationen

  • Sie können in für Sie herausfordernden Situationen konstruktiv reagieren.
  • Sie können durch gezielte Beobachtung der nonverbalen Kommunikation Ihr Gegenüber leichter einschätzen, Empathie und Vertrauen aufbauen und/oder frühzeitig Grenzen setzen.
  • Sie können eine selbstbewusste Rolle im interprofessionellen Team einnehmen und damit zu einer positiven Teamdynamik beitragen.

Kurs 7 (Abschluss): Projekte designorientiert vorantreiben

  • Sie werden an Design Thinking, als Methode zur Lösung von komplexen Problemen, herangeführt.
  • Sie erfahren die Wirkung von Co-Creation.
  • Sie lernen verschiedene Designmethoden als Instrumente und gestaltende Vorgehensweisen kennen.
  • Sie bearbeiten eine eigene, relevante Fragestellung und reflektieren diese mit Perspektiven aus der Organisationsentwicklung.

Kurs 1: Qualitätsarbeit ausweisen und Qualitätsentwicklung umsetzen

  • Indikatorenentwicklung und Qualitätsmessungen
  • Unternehmenskultur und Philosophie von Qualitätsmanagement in Organisationen
  • Exkurs: Strategisches Management und ökonomisches Denken
  • Impact des Managements für die Qualitätsentwicklung und umgekehrt
  • Systemisches Denken
  • Qualitätsmanagementmodelle und deren normative Grundlagen
  • Zentrale Konzepte der Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen
  • Gesundheitsökonomie und Qualität
  • Aktuelle Entwicklungen und Vorgaben im Bereich der Qualität
  • Ansätze für die klinische Praxis

Kurs 2: Massnahmen der Qualitätsverbesserung

  • Initiierung und Planung von Veränderungsprojekten
  • Grundlagen der Evaluation
  • Indikatorenentwicklung und verschiedene Ansätze der Umsetzung von Qualitätsmessungen
  • Macht und Hierarchie in Organisationen
  • Auswertungen und Nutzung von Qualitätsdaten im Sinne der Qualitätsentwicklung
  • Herausforderungen von Interventionen in komplexe soziale Organisationen
  • Organisationsentwicklung als Methode
  • Change Management
  • Projektmanagement
  • Prozessmanagement und Pathways
  • Innovation und Qualitätsentwicklung
  • Hot Spots der Qualitätssicherung: Patientensicherheit, Medikamentensicherheit, Diagnosesicherheit
  • Quality-Improvement-Ansätze und -Tools
  • Einordnung von HTA und HIA Ansätzen im Kontext der Qualitätssicherung und -entwicklung

Kurs 3: Patientensicherheit, Beurteilung von Risiken und entsprechende, (präventive) Massnahmen

  • Qualitätsmanagement und der Ansatz des «Null Fehler Prinzips»
  • Entstehung sowie Ursachen der Entstehung von kritischen Zwischenfällen und Fehlern
  • Herkunft und Entwicklung des Critical Incident Managements im Gesundheitswesen
  • Sicherheitskultur
  • Systematische Bewertung und Auswertung von Zwischenfällen
  • Konkreter, kurzfristiger Umgang mit unerwünschten Ereignissen und Zwischenfällen
  • Ableitung von Massnahmen zur organisationalen Gestaltung aus Zwischenfällen und die Umsetzung von «Change-Prozessen» in diesem Bereich
  • Generelle Ansätze zur Erhöhung der Patientensicherheit
  • Kommunikativer Umgang mit kritischen Zwischenfällen und Fehlern
  • Juristischer Blick auf das Thema der kritischen Zwischenfälle und Fehler in der Gesundheitsversorgung («juristischer Notfallkoffer»), sowie massgebliche Entwicklungen in diesem Bereich
  • Grundlagen des Krisen- und Disastermanagements
  • Beschwerde- und Rückmeldemanagement
  • Risikomanagement: Klinisch und der Bezug zur Gesamtorganisation inkl. Risikobewertung und -reduktion.
  • Bestehende Programme und «Best Practice» zur Entwicklung der Patientensicherheit, sowie deren Output und Nachhaltigkeit

Kurs 4: Betroffeneneinbezug zur Verbesserung der Versorgungsqualität

Sie können den Beschwerdeprozess in die Gesamtheit des Quality Managements einbetten.

  • Im ersten Teil wird der Fokus auf Beschwerde- und Verbesserungsmanagement gelegt.
  • Im zweiten Teil wird die eigene Haltung gegenüber Fehlern und die eigene Reaktion gegenüber Beschwerden reflektiert.
  • Im dritten Teil erlernen Sie Techniken, um einen Raum zu schaffen, in denen Fachpersonen, Betroffene und deren Angehörige sich gegenseitig konstruktive Rückmeldungen geben können.

Sie arbeiten mit Tools, die eine lösungsorientierte Problembearbeitung ermöglichen. Es werden Grundlagen geschaffen, die den aktiven Einbezug von Betroffenen und Angehörigen in die Qualitätsverbesserung von Gesundheitsunternehmen visionär weiterentwickeln.

Kurs 5: Achtsamkeit im Arbeitsalltag

  • Die persönlichen Grenzen identifizieren und reflektieren
  • Anlaufstellen und Unterstützungsnetzwerke
  • Praktische Übungen von Achtsamkeitstechniken, Techniken der inneren Präsenz und Wahrnehmung, Entspannungstechniken
  • Gewohnheitsmuster und deren Auswirkung auf die persönliche Gesundheit
  • Gewohnheitsmuster und deren Auswirkung auf interaktionale Prozesse

Kurs 6: Kommunikation in interprofessionellen und/oder herausfordernden Situationen

  • Grenzen und Widerstand
  • Gesprächsführung in schwierigen Situationen
  • Nonverbale Kommunikation und Körpersprache

Kurs 7 (Abschluss): Projekte designorientiert vorantreiben

  • Settings in lernenden Gesundheitsorganisationen gestalten
  • Systemische Zusammenhänge zwischen Organisationskultur, Qualitätsmanagement und Wissensorganisationen erkennen
  • Methoden, Techniken und Tools, um Gruppenprozesse zu gestalten
  • Prozessbeschreibungen
  • Methoden des Design Thinkings, angepasst auf Gesundheitsorganisationen

Unsere Lern- und Arbeitsformen unterstützen die Praxisorientierung und die Integration von Fachwissen aus den unterschiedlichen Disziplinen und Erfahrungszusammenhängen unserer Teilnehmer*innen. Unsere Unterrichtsmethoden sind so angelegt, dass wir durch die Integration aller Teilnehmer*innen innovative Kräfte entstehen lassen und fördern. Unsere didaktischen Methoden wählen wir so aus, dass neben fachlichen Inputs durch Expert*innen die Teilnehmer*innen mit ihrem intuitiven und auf Erfahrung basiertem Wissen eine hohe Beteiligung im Kursgeschehen finden.

Unsere didaktischen Methoden

  • Präsentationen
  • Gruppenarbeiten
  • Einzelarbeiten
  • Übungen, die das eigene Erleben konkreter Situationen fördern und reflektieren lassen
  • Fallarbeit
  • Selbststudienaufträge

Sie erarbeiten ein Abschlussprojekt in Ihrem eigenen Unternehmen. Sie können darin die im CAS-Studiengang erlernten Kompetenzen in die Praxis transferieren.

Für das Abschlussprojekt stehen Ihnen eine systemorientierte oder eine lineare, prozessorientierte Vorgehensweise zur Verfügung:

1. Sie arbeiten mit dem Design Thinking-Ansatz: Hierfür können Sie beispielsweise

  • Projekte zur Qualitätsverbesserung mit einem Teamprozess initiieren;
  • Kick-off-Meetings zu einer bereits bestehenden Idee planen und mit dem Design Thinking Ansatz umsetzen;
  • bereits begonnene Innovationsprojekte mittels Design Thinking gestalten;
  • Design-Thinking-Workshops organisieren und umsetzen.

Sie beschreiben Ihr Vorgehen systemorientiert und iterativ unter Verwendung von Methoden des Service Design Thinkings. Dieser sollte folgende Struktur aufweisen: Situations-/Kontextbeschreibung; Beschreibung der involvierten Personen/Einfühlen in diese; Definieren des Auftrages/des Themas; Ideenentwicklung: mit welchen Methoden findet diese statt; Outcome: welche Prototypen wurden designt; Testen des Prototypen (wenn möglich) > weiterführende Auftragsverteilung; Schlussfolgerung; Reflexion des Handelns vor dem Hintergrund des Organisationssystems.

2. Sie erarbeiten in Ihrem Unternehmen ein prozessorientiertes (lineares) Qualitätsverbesserungsprojekt. Dafür können Sie beispielsweise

  • eine Massnahme zur Qualitätsverbesserung einführen;
  • ein Gefäss, welches sich mit Q-Verbesserung beschäftigt;
  • eine Zufriedenheitsbefragung initiieren oder auswerten;
  • mit dem Team Q-Verbesserungsmassnahmen erarbeiten.

Sie beschreiben Ihr Vorgehen prozessorientiert und linear in einem Projektbericht. Dieser sollte folgende Struktur haben: Aufgaben- oder Fragestellung; theoretischer Hintergrund; beschreiben der Vorgehensweise im Unternehmen (Meilensteine); methodische Überlegungen zur Outcome-Messung; arbeiten mit Ergebnissen/Outcomes; Feedback der Zielgruppe; Diskussion der Ergebnisse; Schlussfolgerung; Reflexion des Handelns vor dem Hintergrund des Organisationssystems.

«Der tolle Kurs und das Engagement der Kursleiter:innen haben es mir erlaubt, aus der Ödnis des Alltags zu entfliehen, die Gedanken fliegen zu lassen und erneut an die positive Kraft der Veränderung zu glauben – panta chorei kai oudèn ménei.»
Dr. Ferdinand Krappel, Absolvent Studienjahr 2022/2023

Titel + Abschluss

Certificate of Advanced Studies (CAS) in «Qualität in der Medizin für die patientennahe Arbeitspraxis»

Für den CAS als Gesamtstudium werden Ihnen 14 ECTS-Credits angerechnet.

SIWF-Credits

Für den CAS als Gesamtstudium werden 25 SIWF-Credits vergeben.

Abschlussarbeiten

Sehen Sie, was andere Studierende zum Abschluss des Studiengangs präsentiert haben. Hier geht's zu den Video-Clips.

Dozierende

Unsere Dozent*innen sind ausgewiesene Expert*innen mit fundierten praktischen und theoretischen Kenntnissen in den jeweiligen Themenbereichen. Sie verfügen über einen Hochschulabschluss und über langjährige Erfahrung in der Erwachsenenbildung.

Qualitätsarbeit ausweisen und Qualitätsentwicklung umsetzen

  • Dr. rer. pol. Petra Busch, Geschäftsleitung ANQ
  • Dr. Christoph Gehrlach, Leiter Institut Organisation und Sozialmanagement, Berner Fachhochschule
  • Prof. Dr. oec. Bernhard Güntert. Professor für Gesundheitssystemanalyse und -forschung, Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsökonomie und -management.
  • Roswitha Koch, Leiterin Bereich Pflegeentwicklung und Internationales
  • Esther Kraft, FMH Leiterin Abteilung DDQ
  • Maja Mylaeus-Renggli, Freelancerin  bei SanaCERT Suisse, leitende Auditorin, eigenes Unternehmen myQ GmbH

Massnahmen der Qualitätsverbesserung

  • Dr. Christoph Gehrlach, Leiter Institut Organisation und Sozialmanagement, Berner Fachhochschule
  • Prof. Dr. oec. Bernhard Güntert. Professor für Gesundheitssystemanalyse und -forschung, Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsökonomie und -management.
  • Anette Schönholzer, Systemische Beraterin

Patientensicherheit, Beurteilung von Risiken und entsprechende, (präventive) Massnahmen

  • Dr. Christoph Gehrlach, LLeiter Institut Organisation und Sozialmanagement, Berner Fachhochschule
  • Helmut Paula, ‎Leiter CIRRNET, Fachpfleger für Anästhesie und Intensivpflege
  • Prof. Dr. David Schwappach, MPH, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Bern

Betroffeneneinbezug zur Verbesserung der Versorgungsqualität

  • Lisa Bachofen, Präsidentin VASK Bern, Angehörige, Supervisorin, Organisationsberaterin
  • Manuela Grieser, Diplompflegewirtin, MA Erwachsenenbildung, Facilitatorin
  • Lic. Phil. Ursula Niederhauser, Psychologin, Projektleiterin Interinstitutionelle Zusammenarbeit, Lehrbeauftragte

Achtsamkeit im Arbeitsalltag

  • Daniel Osterwalder, Facilitator, Service Design Thinker, Graphic Recorder, dipl, Leistungssporttrainer

Kommunikation in interprofessionellen und/oder herausfordernden Situationen

  • Manuela Grieser, Diplompflegewirtin, MA Erwachsenenbildung, Facilitatorin
  • Schauspielerinnen für Ad hoc Theater

Abschlussmodul: Projekte designorientiert vorantreiben

  • Manuela Grieser, Diplompflegewirtin, MA Erwachsenenbildung, Facilitatorin
  • Daniel Osterwalder, Facilitator, Service Design Thinker, Graphic Recorder, dipl, Leistungssporttrainer

Partner

Schweizerische Akademie für Qualität in der Medizin SAQM der FMH – Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte

Voraussetzungen + Zulassung

Der CAS-Studiengang wurde in Zusammenarbeit mit der FMH konzipiert und spricht im interdisziplinären Kontext alle Fachpersonen aus Medizin- und Gesundheitsberufen an:

  • Ärzt*innen
  • Pflegefachpersonen
  • Medizinische Praxisassistent*innen
  • Sozialarbeitende in Gesundheitsorganisationen

  • Hebammen und Entbindungspfleger
  • Physiotherapeut*innen
  • Ergotherapeut*innen
  • Rettungssanitäter*innen
  • Ernährungsberater*innen
  • Apotheker*innen
  • Gesundheitsfachpersonen aus anderen Bereichen
  • Ärzt*innen sind zum CAS-Studiengang zugelassen.
  • Für Gesundheitsfachpersonen anderer Professionen gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen:

Um als Teilnehmer*in zum CAS-Studiengang zugelassen zu werden, verfügen Sie

  1. über einen Hochschulabschluss (Fachhochschule/Universität) oder
  2. eine Höhere Berufsbildung (Höhere Fachschule) plus einen zusätzlichen Nachweis über einen absolvierten Wissenschaftskurs.

Mit einem Berufsabschluss auf Sekundärniveau (EFZ) können Sie als Gasthörer*in den CAS-Studiengang besuchen oder sich für eine Aufnahme «sur dossier» bewerben.

Organisation + Anmeldung

21 Studientage, November 2025 bis Juni 2027
Unterrichtszeiten: in der Regel von 8.30 – 16.30 Uhr
Für 14 ECTS-Credits rechnen wir mit einem Workload von 420 Stunden (inklusive Studientage).

Der CAS-Studiengang setzt sich aus einer Kursreihe von 7 Kursen zusammen. Die Kurse können einzeln gebucht und in beliebiger Reihenfolge besucht werden. Wir empfehlen Ihnen jedoch, den Kurs «Qualitätsprojekte mit «Design Thinking» erarbeiten» als letztes Modul zu besuchen, da mit diesem Kurs der CAS abgeschlossen und das Abschlussprojekt vorbereitet wird.

Die einzelnen Kurse setzen sich auch je 24 Präsenzstunden und 36 Stunden Selbststudium zusammen und generieren je 2 ECTS-Credits (European Credit Transfer System).

Kurs 1: Qualitätsarbeit ausweisen und Qualitätsentwicklung umsetzen

  • Dienstag, 25. August 2026
  • Mittwoch, 26. August 2026
  • Donnerstag, 27. August 2026

Kurs 2: Massnahmen der Qualitätsverbesserung

  • Dienstag, 15. September 2026
  • Mittwoch, 16. September 2026
  • Donnerstag, 17. September 2026

Kurs 3: Patientensicherheit, Beurteilung von Risiken und entsprechende, (präventive) Massnahmen

  • Dienstag, 20. Oktober 2026
  • Mittwoch, 21. Oktober 2026
  • Donnerstag, 22. Oktober 2026

Kurs 4: Betroffeneneinbezug zur Verbesserung der Versorgungsqualität

  • Dienstag, 10. November 2026
  • Mittwoch, 11. November 2026
  • Donnerstag, 12. November 2026

Kurs 5: Achtsamkeit im Arbeitsalltag

  • Dienstag, 15. Dezember 2026
  • Mittwoch, 16. Dezember 2026
  • Donnerstag, 17. Dezember 2026

Kurs 6: Kommunikation in interprofessionellen und/oder herausfordernden Situationen

  • Dienstag, 12. Januar 2027
  • Mittwoch, 13. Januar 2027
  • Donnerstag, 14. Januar 2027

Kurs 7 (Abschluss): Projekte designorientiert vorantreiben

  • Dienstag, 23. Februar 2027

  • Mittwoch, 24. Februar 2027

  • Donnerstag, 25. Februar 2027

  • Freitag, 25. Juni 2027 online, Präsentation der Videobotschaften, Abschlusstag, nur für Absolvent*innen des CAS und deren Gäste

Hinzu kommen 4 freiwillige Kolloquien zwischen Februar und Juni, die sie bei der Entwicklung Ihres Projektes unterstützen sollen.

  • Der CAS kostet CHF 7’350, bestehend aus 7 Kursen inklusive Abschlusskurs zu je CHF 1’050. 
  • Die Kurse 1 bis 6 können auch einzeln gebucht werden. Der Abschlusskurs sollte immer nach Absolvieren aller Kurse gebucht werden.

Anmeldefrist

9. August 2026

Im Rahmen des Online-Anmeldeprozesses benötigen wir von Ihnen folgende Dokumente:

  • Kopien Ihrer Bildungsabschlüsse (im PDF-Format, max. 1 MB pro Dokument)
  • Passfoto (JPEG)

Bitte laden Sie diese Dokumente auch dann hoch, wenn Sie diese bereits im Rahmen einer anderen Anmeldung eingereicht haben. Wenn Sie Fragen oder Probleme bei der Online-Anmeldung haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Geschäftsbedingungen

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Änderungen bleiben vorbehalten. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend.

Rückzugsregelung: Gemäss Weiterbildungsreglement ist ein Rückzug ohne Kostenfolge bis zum Ablauf der Anmeldefrist möglich. Nach diesem Zeitpunkt sind bei einer Abmeldung vor Beginn der Weiterbildung 50% des zu verrechnenden Betrages geschuldet.

Alle Weiterbildungsangebote am Departement Gesundheit

Haben Sie noch mehr Wissenshunger? Stillen Sie ihn mit einer praxisorientierten Weiterbildung an der Berner Fachhochschule Gesundheit.