Inhalt + Aufbau
Porträt
Im Fachkurs Clinical Decision Making lernen Sie, die erhobenen Befunde der körperlichen Untersuchung klinisch einzuschätzen und zu interpretieren. Durch diese neu erworbenen Kompetenzen können Gesundheitsfachpersonen in der Betreuung ihrer Patient*innen klare, gut begründete Prioritäten setzen und situationsgerechte Entscheidungen treffen.
Im Fachkurs werden nach einer Einführung in das differentialdiagnostische Denken Entscheidungsregeln für wichtige bzw. häufige Krankheitsbilder fallbezogen erarbeitet. Die fallbezogene Vertiefung pathophysiologischer Kenntnisse ergänzt das Angebot.
Ziel der Anamnese und der körperlichen Untersuchung ist eine Arbeitsdiagnose oder -hypothese unter Berücksichtigung von relevanten Differentialdiagnosen, pathophysiologischen Mustern und Pflegediagnosen. Kern des Clinical Decision Making ist folglich differentialdignostisches Denken und die sich daraus ableitenden Lösungsansätze.
Als Absolvent*in sind Sie in der Lage, bei wichtigen Störungsbildern zu entscheiden, ob und wie dringlich Patient*innen einer ärztlichen Behandlung zugewiesen werden sollen. Adäquate Dokumentation und Übergaben ermöglichen ein optimales Zusammenspiel der verschiedenen Dienste. Die fachsprachliche Kommunikation der Befunde ist deshalb Teil der Ausbildung.
Ausbildungsziel
- Sie verstehen die Grundprinzipien differentialdiagnostischen Denkens und können mit den erhobenen Befunden relevante Hypothesen erstellen.
- Sie verfügen über vertiefte Kenntnisse in der Pathophysiologie wichtiger Gesundheitsstörungen.
- Sie sind fähig, den Gesundheitszustand der Patient*innen aufgrund der Untersuchungsergebnisse zu analysieren und die Notwendigkeit weiterer Abklärungen abzuschätzen.
- Sie können in Notfällen klare Prioritäten setzen und sind in der Lage, weitere Schritte einzuleiten.