Interprofessionell Symptome managen in der Palliative Care

Der Fachkurs befähigt Fachpersonen im Gesundheits- und Sozialwesen, Symptome in der Palliative Care interprofessionell effektiv zu lindern und damit die Lebensqualität am Lebensende zu erhöhen.

Der Fachkurs beinhaltet diese Themen:

  • Grundlagen (Selbststudium) und vertiefende Inhalte zu den Symptomen Dyspnoe, Schmerzen, Fatigue und gastrointestinalen Symptomen, Notfälle in der Palliative Care
  • Interprofessionelles Assessment: anwenden von spezifischen Assessmentinstrumenten und klinisches Assessment
  • Symptommanagement: medikamentöse und nicht-medikamentöse Interventionen (total care)
  • Bedeutung interprofessioneller Zusammenarbeit bei Patient*innen am Lebensende und interprofessionelle Fallbesprechungen
  • Persönliche Haltung zum Symptommanagement sowie zum «Leiden» und «Aushalten» reflektieren 
Symbolbild zum Fachkurs Symptommanagement in der palliative care
© Désirée Good und Tina Braun, Sterbesettings (SNF 2020–2023)

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Fachkurs
  • Dauer 7 Kurstage (2 Tage online Unterricht- und 5 Präsenztage)
  • Unterrichtstage Mi, Do
  • Anmeldefrist 29. Juni 2025
  • Anzahl ECTS 4 ECTS-Credits
  • Kosten CHF 2'300
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern und online
  • Departement Gesundheit
    Soziale Arbeit
  • Nächste Durchführung August bis Oktober 2025
    ⇢ 13., 14., 27. + 28. August, 10. + 11. September, 29. Oktober 2025

Inhalt + Aufbau

Porträt

Im Fachkurs setzen Sie sich interprofessionell mit dem Symptomassessment und -management am Lebensende auseinander. Sie befassen sich vertieft mit den Symptomen Dyspnoe, Schmerzen (z. B. mit dem Konzept «total pain»), Fatigue und gastrointestinalen Symptomen. 

Im Fachkurs reflektieren Sie mögliche Auswirkungen der Symptomlast auf alle Beteiligten und ihren Alltag. Sie werden sich Ihrer Haltung zum «Leiden und Aushalten» von Symptomen bewusst und berücksichtigen ethische Aspekte in Ihrem professionellen Handeln. Ausserdem reflektieren Sie, wie sich das Lebensalter der Patient*innen (von jungen Erwachsene bis zu geriatrischen Patient*innen) und ihr Versorgungsort (von der Intensivstation bis zur Langzeiteinrichtung) auf die Begleitung auswirken. Am Ende des Fachkurses können Sie in Ihrem Praxisalltag mit Fachwissen und Können zu einem gelingenden Symptommanagement beitragen und die Lebensqualität der Patient*innen erhöhen. 

Ausbildungsziel

Die Ausbildungsziele des Fachkurses sind folgende: 

  • Sie lindern Symptome Ihrer Patient*innen durch ein interprofessionelles Symptommanagement. 

  • Sie erleben die Vorteile interprofessioneller Zusammenarbeit und können diese in Ihren Praxisalltag transferieren. 

  • Sie können das erlangte Wissen und Können zum Symptommanagement in Ihrem beruflichen Setting anwenden:

    • Sie kennen die Assessmentinstrumente zur Symptomerfassung und wissen, wie sie eingesetzt werden. 

    • Sie haben sich vertieftes, multimodales Wissen und Handeln zur Behandlung von Dyspnoe, Schmerzen, Fatigue und gastrointestinalen Symptomen (Emesis und Nausea, Obstipation/Diarrhö usw.) (total care) sowie bei palliativen Notfällen angeeignet.  

    • Sie setzen sich mit einem Symptom vertiefter auseinander. 

    • Sie setzen sich intensiv mit dem Thema «Leiden» und «Aushalten» auseinander.

  • Sie sind mit den Aufgaben der verschiedenen Professionen und ihre Möglichkeiten im Symptommanagement vertraut.
    • Sie kennen die Grundlagen interprofessioneller Zusammenarbeit. 

    • Sie erleben die Rollen und Aufgaben von Pflegefachpersonen, Psycholog*innen, Sozialarbeitenden, Ernährungsberatenden, Physiotherapeut*innen und Seelsorgenden. 

    • Sie vertiefen Ihre eigenen Fach-, Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen in der Palliative Care.

    • Sie lernen Methoden zur Fallbesprechung kennen und haben die Möglichkeit, die Moderation zu üben.

  • Interprofessionelles Assessment und multimodales Symptommanagement bei Schmerz, Dyspnoe, Fatigue und gastrointestinalen Symptomen. Unterschiede beim Symptommanagement je nach Ort, an dem sich die Patient*innen behandeln und oder pflegen lassen. 

  • Reflexion der eigenen Haltung, Normen und Werte zu «Leiden» und «Aushalten» in der Palliative Care. 

  • Vorlesungen 

  • Gruppendiskussionen und Gruppenarbeiten 

  • Fallbesprechungen 

  • Selbststudium 

Sie vertiefen Ihre Kenntnisse zu einem im Fachkurs behandelten Symptom anhand eines Fallbeispiels mit einer schriftlichen Arbeit.

Titel + Abschluss

Fachkurs in «Symptommanagement in der Palliative Care»

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Dozierende

Die Dozierenden werden noch bekannt gegeben.

Voraussetzungen + Zulassung

Der Fachkurs Symptommanagement wird multiprofessionell unterrichtet und kann von Fachpersonen dieser Berufsgruppen besucht werden:

  • Ergotherapeut*innen 

  • Ernährungsberatende 

  • Mediziner*innen 

  • Pflegefachpersonen 

  • Physiotherapeut*innen 

  • Psycholog*innen 

  • Seelsorgende 

  • Sozialarbeitende 

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen, die Sie im folgenden Dokument finden:

Organisation + Anmeldung

7 Kurstage, August bis Oktober 2025
Für 4 ECTS-Credits rechnen wir mit einem Workload von 240 Stunden (inkl. der Kurstage)
Unterrichtszeiten: in der Regel von 8.15 bis 15.45 Uhr

  • Mittwoch, 13. August 2025 
  • Donnerstag, 14. August 2025 
  • Mittwoch, 27. August 2025 
  • Donnerstag, 28. August 2025 
  • Mittwoch, 10. September 2025 
  • Donnerstag, 11. September 2025 
  • Mittwoch, 29. Oktober 2025 

 

Anmeldefrist

30. Juni 2025

Im Rahmen des Online-Anmeldeprozesses benötigen wir von Ihnen folgende Dokumente:

  • Kopien Ihrer Bildungsabschlüsse (im PDF-Format, max. 1 MB pro Dokument)
  • Passfoto (JPEG)

Bitte laden Sie diese Dokumente auch dann hoch, wenn Sie diese bereits im Rahmen einer anderen Anmeldung eingereicht haben. Wenn Sie Fragen oder Probleme bei der Online-Anmeldung haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Geschäftsbedingungen

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Änderungen bleiben vorbehalten. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend.

Rückzugsregelung: Gemäss Weiterbildungsreglement ist ein Rückzug ohne Kostenfolge bis zum Ablauf der Anmeldefrist möglich. Nach diesem Zeitpunkt sind bei einer Abmeldung vor Beginn der Weiterbildung 50% des zu verrechnenden Betrages geschuldet.

Weitere Weiterbildungsangebote

Machen Sie Karriere und entwickeln Sie sich beruflich wie auch persönlich weiter mit einer Weiterbildung an der Berner Fachhochschule.