Grundmodule
Die drei Grundmodule mit Schwergewicht Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Marketing umfassen insgesamt 320 Lektionen (inkl. Einführung und Exkursionen).Diese Grundmodule können auch als Einzelkurse besucht werden. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an die Studiengangsleitung.
Grundmodule Planung und Führung (96 Lektionen)
Lernziele
Die Absolventinnen und Absolventen können Projekte planen und deren organisatorische Voraussetzungen abschätzen. Sie sind auf Themen der strategischen Planung sensibilisiert und beherrschen die Grundlagen der Investitionsplanung, -rechnung und der Unternehmensbeurteilung. Sie kennen diverse Instrumente zur persönlichen Weiterentwicklung sowie zum Selbstmanagement und setzen diese gezielt zum Erfolg der Unternehmung ein. Sie erkennen die Voraussetzungen für TQM (Total Quality Management) im eigenen Unternehmen und können den Ablauf zur Einführung eines Umwelt- und Qualitätsmanagement-Systems steuern.
Inhalte
- Strategische Planung: Strategie, Leitbild, Führungsinstrumente und Fallstudie (z.B. Balance Scorecard und Cockpit), Unternehmenskultur und Changemanagement
- Eigene Führung: Zeitmanagement, Prioritäten, Proaktivität, Selbstmotivation, Rhetorik
- Projektmanagement: Problemlösungsprozesse, Entscheidungsmethodik, Kreativitätstechnik, Nutzwertanalyse, Moderation, Projektorganisation
- Planung und Logistik: Betrachtung der einzelnen Phasen von der Ist-Aufnahme bis zur Soll-Definition (Fertigungsorganisation, Ablaufplanung, innerbetriebliche Logistik, Idealplanung, Groblayout, Investitions- und Wirtschaftlichkeitsrechnung) Qualitäts- und Umweltmanagement: Kennenlernen des Qualitätsbegriffs und von Qualitätsmanagement-Systemen (z.B. TQM / EFQM-Modell), Prozessanalyse und -beschreibung.
Grundmodul Wirtschaft und Finanzen (102 Lektionen)
Lernziele
Die Absolventinnen und Absolventen können die Bilanz und die Erfolgsrechnung sowohl analysieren als auch interpretieren. Sie sind fähig, einen Betrieb im Bereich Finanzen zu verstehen, zu kontrollieren und zu führen. Die Grundprinzipien des schweizerischen Steuersystems sind Ihnen vertraut, Sie können Investitionen aus steuerlichen Gesichtspunkten beurteilen und erkennen auch das Ausmass unternehmerischer Entscheide auf das Geschäftsergebnis. Sie kennen die wichtigsten Unterschiede der verschiedenen Rechtsformen aus rechtlicher, steuerlicher und administrativer Sicht sowie die Vorgehensweise zur Gründung oder Übernahme eines Unternehmens.
Inhalte
- Finanzielle Führung: Kennenlernen der notwendigen Instrumente des Finanz- und Kostenmanagements. Erstellen einer Betriebsbuchhaltung. Weitere Themen sind Kostenarten- und Kostenstellenrechnung, Voll- und Grenzkostenrechnung, Investitionsplanung und -rechnung.
- Steuern: Steuerveranlagungsverfahren, Steuerplanung und Steuereinsparung, Steuerbetrug, Umwandlung der Rechtsform.
- Gründung und Übernahme: Vermittelt werden Themen wie Businessplan, Mehrjahresplanung, Finanzierung, Wirtschaftsförderung.
- Unternehmensplanspiel: Sie vernetzen in einem spielerischen Konkurrenzkampf die erworbenen Kompetenzen aus sämtlichen Fächern. Neben dem Planspiel wird in Kurzreferaten und Diskussionen das Gelernte wiederholt und reflektiert. So lernen Sie, auch bei Unsicherheit oder unter Zeitdruck zu entscheiden.
Grundmodul Markt und Personal (108 Lektionen)
Lernziele
Die Absolventinnen und Absolventen sind fähig, ein zeitgemässes Personalmanagement sicherzustellen, Mitarbeitende einzustellen und zu führen. Sie lernen, das Marketing als Philosophie und Funktion in der unternehmerischen Tätigkeit zu verstehen. Anhand einer Problemstellung können Sie eine Marketingstrategie aufbauen, ein Marketingkonzept formulieren und kennen die Grundsätze des Marketingmix. Die Produktionskette Holz und deren volkswirtschaftliche Bedeutung verstehen die Absolventinnen und Absolventen und auch Rechtsfragen im Alltag können sie selbstständig und kompetent einschätzen.
Inhalte
- Führung anderer: Teambildung und Verhalten im Team; Motivation; Sitzungen vorbereiten, führen und auswerten; Kommunikation; schwierige Gespräche mit Mitarbeitenden; Konfliktbewältigung; Personalführung und Coaching
- Personalmanagement: Personalressourcen planen, Personalentwicklung, Personalbeschaffung, -selektion und -einführung, Einkommensmix, Lohngestaltung, Sozialversicherungen
- Marketing: Situationsanalyse, Strategie, Konzept
- Rechtskunde: Vertragsrecht, Haftungsfragen, Mängel, Auftrag, Lieferantenhaftung, Haftpflicht und Produkthaftpflicht, Wettbewerbsrecht, Submission und Kartell, Gesellschaftsrecht und Rechtsformen
- Holz- und Volkswirtschaft: nationale und internationale Wirtschaft, Konjunktur und Wachstum, Produktionskette Holz, Aussenhandel, Endverbrauchermarkt, Holzwirtschaftspolitik
Wahlmodule
Die drei Module Holzbau, Technologie sowie Innovation & Produktentwicklung erlauben Ihnen die individuelle Ausrichtung und bringt Sie auf den neusten Stand im jeweiligen Spezialgebiet. Von diesen drei Modulen besuchen Sie zwei.
Wahlmodul Holzbau (60 Lektionen)
Mit diesem Wahlmodul vertiefen Sie als Spezialistin oder Spezialist aus dem Bereich Holzbau die Grundlagen in ihrem Fachbereich. Dozierende referieren über aktuelle Themen, wie zum Beispiel Bauphysik, Ökologie, neue Normen und Richtlinien sowie Visionen im Bereich Holzbau. Durch Diskussionen und Übungen vertiefen Sie die Inhalte. In der abschliessenden Projektarbeit bearbeiten Sie ein Thema aus der Praxis.
Wahlmodul Technologie (60 Lektionen)
Sie setzen sich mit den aktuellen Fertigungstechnologien in der Holzwirtschaft auseinander. Themen wie Arbeit in Netzwerken und Kooperationen, Rapid Product Development, CAM-Technologien, durchgängiger Informationsfluss oder Planung flexibler Fertigungszellen werden theoretisch behandelt. Der praktische Teil widmet sich Versuchsanordnungen oder Vorführungen im Technologiepark der Berner Fachhochschule BFH in Biel.
Wahlmodul Innovation & Produktentwicklung (60 Lektionen)
In einem praktischen Workshop üben Sie spielerisch den Prozess der Produktentwicklung von der Ideenfindung bis zur Visualisierung. In Referaten oder während Exkursionen thematisieren Dozierende zum Beispiel die Markteinführung von Produkten, Schutz von geistigem Eigentum, neues aus dem Werkstoffbereich und das Potenzial für KMU. Sie lernen Methoden zur Förderung von Innovation kennen und anwenden.