Betroffeneneinbezug zur Verbesserung der Versorgungsqualität

Im Kurs lernen Sie, Betroffene in die Konzept- und Projektentwicklung einzubinden, um die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen und die Nachhaltigkeit zu sichern.

Nach Absolvieren dieses Kurses können Sie

  • einen Raum schaffen, in dem Fachpersonen, Betroffene und deren Angehörige konstruktiv  und zielorientiert zusammenarbeiten können.
  • interprofessionelle Sitzungen mit Fachpersonen und Betroffenen planen, leiten und umsetzen.
  • die eigene Haltung gegenüber Betroffenen reflektieren und angemessen und konstruktiv auf positives oder negatives Feedback reagieren.
Kurs Verständnis für Bedeutung und Ausweis von Qualitätsarbeit, stetige Qualitätsverbesserung im Alltag umsetzen

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Kursbestätigung
  • Dauer 3 Kurstage
  • Unterrichtstage Di, Mi, Do
  • Anmeldefrist 1. September 2024 - wir nehmen weiterhin Anmeldungen entgegen
  • Anzahl ECTS 2 ECTS-Credits
    3 SIWF-Credits
  • Kosten CHF 1'050, Peers und Angehörige erhalten einen Rabatt von 50%
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Gesundheit
  • Nächste Durchführung 12., 13. + 14. November 2024

Inhalt + Aufbau

Porträt

Der Einbezug von Betroffenen in die Projektentwicklung im Gesundheitswesen spielt eine zentrale Rolle für den Erfolg und die Akzeptanz von Projekten. Betroffene, seien es Klient*innen, Angehörige oder Nutzer*innen von Gesundheitsdiensten, besitzen einzigartige Perspektiven und Erfahrungen, die für die Entwicklung und Umsetzung von Projekten unverzichtbar sind. Ihre Beteiligung trägt dazu bei, dass die entwickelten Lösungen patientenzentriert und bedarfsgerecht gestaltet werden. Nach Abschluss des Kurses können Sie interprofessionelle Sitzungen leiten, welche Betroffene einschliessen. In diesen Sitzungen schaffen Sie Raum für den Austausch zwischen verschiedenen Berufsgruppen und den Betroffenen und tragen dazu bei, umfassendere und kohärentere Lösungen zu erarbeiten. Sie entwickeln eine offene, selbstbewusste Haltung, die Ihnen hilft, konstruktiv mit Feedback umzugehen und ihre Rolle im Gesamtprozess auszufüllen.

Ausbildungsziel

  • Sie kennen Möglichkeiten, Betroffene und Angehörige in die Projektentwicklung Ihres Unternehmens einzubeziehen.
  • Sie können interprofessionelle Sitzungen mit Betroffeneneinbezug organisieren, leiten und dokumentieren.
  • Sie kennen die Technik des Perspektivwechsels, um verschiedene Sichtweisen im Prozess einzunehmen.
  • Sie kennen Ihre Rolle im Gesamtprozess und entwickeln eine selbstsichere Haltung, um konstruktiv mit Feedbacks aller Art umzugehen.
  • Sie kennen kreative Methoden der Sitzungsleitung, um im interprofessionellen Team unter Einbezug von Angehörigen und Betroffenen ziel- und lösungsorientiert zu arbeiten.
  1. Förderung der Kollaboration: Sie planen, leiten und dokumentieren interprofessionelle Sitzungen unter Einbezug von Betroffenen. Dabei verwenden Sie Methoden, die einen Perspektivwechsel zulassen sowie ziel- und lösungsorientiert sind.
  2. Geteilte Entscheidungsfindung: Sie kennen das Konzept von Shared Decision (geteilte Entscheidung) und wenden es auf konkrete Situationen an.
  3. Rolle und Haltung: Sie haben eine selbstsichere Haltung im Gesamtprozess und kennen verschiedene Möglichkeiten, wohin Sie Beschwerden triagieren können.
  4. Modellprojekte: Sie kennen Projekte, in denen Betroffeneneinbezug erfolgreich umgesetzt wurde und transferieren Ideen und Haltungen in Ihre Organisation.

Unsere Lern- und Arbeitsformen unterstützen die Praxisorientierung und die Integration von Fachwissen aus den unterschiedlichen Disziplinen und Erfahrungszusammenhängen unserer Teilnehmer*innen. Unsere Unterrichtsmethoden sind so angelegt, dass wir durch die Integration aller Teilnehmer*innen innovative Kräfte entstehen lassen und fördern. Unsere didaktischen Methoden wählen wir so aus, dass neben fachlichen Inputs durch Expert*innen die Teilnehmer*innen mit ihrem intuitiven und auf Erfahrung basiertem Wissen eine hohe Beteiligung im Kursgeschehen finden.

In diesem Kurs erfahren Sie

  • Vorträge zu Modellprojekten.
  • wie mit Hilfe verschiedener didaktischer Methoden ein Transfer ins eigene Berufsfeld gefunden wird.
  • Vorlesung und Rollenspiele zu Shared Decision Making.
  • Transferaufgabe: Sie werden eine interprofessionelle Sitzung zu einem selbstgewählten Thema leiten und erhalten ein Peerfeedback.
  • wie Sie Tools zur Rolle und zum Perspektivwechsel anwenden und die daraus resultierenden Erkenntnisse individuell reflektieren.

Kursteilnehmende leiten eine interprofessionelle Sitzung, in der sie Angehörige und Betroffene einbeziehen. Sie erhalten ein Peerfeedback.

Abschluss

Kursbestätigung «Die Mitwirkung der Patientinnen und Patienten zur Verbesserung der Patientenversorgungsqualität»

  • 2 ECTS-Credits (European Credit Transfer System)
  • 3 SIWF-Credits

Logo SIWF
SBK SHV

Partner

Schweizerische Akademie für Qualität in der Medizin SAQM der FMH – Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte

Dozierende

  • Expertinnen und Experten, die inklusive Projekte umsetzen
  • Betroffene und Angehörige, die ihre Geschichte erzählen
  • Kursleitung Manuela Grieser Diplompflegewirtin, MA Erwachsenenbildung, Facilitatorin
  • Susanne Gedamke, Geschätsführerin SPO (Patientenorganisation)
  • Prof. Dr. Andrea Glässel, DIPEX
  • Prof. Dr. Dirk Richter, Forschung Shared Decision Making

Voraussetzungen + Zulassung

  • Führungskräfte
  • Personalentwickler*innen
  • Personen, die im Bereich Care@home oder Holspital@home arbeiten oder diesen aufbauen wollen
  • Peers
  • Angehörige
  • Qualitätsbeauftragte aus den Bereichen Medizin, Gesundheitswesen und Sozialarbeit die mit Projektmanagement, Qualitätsmanagement und Projektentwicklung konfrontiert sind und bereit sind, sich interprofessionell weiterzubilden

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen, die Sie im folgenden Dokument finden:

Organisation + Anmeldung

3 Kurstage, November 2024
Für 2 ECTS-Credits rechnen wir mit einem Workload von 60 Stunden (inkl. der Kurstage).
Unterrichtszeiten: in der Regel von 8.30 – 16.15 Uhr

  • Dienstag, 12. November 2024
  • Mittwoch, 13. November 2024
  • Donnerstag, 14. November 2024

Anmeldefrist

1. September 2024 - wir nehmen weiterhin Anmeldungen entgegen

Geschäftsbedingungen

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Änderungen bleiben vorbehalten. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend.

Rückzugsregelung: Gemäss Weiterbildungsreglement ist ein Rückzug ohne Kostenfolge bis zum Ablauf der Anmeldefrist möglich. Nach diesem Zeitpunkt sind bei einer Abmeldung vor Beginn der Weiterbildung 50% des zu verrechnenden Betrages geschuldet.

Alle Weiterbildungsangebote am Departement Gesundheit

Haben Sie noch mehr Wissenshunger? Stillen Sie ihn mit einer praxisorientierten Weiterbildung an der Berner Fachhochschule Gesundheit.