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CircuBAT-Projektteam präsentiert Zwischenresultate an zweiter Jahreskonferenz
07.12.2023 An der zweiten Jahreskonferenz des Projekts CircuBAT traf sich das Projektteam an der Empa Akademie in Dübendorf zum Austausch. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation von Stephanie Schenk und Patrick Gering zum Projekt Battery Pass.
Im November 2023 fand die zweite Jahreskonferenz des Innosuisse Flagship-Projekts CircuBAT statt. Das gesamte Projektteam – bestehend aus 11 Forschungs- und 24 Umsetzungspartner – kam an der Empa in Dübendorf zusammen, um sich untereinander auszutauschen und den Fortschritt der einzelnen Arbeitspakete zu präsentieren. Das Projekt blickt auf ein erfolgreiches zweites Jahr zurück; so konnte beispielsweise im Labor ein Prozess für die Rückgewinnung von Kupferfolie aus der Anode entwickelt werden und der Mixing-Prozess für die Trockenbeschichtung von Elektroden konnte von auf einen produktionstauglichen Durchsatz hochskaliert werden. Letzteres stösst in der Industrie auf gute Resonanz. Weiter können mit einem neu entwickelten hocheffizienten 50 kW DC/DC Wandler gealterte LV- und HV-Batterien in einen Second-life-Batteriespeicher integriert werden. Der Prototyp ist nun bereit, um in einer zweiten Phase zu einem marktfähigen Produkt weiterentwickelt zu werden. Die grundlagenorientierte Forschungsarbeit macht eine bessere Bewertung von gealterten Batterien in Speichersystemen möglich und mit dem Set-up einer virtuellen Trainingsumgebung für Roboter ist eine Basis für ein automatisiertes Demanufacturing von Batterien im Wiederverwendungs- und Recyclingprozess vorhanden. Die Resultate aus den verschiedenen Teilprojekten und Workshops werden laufend in die Life-Cycle-Analysis für Batterien und das Schweizer Kreislaufwirtschaftsmodell für Lithium-ionen Batterien aus der Elektromobilität integriert.
Keynote zum Projekt Battery Pass
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die Präsentation von Stephanie Schenk und Patrick Gering zum Projekt Battery Pass. Die neue Batterieverordnung der europäischen Union, welche weltweit erstmals Anforderungen zu allen Aspekten im Lebenszyklus einer Batterie formuliert, fordert ab dem 18. Februar 2027 einen digitalen Produktepass für Batterien. Mit dem durch die Deutsche Bundesregierung finanzierten Konsortialprojekt sollen die Anforderungen der neuen Batterieverordnung analysiert und in einem Prototyp eines digitalen Batteriepasses umgesetzt werden. Der Batteriepass unterstützt eine nahtlose Dokumentation des Batterielebens von der Produktion über die Nutzung und dem Recycling. Damit soll das nachhaltige und zirkuläre Management von Traktionsbatterien ermöglicht werden.
In CircuBAT folgen im dritten Projektjahr weitere Workshops zu den Themen Regulation und Standardisierung sowie Konsumentenpräferenzen, um das Kreislaufwirtschaftsmodell für Lithium-Ionen-Batterien weiter auszuarbeiten. Wir freuen uns ü und die Akteure der Schweizer Batterie-Landschaft zu vernetzen.