Gebert Rüf Stiftung fördert ein weiteres BFH-Start-up

Das Polieren von Metallteilen spielt eine zentrale Rolle im Fertigungsprozess vieler Industrien.  Hochpolierte Oberflächen besitzen zahlreiche Vorteile, wie beispielsweise eine erhöhte Korrosion- und Verschleissbeständigkeit und Biokompatibilität aber auch einen optischen Glanz. Um die Limitationen und Problematiken herkömmlicher Technologien zu lösen, entwickelt das Start-up Swiss Plasma Polishing eine Maschine für ein neuartiges Polierverfahren. Für dieses Vorhaben hat Yan Scholl, Assistent am Institute for Human Centered Engineering HuCE der Berner Fachhochschule BFH, von der Gebert Rüf Stiftung CHF 150'000 Förderung im Rahmen des «First Ventures»-Programms erhalten. Das Verfahren von Swiss Plasma Polishing nutzt einen Jet, womit präzise und lokal nur an den gewünschten Stellen plasma-elektrolytisch poliert wird. Ausserdem enthalten die eingesetzten Elektrolyte nur Salze, die keine umweltschädliche Wirkung haben, was den Prozess im Vergleich zum herkömmlichen elektrochemischen Polieren nachhaltiger macht. An dem Verfahren haben Wissenschaftler*innen der BFH bereits im Rahmen von zwei Innosuisse-Projekten geforscht. Nun wollen sie den Prototyp zu einer marktreifen Maschine weiterentwickeln.

Abschlussarbeit weiterentwickeln

Das «First Ventures»-Programm der Gebert Rüf Stiftung richtet sich an Bachelor- und Masterstudierende von Fachhochschulen, die in ihrer Abschlussarbeit eine innovative Geschäftsidee entwickeln, und gibt ihnen die Chance, ihre Idee in neue Produkte oder Dienstleistungen umzusetzen. Neben der finanziellen Unterstützung beinhaltet die Förderung ein individuelles Businesstraining und ein Coachingprogramm, welche die Gründer*innen bestmöglich für die erfolgreiche Umsetzung ihrer Geschäftsidee rüsten sollen.