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Héléa Wery: «Ich liebe es, ständig Neues zu lernen»
21.06.2023 Héléa Wery ist gelernte Zimmerin und im letzten Semester ihres Studiums zur Dipl. Technikerin HF Holztechnik. Sie lernt gerne Neues: im Studium, im Beruf und in der Freizeit. So erstaunt es nicht, dass sie die meiste Energie nicht in ihre Lieblingsfächer steckt, sondern in jene, die sie noch besser beherrschen könnte.
Warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?
Aus gesundheitlichen Gründen hätte ich nicht langfristig auf der Baustelle arbeiten können. Ich wollte aber einen Fuss im technischen Bereich des Berufs behalten und habe mich deshalb für die Ausbildung zur Holzbautechnikerin entschieden.
Mit welchen drei Worten würden Sie dieses Studium spontan beschreiben?
- Die Ausbildung ist sehr interessant.
- Das Studium ist äusserst wertvoll.
- Die Dozierenden sind sehr professionell und kompetent auf ihrem Fachgebiet.
Was gefällt Ihnen besonders gut an Ihrem Studium und wo stecken Sie am meisten Energie rein?
Was mir am Studium am besten gefällt, ist die Vielfalt der Kurse. Sie sind sehr interessant und umfassend. Wenn man etwas nicht versteht, kann man immer Fragen stellen. Es fällt mir natürlich besonders leicht, für meine Lieblingsfächer zu lernen, deshalb stecke ich umso mehr Energie in die Fächer, die ich am wenigsten beherrsche, denn ich möchte in allen Fächern mein Bestes geben. Ich lege grossen Wert darauf, alle Hausaufgaben zu machen, denn sie ermöglichen uns, Dinge selbst zu begreifen und das im Unterricht Gelernte zu üben.
Was schätzen Sie an der Höheren Fachschule Holz Biel als Studienort?
Es herrscht ein angenehmes Arbeitsklima, das uns dabei hilft, in unserer Ausbildung das Beste zu geben. Die Lokalitäten sind angenehm und es wird alles getan für den Erfolg der Studierenden.
Wo haben Sie Ihr Praktikum absolviert und in welchen Bereichen haben Sie gearbeitet?
Ich habe mein Praktikum bei der HOUMARD SA, einem Holzbauunternehmen im Berner Jura, absolviert. Ich erstellte Pläne für verschiedene Arten von Konstruktionen und hatte auch die Möglichkeit, Offerten zu kalkulieren und zu erstellen, was sehr interessant und wertvoll war.
Wie konnten Sie das in den ersten Semestern Gelernte im Berufsalltag einsetzen?
In der Praxis konnte ich vor allem das Wissen aus den CAD-Kursen anwenden. Die Konstruktionskurse haben mir geholfen, Konstruktionsdetails zu verstehen und korrekt zu erstellen. Ausserdem konnte ich die Grundlagen der Kalkulation anwenden und dieses Thema vertiefen. Auch Fächer wie Mathematik, Bauphysik und Statik kamen im Rahmen der ausgeführten Projekte zur Anwendung.
Was ist das Thema Ihrer Diplomarbeit?
Die Kalkulation. Ziel war es, den Prozess der Offertstellung im Unternehmen zu verbessern.
Im Februar sind Sie für ein letztes Semester nach Biel zurückgekehrt. Was sind Ihre Ziele und Pläne für danach?
Ich möchte eine Stelle in einem Holzbauunternehmen finden, bei der ich mein erworbenes Wissen anwenden und in den Bereichen, in denen ich noch nicht so sattelfest bin, weiter lernen kann.
Was sind die Hauptvorteile dieser Ausbildung?
Es ist eine gute Mischung aus Theorie und Praxis. Die Ausbildung ist dank einer Aufnahmeprüfung so gestaltet, dass man nicht unbedingt eine Berufsmatura dafür benötigt.
Welche Tipps haben Sie für zukünftige Studierende?
Wenn euch diese Ausbildung interessiert, dann legt los, sonst bereut ihr es. Macht euch keine Sorgen, jede und jeder kann es schaffen. Und ihr werdet auf jeden Fall Neues lernen!
Wer sind Sie als Person neben dem Studium? Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
In meiner Freizeit bin ich ein eher introvertierter Mensch. Aber ich bin bei allen meinen Aufgaben und Hobbys mit Leidenschaft und Motivation am Werk. Ich liebe es, ständig Neues zu lernen. Ich schätze es, wenn alles, was ich mir vorgenommen habe, wie geplant und im vorgesehenen Zeitraum abläuft.