Kulturwandel im Beschaffungswesen

15.12.2023 Das neue Beschaffungsrecht eröffnet in erster Linie Spielräume. Die neuen ambitionierteren Mindeststandards sind zwar relevant, aber bei weitem nicht so entscheidend wie die Frage, ob und wie diese Spielräume genutzt werden.

Unsere Empfehlungen an den öffentlichen Sektor

  1. Strategische Ebene vorsehen
    Auch wenn keine Beschaffungsstrategie formuliert wird, zuerst die Führungspersonen mit Workshops und Podiumsdiskussionen beüben. Erst wenn der gewünschte Ambitionslevel definiert ist, geht es an die Schulung der Einkaufenden.
  2. Branchendialog proaktiv nutzen
    Mit den Stakeholdern auf Augenhöhe zu kom­munizieren erhöht nicht nur die politische Akzeptanz des gewählten Vorgehens, sondern ermöglicht auch transparente Markterkundung, ohne dass gleich einzelne Anbietende wegen Vorbefassung ausgeschlossen werden müssen.
  3. Beschaffungsstatistik und Monitoring
    Führungsdaten sind essentiell, um zu wissen, was im eigenen Laden läuft. Dann wird man auch nicht unangenehm überrascht, wenn Bran­chenverbände oder Presse die Auftraggebenden mit Daten zu ihrem Konsumverhalten kon­frontieren (Gewichtung von Preis und Qualität, Nachhaltigkeitskriterien usw.).

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