- Fachveranstaltung
TRANSFORM 2020: «in good data we trust»
Die TRANSFORM2020 stand ganz im Zeichen von Daten im öffentlichen Sektor. Inspirierende Speakers und spannende Referierende brachten ihre jeweilige Perspektive zu «good data» ein und zeigten in praxisnahen Beispielen auf, wo Daten ihre transformative Kraft im öffentlichen Sektor entfalten.
13.11.2020 – Online
Wir haben gelernt, dass die Transformation von Daten hin zum informierten Handeln (Reinhard Riedl, BFH) neue Möglichkeiten bietet, wie Prozesse gedacht, designt und umgesetzt werden (Jean-Daniel Schlaeppy, Ville de Lausanne). So können beispielsweise durch die Anwendung des once-only Prinzips (Manuela Lenk, Bundesamt für Statistik), siloartige Strukturen überwunden und kollaborativen Prozesse zwischen Behörden und Ämtern gefördert werden (Jörg Mäder, gpl). Denn wir haben erfahren, dass man zusammen weniger machen kann (Andreas Amsler, Statistik Zürich).
Damit zusammenhängend geht es auch darum, uns die Frage zu stellen, wie wir mit Daten einen proaktiven (statt reaktiven) Staat gestalten können (Barbara Ubaldi, OECD). Dazu benötigen wir nicht nur die entsprechenden Skills und Kompetenzen, sondern auch den Willen und die organisationale Bereitschaft, diese Entwicklung anzugehen (Anne-Fleur van Veenstra, TNO). Wichtig ist daher letztlich auch der öffentliche Diskurs rund um das Thema, um so Vertrauen zwischen Staat und Bürger*innen aber auch zwischen Behörden zu schaffen (Janina Loh, Universität Wien).
Sämtliche Präsentationen finden Sie unter dem entsprechenden Reiter «Präsentationen» weiter unten und stehen zum Download zur Verfügung.
Konferenzpartner
Wir danken unseren Partnern M&S AG, E-Government Schweiz, dvbern, AGILITA AG, Kanton Aargau, EasyGov, AdNovum, APP Unternehmensberatung AG, Bedag Informatik AG und Swiss Data Alliance.
Steckbrief
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Startdatum
13.11.2020
In Kalender eintragen - Ort Online
Programm
09:15 | Eröffnung |
Prof. Dr. Ingrid Kissling |
09:20 | Politische Würdigung |
Dr. Jörg Mäder |
09:40 |
International: Die strategische Sicht (Vortrag auf Englisch) |
Barbara Ubaldi OECD, Digital Government Lead |
Input-Vorträge à 20 Minuten |
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10:00 |
«The Good, the Bad, and the Ugly» |
Prof. Dr. Reinhard Riedl Co-Leiter Institut Digital Enabling |
10:20 |
International: Operative Perspektive (Vortrag auf Englisch) |
Dr. Anne Fleur van Veenstra TNO, Policy Lab Lead |
10:40 |
National: Daten für die Innovation der Stadt Lausanne (Vortrag auf Französisch) |
Jean-Daniel Schlaeppy |
11:05 | Kaffeepause | |
11:30 |
National: Open Data – Learnings aus der Krise |
Andreas Amsler Leiter Fach- und Koordinationsstelle OGD, Kanton Zürich |
11:55 |
National: Good Data Governance im Bildungssektor |
Andreas Klausing Mitglied der Geschäftsleitung educa.ch |
12:15 |
National: Nationale Datenbewirtschaftung (NaDB) mit Fokus: Gemeinsame Stammdatenverwaltung |
Manuela Lenk Abteilungsleiterin Interoperabilität und Register Bundesamt für Statistik |
12:40 | Mittagspause | |
13:15 |
Tour d’horizon und Überleitung in World-Cafés |
Prof. Dr. Alessia C. Neuroni |
13:30 | World-Cafés |
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1: Internationale datenbasierte Services |
Prof. Dr. Maria Wimmer Institut Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik, Universität Koblenz |
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2: Prozessoptimierung und innovative Services unter Berücksichtigung des Datenschutzes |
Ursula Uttinger Vorstandsmitglied Swiss Data Alliance, Fachexpertin Datenschutz |
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3: Datenmodelle und -qualität |
Prof. Dr. Andreas Spichiger Informatikstrategieorgan des Bundes ISB Leiter Architektur |
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4: Data-driven project management |
Marco Bürli Kanton Aargau, Departement Finanzen und Ressourcen, |
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14:30 | Präsentation der Ergebnisse | |
15:00 |
Data Governance Prinzipien in einem Swiss Data Space |
André Golliez Swiss Data Alliance, Präsident |
15:30 | Kaffeepause | |
16:00 |
Paneldiskussion Moderation: |
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16:45 |
Vertrauen: Eine philosophische Würdigung |
Dr. Janina Loh Universität Wien, Institut für Philosophie, Technik- und Medienphilosophie |
17:00 | Abschluss |
Referierende
Andreas Amsler
Andreas Amsler arbeitet seit 2018 beim Statistischen Amt und leitet die Fach- und Koordinationsstelle OGD des Kantons Zürich. Die Fachstelle unterstützt Organisationseinheiten darin, nicht schützenswerte Daten als offene Behördendaten (OGD) bereitzustellen. Strukturierte, aktualisierte, dokumentierte Daten sind Grundlage handlungsfähiger staatlicher Organisationen. Der Regierungsrat will mit OGD die Verwaltungstätigkeit vereinfachen, die Wirtschaft entlasten und die Transparenz zugunsten der Zivilgesellschaft erhöhen.
Seine Leidenschaft ist es, in interdisziplinären, diversen Teams einfach nutzbare Behördendienste zu entwickeln und sie laufend evidenzbasiert zu verbessern.
Marco Bürli
Begeistert von Technik und grossem Respekt vor kreativen Menschen. Interessiert an innovativen Lösungen und immer neugierig. Vertrauter und loyaler Partner. Leiter Projektmanagement und E-Government Innovator beim Kanton Aargau. Sonst noch Mentor, Vorstandsmitglied eines internationalen Vereins, engagierter Lagerleiter, ehemaliger Schweizermacher und Mitgestalter bei der Integrationskommission in Wettingen.
Anne Fleur van Veenstra
Dr. Anne Fleur van Veenstra is Senior Scientist at the Strategy & Policy department of the Netherlands Institute of Applied Scientific Research TNO. She leads TNO’s Policy Lab activities on data-driven policy making. The Policy Lab aims to experiment with use of (big) data and algorithm in policy making, simultaneously generating policy insights and generating insights on the use of data and algorithm in government.
Anne Fleur’s research interests include data-driven policy making, responsible data science and artificial intelligence (AI), and the use of data to address societal challenges, such as the energy transition. She worked as a researcher of digital government at the faculty of Technology, Policy and Management of Delft University of Technology. The topic of her PhD thesis was the interrelation of digital technologies and public sector transformation.
André Golliez
Dipl. Informatik-Ing. ETH
Präsident der Swiss Data Alliance
André Golliez hat nach mehreren Jahren Berufstätigkeit als Programmierer Anfang der 80er Jahre an der ETH Zürich Informatik studiert und anschliessend über zehn Jahre im IT Management der UBS gearbeitet. Seit 1998 ist er als selbständiger IT-Berater tätig. 2010 begann André Golliez sich der Datenpolitik in der Schweiz zu widmen - zunächst als Initiator, Co-Gründer und Präsident der Schweizer Open Data Bewegung und des Vereins Opendata.ch und seit März 2017 als Co-Gründer und Präsident der Swiss Data Alliance. Im Januar 2019 gründete er zusammen mit Partnern die Firma Zetamind, welche Unternehmen und Verwaltungen bei der Wertschöpfung aus Daten als strategische Ressource unterstützt.
André Golliez ist zudem Dozent am Institut für Tourismuswirtschaft der Hochschule Luzern und betreut dort Projekte rund die Datennutzung im Schweizer Tourismus. Seit Januar 2020 ist André Golliez gewähltes Einzelmitglied der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften.
Andreas Klausing
lic. phil, exec. MPA UniBE
Andreas Klausing beschäftigt sich mit den Steuerungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand mit Blick auf Datennutzung.
Er ist Mitglied der Geschäftsleitung von educa.ch, der Fachagentur für ICT und Bildung, welche zurzeit eine schweizweite Datennutzungspolitik für das Bildungswesen entwickelt. Die Fachagentur wird durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) getragen.
Zuvor hat er u.a. die Geschäfte der PISA-Studien der OECD in der Schweiz geleitet und war Beauftragter für Digitalisierung der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK).
Manuela Lenk
Magistra der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien
Manuela Lenk ist seit Juni 2019 im BFS als Leiterin der Fachstelle Innovation und Unternehmensarchitektur tätig. Sie leitet das Programm Nationale Datenbewirtschaftung (NaDB). Ab 1.11.2020 ist Frau Lenk die neue Leiterin der Abteilung Interoperabilität und Register, Mitglied der Geschäftsleitung und Vizedirektorin des BFS.
Von 2004 bis 2019 war Frau Lenk beim Statistikamt Österreichs mit verschiedenen Aufgaben u.a. Register-, Interoperabilitäts- und E-Government- Aufgaben auch auf Geschäftsleitungsebene zuständig.
Janina Loh
Janina Loh (geb. Sombetzki) ist Universitätsassistentin (Post-Doc) im Bereich Technik- und Medienphilosophie an der Universität Wien.
En hat an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert und von 2009 bis 2013 im Rahmen des von der DFG finanzierten Graduiertenkollegs "Verfassung jenseits des Staates: Von der europäischen zur Globalen Rechtsgemeinschaft?" promoviert, betreut durch Prof. Volker Gerhardt und Prof. Rahel Jaeggi. Enes Dissertation "Verantwortung als Begriff, Fähigkeit, Aufgabe. Eine Drei-Ebenen-Analyse" erschien 2014 bei Springer VS.
Janina Loh arbeitet nun, nach einem dreijährigen Post-Doc-Aufenthalt an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (2013-2016), seit April 2016 in Wien. 2018 erschien von En die erste deutschsprachige Einführung in den Trans- und Posthumanismus (Junius, 2. Auflage bereits 2019). Enes "Einführung in die Roboterethik" (Suhrkamp 2019) wurde eben publiziert. Lohs Habilitationsprojekt dreht sich um die Kritisch-Posthumanistischen Elementen in Hannah Arendts Denken und Werk (Arbeitstitel).
Zu Janina Lohs engeren Forschungsinteressen zählen neben der Verantwortung, dem Trans- und Posthumanismus und der Roboterethik auch Hannah Arendt, feministische Technikphilosophie, Theorien der Urteilskraft sowie Ethik in den Wissenschaften.
Jörg Mäder
Nationalrat Jörg Mäder (glp)
Dr. sc. ETH Zürich
Jörg Mäder studierte an der ETH Umweltnaturwissenschaften und schrieb eine Doktorarbeit zum Thema statistische Analysen von Langzeittrends beim stratosphärischen Ozons. Zeitgleich absolvierte er den Nachdiplomkurs in Statistik. Schon während der Schulzeit aber speziell beim Studium brachte er sich das Programmieren selber bei und nütze dieses Wissen in verschiedenen Nebenjobs.
Politisch war und ist Jörg Mäder auf verschiedensten Ebenen aktiv. Der Einstieg erfolgte im Parlament seiner Heimatstadt Opfikon. Zwischen 2009 und 2019 war er Mitglied des Zürcher Kantonsrates. Seit 2010 ist er in der Exekutive von Opfikon (Ressort Gesundheit und Umwelt) und seit 2019 Nationalrat.
Jörg Mäder kennt daher das Thema Daten und Digitalisierung aus verschiedensten Blickwinkel, insbesondere aus der eines Statistikers, Programmierers, Politikers aber auch aus der Perspektive der Verwaltung. Er sieht daher sowohl die Chance aber auch die Gefahren der Digitalisierung. Sein Grundmotto lautet entsprechend "Digitalisierung mit Herz und Verstand".
Jean-Daniel Schläppy
M. Jean-Daniel Schläppy dirige la division Numérisation et Relation Client du service d’organisation et d’informatique de la Ville de Lausanne. Il coordonne les activités de transformation numérique en tant que Chief Digital Officer, appuyé par un comité métier réunissant des représentants des sept dicastères appelé Innov.
M. Schläppy est actif depuis 1998 dans le domaine de la cyberadministration, et précédemment dans le domaine du télébanking, travaillant en tant que consultant à la réalisation de la première solution de télébanking de Suisse, au premier portail internet pour la publication des appels d’offres marchés publics ou en tant qu’internet, responsable de la mise en œuvre du Guichet Unique du canton de Neuchâtel.
Actuellement rédacteur de la stratégie numérique de la Ville de Lausanne, son actualité en matière de la transformation se matérialise autour d’un centre d’innovation réunissant la population et l’administration, la valorisation de la donnée, y.c. par la diffusion en open data et la construction des premiers éléments smart city autour de l’énergie, de la mobilité et de la nature en ville.
Andreas Spichiger
Andreas Spichiger promovierte 1994 an der Universität Bern in Informatik. Nach 15 Jahren in der Wirtschaft und gut 10 Jahren am E-Government-Institut der Berner Fachhochschule arbeitet Andreas Spichiger seit 2019 als Leiter Architektur am Informatiksteuerungsorgan des Bunds. Als Auftraggeber verantwortet er im Rahmen von E-Government Schweiz die E-Government Architektur Schweiz und leitet bei eCH die Fachgruppe SEAC (Architektur). Als Lehrbeauftragter engagiert er sich weiterhin für die Ausbildung von Unternehmensarchitekt*innen.
Barbara Ubaldi
Barbara Ubaldi is the Acting Head of the Division on Open and Innovative Governments and Head of the Digital Government and Data Unit, within the OECD Public Governance Directorate.
Barbara leads country reviews, the work on the use of emerging technologies in governments to enhance openness, efficiency and innovation, and is responsible for monitoring the implementation of the OECD Recommendation on Digital Government Strategies and for the OECD OURdata Index and Digital Government Index.
Barbara served for eight years as Programme Officer within the United Nations Department of Economic and Social Affairs. She gathered extensive experience working on digital government, ICT and knowledge management for development. A Fulbright Scholar, Barbara holds a M.S. on Public Administration from Northeastern University in Boston. Apolitical listed Barbara among the 2018 and 2019 TOP 20 most influential figures on Digital Government worldwide.
Ursula Uttinger
Ursula Uttinger, lic. iur, exec. MBA HSG, beschäftigt sich seit ca. 25 Jahren mit dem Thema Datenschutz. Sie war unter anderem Datenschutzbeauftragte bei grossen Versicherern, leitende Auditorin - unter anderem auch für Datenschutz-Managementsysteme - und führe ein KMU im Bereich Reintegration.
Sie unterrichtet seit 20 Jahren insbesondere an der HSLU, publiziert und hält Vorträge zu Datenschutz. Heute ist sie beim Kantonsspital Aarau als Leiterin Legal & Compliance angestellt und ist im Vorstand von Swiss Data Alliance.
Maria A. Wimmer
Univ.-Prof. Dr., ist seit 2005 Professorin und Leiterin der Arbeitsgruppe E-Government im Fachbereich Informatik der Universität Koblenz-Landau. Nach ihrem Informatik-Studium (Dipl.-Ing.) an der Johannes Kepler Universität in Linz (Österreich) absolvierte sie einen zweijährigen Forschungsaufenthalt am Nationalen Forschungskonzil (CNR) in Rom und der Universität Siena (Italien). 1999 kehrte sie als Universitätsassistentin nach Linz zurück und widmete sich fortan dem Themenfeld E-Government. 2000 folgte in Linz die Promotion zur Dr. techn. in Informatik und 2003 die Habilitation in Angewandter Informatik (Dr. habil.).
Maria Wimmer forscht und lehrt im Bereich E-Government aus dem Blickwinkel ganzheitlicher Systemgestaltung. Mit ihrem Team arbeitet sie vernetzt in europäischen und deutschen Forschungsprojekten, unter anderem zur Umsetzung der digitalen Transformation des öffentlichen Sektors und des Once-Only Prinzips. Bisher veröffentlichte sie über 170 Peer-reviewte Artikel.
Paneldiskussion
Angelina Dungga
Angelina Dungga ist seit 2015 bei der BFH in Forschungsprojekten zum Thema E-Government tätig und unterrichtet in den Bachelorstudiengängen Betriebsökonomie und Wirtschaftsinformatik der BFH das Wahlmodul «Digitale Transformation in Gesellschaft und Politik». Ihre Forschungsschwerpunkte sind Public Sector Innovation und Collaborative Governance. Vorher hat sie mehrere Jahre in der Bundesverwaltung gearbeitet, zuletzt als Leiterin Nomenklaturen und Projektleiterin zur Sicherstellung der Qualität und Aktualität der Angaben zur wirtschaftlichen Aktivität von Unternehmen im Betriebs- und Unternehmensregister (BUR) im Bundesamt für Statistik BFS. Sie hat an der Universität Bern Ethnologie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaft studiert.
Joëlle Glauser
Joëlle Glauser hat an der Universität Bern Sozialanthropologie und Öffentliches Recht studiert. In ihrer berufsbegleitenden Weiterbildung im Bereich Business Process Engineering setzte sie sich vertieft mit der Konzeption und Umsetzung innovativer Geschäftsprozesse und dem zielgerichteten Einsatz aktueller IT-Technologien auseinander.
Seit 2013 arbeitet Joëlle Glauser als Fachprojektleiterin und Business Analystin in der Bundeskanzlei. Sie ist zuständig für die Erhebung und Analyse von Geschäftsprozessen und Datenmodellen, wobei ihr Fokus auf verwaltungseinheitsübergreifenden Prozessen und den damit genutzten Daten liegt. Im 2019 hat sie zusätzlich die Funktion als Data Steward übernommen und ist damit verantwortlich für das Stammdatenmanagement der Bundeskanzlei. Dabei gleicht sie Stammdatenanforderungen intern sowie mit Dritten ab und koordiniert den Dialog zwischen den Fachbereichen und der IT für den Aufbau einer gesamtheitlichen Data Governance in der Organisation.
Dominik Grögler
Dominik Grögler, Dr. sc. nat.
Die Erzeugung und Nutzung von Daten begleiten Dominik Grögler schon ein halbes Leben lang: als Experimentalphysiker am CERN in Genf beim Nachweis von Antimaterie und an der Universität Zürich bei der Erforschung der Funktionsweise von Nervenzellen, als Leiter Engineering bei BERNMOBIL beim Aufbau der Datendrehscheibe Bern für den öffentlichen Verkehr und heute als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesamt für Verkehr bei der Konzeption der Nationalen Datendrehscheibe Mobilität (NaDIM). Als Co-Gründer und Partner der savisio AG engagiert sich Dominik Grögler im Smart City Umfeld z.B. mit dem Themen Mobilität und Bürgerpartizipation.
Technologie und Daten in den Dienst des Einzelnen und der Gesellschaft zu stellen und dabei gleichzeitig dem Individuum die Möglichkeit zu geben, die Hoheit über die eigenen Daten zu erlangen und ausüben zu können – dies ist eine der grossen Herausforderungen unserer Zeit mit der sich Dominik Grögler beschäftigt.
Ali Asker Guenduez
Ali Asker Guenduez ist Mitbegründer und Leiter vom Smart Government Lab an der Universität St. Gallen, sowie Initiator und Leiter des Swiss Smart Government Days sowie Initiator und akademischer Leiter des Interreg Projekts «Smart Government Akademie Bodensee».
Seit August 2019 ist Ali A. Guenduez Assistenzprofessor für Digital Government an der Universität St. Gallen. Er hat zahlreiche Publikationen, Forschungs- sowie Projektleitungserfahrung in den Themenfeldern Digitalisierung, digitale Transformation und Innovation.
Bettina Hirsig
Bettina Hirsig studierte an der Berner Fachhochschule Wirtschaft bevor sie während mehreren Jahren für Kommunikation und Innovation bei der Marke "Ovomaltine" zuständig war. Sie ist erfolgreiche Unternehmerin, Migründerin und seit 2019 Geschäftsführerin des Vereins Powercoders. Mit ihrem zehnköpfigen Team setzt sie sich für die Ausbildung und Berufsintegration von Geflüchteten und Migrant*innen ein.
Sie wurde in den letzten Jahren mit dem Recognition Award des Female Innovation Forums und mit FemBiz Swiss Award für Leadership ausgezeichnet. Powercoders ist ein Vorzeigebeispiel für Innovation an der Schnittstelle von öffentlicher Verwaltung und Privatwirtschaft.
Matthias Mazenauer
Matthias Mazenauer ist seit 2018 Vorstandsmitglied und Sekretär der Konferenz der regionalen Statistischen Ämter der Schweiz (KORSTAT) und stellvertretender Amtschef des Statistischen Amtes des Kantons Zürich. Er setzt sich ein für eine offenes, innovatives und vernetztes System der öffentlichen Statistik in der Schweiz.
Open Data und Data Literacy sind wichtige Pfeiler der direkten Demokratie, damit mündige Bürgerinnen und Bürger informierte Entscheide fällen können.
Jörg Mäder
Nationalrat Jörg Mäder (glp)
Dr. sc. ETH Zürich
Jörg Mäder studierte an der ETH Umweltnaturwissenschaften und schrieb eine Doktorarbeit zum Thema statistische Analysen von Langzeittrends beim stratosphärischen Ozons. Zeitgleich absolvierte er den Nachdiplomkurs in Statistik. Schon während der Schulzeit aber speziell beim Studium brachte er sich das Programmieren selber bei und nütze dieses Wissen in verschiedenen Nebenjobs.
Politisch war und ist Jörg Mäder auf verschiedensten Ebenen aktiv. Der Einstieg erfolgte im Parlament seiner Heimatstadt Opfikon. Zwischen 2009 und 2019 war er Mitglied des Zürcher Kantonsrates. Seit 2010 ist er in der Exekutive von Opfikon (Ressort Gesundheit und Umwelt) und seit 2019 Nationalrat.
Jörg Mäder kennt daher das Thema Daten und Digitalisierung aus verschiedensten Blickwinkel, insbesondere aus der eines Statistikers, Programmierers, Politikers aber auch aus der Perspektive der Verwaltung. Er sieht daher sowohl die Chance aber auch die Gefahren der Digitalisierung. Sein Grundmotto lautet entsprechend "Digitalisierung mit Herz und Verstand".