Laufende Projekte
Auswahl
The Inheritance of Looting. Medieval Trophies to Modern Museums
Das Projekt untersucht, wie einst erbeutete Objekte zu «Kunst» werden. Anhand von Einzelbeispielen wird ergründet, wie museale Sammlungen durch Enteignungen oder Aneignungen geprägt wurden und wie kulturelles Erbe mit Krieg und Gewalt verstrickt ist. Zudem entwickelt das interdisziplinäre Team eine virtuelle Ausstellung, die erhaltene, teils über die ganze Welt zerstreute und teils zerstörte Objekte mit deren Erzählungen zusammenbringt und sowohl Forschenden wie auch einem breiten Publikum zugänglich macht.
Zuger Kantonsspital – Prozessbegleitung Signaletik
Prozessbegleitung der neuen Signaletik für das Zuger Kantonsspital unter Berücksichtigung der Heterogenität der Zielgruppen und der Kommunikationsszenarien.
Augusta Raurica – Signaletik
Begleitung des Studienauftrags und der Umsetzung des Pilotprojekts sowie Durchführung der Evaluation nach Inbetriebnahme «Neue Signaletik Augusta Raurica».
Die detaillierte Analyse und die Erarbeitung von Grundlagen für die Orientierungs- und Informationsmassnahmen im Freilichtmuseum Augusta Raurica resultierten in einer Projektdokumentation und dem Booklet «Konklusion und Teilprojekte». Darauf basierend wurden die verschiedenen Themenfelder und Fragestellungen mit dem Projektteam Augusta Raurica kritisch gewürdigt. In einem nächsten Schritt werden die drei Teilprojekte «Signaletik», «Zielkonflikte» und «Digitalität – Wissensvermittlung» aufgegleist und umgesetzt.
Augusta Raurica – Digitalität und Wissensvermittlung
Entwicklung einer Vision, wie zukünftig verschiedene Formate der Wissensvermittlung generiert werden können
Die detaillierte Analyse und die Erarbeitung von Grundlagen für die Orientierungs- und Informationsmassnahmen im Freilichtmuseum Augusta Raurica resultierten in einer Projektdokumentation und dem Booklet «Konklusion und Teilprojekte». Darauf basierend wurden die verschiedenen Themenfelder und Fragestellungen mit dem Projektteam Augusta Raurica kritisch gewürdigt. In einem nächsten Schritt werden die drei Teilprojekte «Signaletik», «Zielkonflikte» und «Digitalität – Wissensvermittlung» aufgegleist und umgesetzt.
Signaletik für die Friedhöfe der Stadt Zürich
Entwicklung einer einheitlichen Signaletik, die sowohl für kleine als auch für mittlere und grosse Friedhöfe der Stadt Zürich angewandt werden kann.
Die Signaletik auf den Friedhöfen der Stadt Zürich war entgegen ihrer Zielsetzung häufig nicht zielführend. Die Orientierung war für viele Friedhofbesuchende oder Angehörige sehr schwierig bis unmöglich. Immer wieder konnten Angehörige oder Besuchende Abdankungen, Gräber, Grabfelder oder WC-Anlagen nicht finden.
In der aktuellen Projektphase wird die Realisierung des Pilotprojekts Friedhof Sihlfeld nach Inbetriebnahme detailliert evaluiert, um die Wirkung und Funktionalität der neuen Signaletik zu überprüfen und auszuwerten. Die qualitative Studie mit der Erhebungsmethode Shadowing (begleitetes Beobachten) soll Erkenntnisse liefern, die es ermöglichen, das Signaletikkonzept und die Massnahmen zu präzisieren und bildet somit eine wichtige Planungsgrundlage für die weitere Umsetzung der neuen Signaletik auf allen Friedhöfen der Stadt Zürich (ab 2023).
Bestattungskultur im Wandel – Berner Friedhöfe als öffentliche Räume?
Gesellschaftlicher Wandel und Modernisierungstrends spiegeln sich auch in einer veränderten Haltung zu Tod und Bestattungskulturen. Das Projekt liefert Grundlagen, um die Friedhofsplanungen der Stadt Bern, effizient anpassen zu können.
Im Mittelpunkt des Projekts stehen eine bedürfnisgerechte Leitbildanpassung der Berner Friedhöfe und die Überprüfung des Konzeptes «Friedhöfe als öffentliche Räume» angesichts einer sich zunehmend wandelnden Bestattungskultur. Das Projekt knüpft an das Kompetenzaufbauprojekt «Sepulkraldesign in der Modellregion Bern» aus dem Jahr 2002 an. Fokus des Projekts war die bereits damals aktuelle Frage, ob Friedhöfe als öffentliche Räume erweitert genutzt werden könnten – beispielsweise auch für kulturelle Anlässe. Weitere ausführliche Wünsche bezüglich Grabmalgestaltung, Bestattung und Abdankung wurden abgeklärt. Die geplante Wiederholungsbefragung wird Grundlagen liefern für bedürfnisgerechte und kultursensible Ausrichtung städtischer Planungen und einen Wertedialog «Friedhöfe als öffentliche Räume» ermöglichen.