«Guide-mains» und «L'art du chant appliqué au piano»
Das 3teilige Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Klavierpraxis in der 1. Hälfte des 19. Jhs. Es untersucht ausgewählte Editionen von Klaviersonaten Beethovens, die Ausbildungspraxis für Pianisten sowie zeitgenössische Klavierschulen.
Steckbrief
- Lead-Departement Hochschule der Künste Bern
- Institut(e) Institut Interpretation
- Forschungseinheit(en) Aufführung und Interpretation
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 01.01.2010 - 31.12.2010
- Projektverantwortung Edoardo Torbianelli
- Projektleitung Edoardo Torbianelli
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Projektmitarbeitende
Eva-Maria Bertschy
Leonardo Miucci
Suzanne Perrin-Goy - Schlüsselwörter Aufführungspraxis, Klavier, 19. Jahrhundert, Ausbildung der Pianisten, Klaviermethoden
Ausgangslage
Das Projekt stellt neue Informationen zur Interpretation von Klavierwerke aus der ersten Hälfte des 19. Jhs. zur Verfügung und schafft eine Grundlage für den historisch informierten Unterricht auf Tasteninstrumenten an der HKB.
Vorgehen
Mit dem 19. Jh. beginnt für das Klavier eine Umbruchzeit, in der sich instrumentenbauliche, institutionelle und methodisch-didaktische Neuerungen überschlagen: von Beethovens Fortepiano zum Steinway-Flügel, vom privaten Unterricht zur Berufsausbildung am Konservatorium. Eine Untersuchung der praktischen Bedingungen, des institutionellen Kontexts und der Methoden des Klavierunterrichts jener Periode gibt neue Anregungen für die Interpretation des Repertoires der Zeit.
Ergebnisse
Auswertung ausgewählter Quellen zur pianistischen Ausbildung, zur Editionspraxis sowie zur Methodik des Klavierspiels in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts; Präsentation der Ergebnisse an Symposien, anschliessende Publikation der Beiträge; Transfer der Erkenntnisse in die HKB-Lehre
Ausblick
Der Projektmitarbeiter Leonardo Miucci bereitet eine Bewerbung um eine Doktorandenstelle in der Graduate School of the Arts vor, die auf den Ergebnissen dieses Projekts aufbaut. Ein begleitendes Drittmittelprojekt ist in Vorbereitung.