Sozialarbeit in Spitex-Organisationen
Das Forschungsprojekt untersucht die Kooperationsformen an der Schnittstelle zwischen Sozialarbeit und Spitex-Organisationen.
Steckbrief
- Lead-Departement Soziale Arbeit
- Institut(e) Institut Alter
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 30.08.2022 - 30.06.2023
- Projektverantwortung Prof. Dr. Jonathan Bennett
- Projektleitung Kathy Haas
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Projektmitarbeitende
Andrea Susanne Vogel-Kissling
Tatiana Hostettler - Schlüsselwörter Kooperationsformen, Zusammenarbeit, soziale Gesundheit, soziale Probleme, Schnittstelle Sozialarbeit Spitex
Ausgangslage
In der Schweiz werden durch Spitex-Organisationen und selbstständige Pflegefachpersonen jährlich Dienstleistungen für über 420'000 Personen erbracht. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung und einer längeren Pflege- und Betreuungsdauer zuhause, werden die Settings im ambulanten Bereich anspruchsvoller und vielschichtiger. Da verschiedene Fachpersonen involviert sind, wird eine Fallkoordination (Case Management) notwendig und steigt die Komplexität für Spitex-Organisationen. Die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Fachkräften der Sozialen Arbeit und des Gesundheitswesens erhält daher steigende Aufmerksamkeit. Die zunehmenden Forderungen, das Gesundheits- und Sozialwesen besser zu vernetzen, gründen nicht nur in neuerer Forschung zu sozialen Determinanten von Gesundheit, sondern auch im Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Die Forschung über die Soziale Arbeit in der Arztpraxis zeigt den Nutzen einer verbesserten Vernetzung exemplarisch auf. Obwohl es in der Schweiz schon verschiedene Zusammenarbeitsformen zwischen Gesundheits- und Sozialwesen gibt, ist noch wenig Wissen über Kooperationsformen von Spitex und Sozialarbeit vorhanden. Aus Perspektive einer professionellen, gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit ist es notwendig, mehr über dieses neue Handlungsfeld der Sozialen Arbeit zu erfahren und das Potential einer interprofessionellen Zusammenarbeit zu ermitteln.
Vorgehen
Das Projekt wird mit einem Mixed-Method Design bearbeitet, das quantitative und qualitative Elemente kombiniert. Die empirischen Teile umfassen eine Bestandesaufnahme über die Zusammenarbeit von Spitex-Organisationen mit Institutionen des Sozialwesens (quantitative Onlinebefragung) und leitfadengestützte Expert*innen-Interviews zur Ausgestaltung der Kooperation (Zusammenarbeitsmodelle). Die Ergebnisse werden in einem Factsheet für die Praxis aufbereitet.