Gleichstellung von LGBTQIA+ Personen und Massnahmen gegen Hassrede im Kt. ZH
Die Studie erarbeitet eine umfassende Bestandsaufnahme zur rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung von LGBTQIA+ Personen und von Hassrede sowie der institutionellen Verankerung dieser beiden Themenbereiche im Kanton Zürich.
Steckbrief
- Lead-Departement Wirtschaft
- Institut(e) Institut New Work (INW)
- Strategisches Themenfeld Themenfeld Caring Society
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit (geplant) 01.06.2024 - 31.03.2025
- Projektverantwortung Prof. Dr. Andrea Gurtner
- Projektleitung Prof. Dr. Andrea Gurtner
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Projektmitarbeitende
Prof. Dr. Andrea Gurtner
Prof. Dr. Lucia Lanfranconi
Dorian Mittner -
Partner
Ecoplan AG
Hochschule Luzern (HSLU) - Schlüsselwörter LGBTQIA+, Hassrede, hatespeech
Ausgangslage
Trotz Fortschritten in der rechtlichen Gleichstellung und der zunehmenden gesellschaftlichen Akzeptanz sind LGBTQIA+ Personen nach wie vor mit Herausforderungen und Diskriminierung konfrontiert und häufig Opfer von Hassrede. Die Hassrede (bzw. hate speech) ist ein weit verbreitetes Problem im Internet, aber auch im öffentlichen Raum. Feindselige Kommentare und Posts adressieren nicht nur die sexuelle Orientierung von Personen, sondern auch andere Identitätsmerkmale wie Geschlecht, Alter, Religionszugehörigkeit, Nationalität, Hautfarbe oder Herkunft. In einem Postulat wurde der Regierungsrat des Kantons Zürich aufgefordert, aktive Schritte zur Förderung der Gleichstellung von LGBTQIA+ Personen zu unternehmen, wirksame Massnahmen gegen Hassrede zu entwickeln und die institutionelle Verankerung beider Themen auf kantonaler Ebene zu verbessern. Um dieser Aufforderung nachzukommen, hat die Direktion der Justiz und des Inneren die vorliegende Studie in Auftrag gegeben. Ziel dieser Studie ist es, eine umfassende Bestandsaufnahme zur rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung von LGBTQIA+ Personen und von Hassrede sowie der institutionellen Verankerung dieser beiden Themenbereiche im Kanton Zürich zu erarbeiten.
Vorgehen
Der Breite der Fragestellung wird durch die Einnahme von drei Perspektiven und ein interprofessionelles Team Rechnung getragen: - Rechtliche Perspektive: HSLU - Gesellschaftliche und individuelle Perspektive: BFH - Institutionelle Perspektive: Ecoplan In einer ersten Projektphase werden explorative Gespräche mit Stakeholdern geführt. Das Vorgehen in den vertieften Analysen unterscheidet sich je nach Perspektive (Dokumentenanalyse, Literaturrecherche, Expert:inneninterviews, Onlinebefragung). Bei allen Perspektiven wird die internationale Ebene mitberücksichtigt, insbesondere in Form von Good Practice Beispielen in der institutionellen Perspektive. Die Ergebnisse aus den vertieften Recherchen werden anschliessend in Validierungsworkshops mit wichtigen Stakeholdern diskutiert.