- Forschungsprojekt
Digitalisierungsmonitor 2019
Der «Digitalisierungsmonitor 2019» erfasst vor den Eidgenössischen Wahlen die digitalen Profile der Kandidaten. Er setzt die Digitalisierung auf die Wahlkampfagenda und sensibilisiert für dieses Zukunftsthema.
Steckbrief
- Lead-Departement(e) Wirtschaft
- Institut(e) Institut Public Sector Transformation (IPST)
- Förderorganisation Swico, Universität Zürich, Universität Genf
- Laufzeit (geplant) 01.03.2019 - 31.12.2019
- Projektverantwortung Alessia Neuroni
- Projektleitung Daniel Schwarz
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Projektmitarbeitende
Alessia Neuroni
Daniel Schwarz
Jan Fivaz -
Partner
Universität Zürich, Digital Society Initiative Universität Genf, Institute of Information Service Science
Politools, Bern (Online-Wahlhilfe „smartvote“) - Schlüsselwörter Digitale Infrastruktur, E-Economy, Digitale Gesellschaft
Ausgangslage
Aus heutiger Sicht ist niemand im Stande, präzise vorherzusagen, welche Folgen die Anwendung von künstlicher Intelligenz, allgegenwärtiger Vernetzung, Big-Data-Verlinkungen und Automatisierung (Roboter) für unser Leben haben werden. Die Politik ist durch diese Technologien stark herausgefordert. Als Forscherinnen und Forscher an Hochschulen und in Unternehmen, als Konsumentinnen und Konsumenten sowie als Bürgerinnen und Bürger erwarten wir vom neuen Parlament wegweisende Entscheide für die digitale Zukunft.
Vor der Wahl droht ein doppeltes Informationsdefizit: Erstens geraten die Mitglieder des Parlaments mit Digitalisierungsthemen in Berührung, zu denen sie sich vorgängig in noch nicht ausreichendem Umfang Gedanken gemacht haben. Zweitens fehlt es den Wählerinnen und Wählern an Informationen zur Haltung der Kandidaten und Parteien in Bezug auf Digitalisierungsfragen.
Wohl wissen die Wählerinnen und Wähler dank Tools wie «Smartvote» genau Bescheid, welche Position die Kandidierenden zu Themen wie Migration, Umweltschutz, Sicherheit, Steuern, Wirtschaft usw. einnehmen. Doch um das die Zukunft prägende Thema Digitalisierung angemessen abzubilden, bietet dieser Standardfragebogen zu wenig Raum.
Ziele
Das Ziel des Projekts besteht darin, den Wählerinnen und Wählern eine bessere Einschätzung der Kandidierenden und Parteien zu ermöglichen und die Digitalisierung als Wahlkampfthema der Eidgenössischen Wahlen 2019 zu stärken.
Vorgehen
Allen Kandidierenden wurde die Möglichkeit geboten, via ihr «Smartvote»-Benutzerkonto 20 zusätzliche Fragen zu Digitalisierungsthemen zu beantworten. Die Befragung wurde als nicht verpflichtende Ergänzung zum «Smartvote»-Standardfragebogen konzipiert.
Resultate
Der Bericht zeigt auf, welche Positionen Parlamentarier*innnen in Bezug auf die allgemeine Beurteilung der Digitalisierung, digitale Demokratie und Digitalisierungspolitik vertreten. Es zeigt sich unter anderem, dass die Mehrheit der Kandidierenden die aktuellen Auswirkungen der Digitalisierung positiv bewerten und sich klare Positionsbezüge der Parteien nur punktuell abzeichnen.