Guest Lecture Physiotherapie

Die Weiterbildung Physiotherapie des Departement Gesundheit der BFH organisiert diese Veranstaltungsreihe mit renommierten Gastdozierenden.

Aktueller Event

JA ABER Guest Lecture

Exercise is medicine – Bewegungsförderung und Verhaltensänderung in der Physiotherapie

Guest-Lecture vom 18. Juni 2025 von 17-18 Uhr mit Anne-Kathrin Rausch Osthoff

Am Mittwoch, 18. Juni 2025 lädt die Weiterbildung Physiotherapie der BFH zu einem spannenden Anlass ein. Im Fokus steht die Bewegungsförderung und die nachhaltige Verhaltensänderung in der Physiotherapie – zentrale Aspekte für eine bessere Gesundheit und mehr Lebensqualität.

Moderation 

Referentin

Dr Anne-Kathrin Rausch ist verantwortlich für den Schwerpunkt Physical Activity im MSc Physiotherapie am Institut für Physiotherapie an der ZHAW. Sowohl in der Lehre als auch in der Forschung beschäftigt sie sich mit der Förderung von Bewegung und der Rolle von Physiotherapeut*innen in diesem Kontext.

Dr Anne-Kathrin Rausch

Vergangene Events

Guest-Lecture vom 10. Oktober 2024 von 16.30-17.30 Uhr mit Jente Wagemans

Dieser Anlass befasste sich mit einem häufigen Problem in der Orthopädie und Sportmedizin: der chronischen Sprunggelenkinstabilität – Was zeichnet eine chronische Sprunggelenkinstabilität aus? Welche Behandlungsmethoden gibt es?

Videoaufzeichnung

Guest-Lecture vom 4. Juni 2024 von 16.30-17.30 Uhr mit William («Bill») Boissonnault

Evidenzbasierte Medizin spielt in der Physiotherapie eine entscheidende Rolle und stützt sich auf drei grundlegenden Säulen. Während die ersten beiden Säulen – die besten verfügbaren Forschungsergebnisse und die klinische Erfahrung – oft im Fokus stehen, wird die dritte Säule, die die Werte und Wünsche der Patient*innen berücksichtigt, häufig vernachlässigt.

In dieser Guest Lecture widmen wir uns genau dieser vernachlässigten Säule. Unser hochqualifizierter Referent William Boissonnault wird Kommunikationsstrategien präsentieren, die positive Ergebnisse für Patient*innen fördern und Therapeut*innen helfen, die Reaktionen der Patient*innen kontinuierlich zu bewerten.

Moderation

Videoaufzeichnung

Guest-Lecture vom 26. Oktober 2023 von 16.30-17.30 Uhr mit Michel Probst, Pionier der Physiotherapie im Bereich Mental Health

Physiotherapeutische Massnahmen im Bereich der psychischen Gesundheit (Mental Health) sind effektiv – in der Schweiz aber noch wenig verbreitet. Im Mittelpunkt dieser Massnahmen steht die Optimierung des Wohlbefindens, die Stärkung des Individuums durch die Förderung von funktioneller Bewegung, Bewegungsbewusstsein und körperlicher Aktivität sowie die Verknüpfung von physischen und psychischen Aspekten.

In dieser Guest Lecture zeigt Prof. em. Michel Probst die Chancen und Herausforderungen für die Physiotherapie auf. Er beschreibt physiotherapeutische Massnahmen, von denen Patient*innen in Privat-Praxen, in Spitälern und in Kliniken profitieren.

Dabei geht er folgenden Fragen nach:

  • Warum ist psychische Gesundheit in der Physiotherapie wichtig?
  • Wann, wo und wie können Physiotherapeut*innen diese Erkenntnisse bei Patient*innen mit leichten und mittelschweren Erkrankungen (z.B. Essstörungen, Depressionen und Angststörungen, Demenz) anwenden und mit welchen Assessments können sie die Wirkung überprüfen?

Moderation

Videoaufzeichnung

Guest-Lecture vom 28. August 2023 von 18-19 Uhr mit Ima Feurer, Physiotherapeutin und CMD-Therapeutin

Für eine erfolgreiche Behandlung spielt die Physiotherapie eine zentrale Rolle, denn eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) spielt sich nicht nur in den Kiefergelenken ab. Die Funktionen des Kauapparates sind vielschichtig und die Behandlungen von Beschwerden meist komplex: Schmerzen beim Essen, Sprechen, Gähnen mit störenden Bewegungseinschränkungen und/oder Knackgeräuschen können die Patient*innen oft sehr verunsichern.

Wenn die Schmerzen in die Zähne, Augen, Ohren, den Kopf oder die Halswirbelsäule ausstrahlen, durchlaufen die Patient*innen oft eine Odyssee an Untersuchungen bei Fachärzt*innen.

Warum diese kleinen Gelenke so anfällig sind für häufig sehr belastende Symptome und wie die physiotherapeutische Behandlung aussehen kann, beleuchtet die Physiotherapeutin und CMD-Therapeutin bei der hybriden Guest Lecture vom 28. August 2023.

Moderation

Videoaufzeichnung

Guest-Lecture vom 21. November 2022 von 16.30 bis 17.30 Uhr mit Prof. Dr. med. Steffen Eychmüller, Leiter des Universitären Zentrums für Palliative Care am Berner Inselspital 

Am Lebensende werden enorme finanzielle Mittel eingesetzt, um ‘Leben zu retten’. Gleichzeitig stellen sich viele Fragen nach Zielsetzungen und Sinnhaftigkeit vieler auch intensivmedizinischer Massnahmen, insbesondere bei Menschen mit fortgeschrittenen Leiden und/oder Gebrechlichkeit.

Palliative Care bietet verschiedene Hilfsmittel, um hier ein möglichst patienten- und problemzentriertes Vorgehen zu bieten: von der Evaluation der Prognose bis hin zu sehr praktischen Massnahmen, die, ob zu Hause oder in einer Pflegeinstitution, möglichst viel Sicherheit bieten. Da spielen medizinische Diagnosen als Leitstruktur (und Grundlage der Vergütung) weniger eine Rolle als Symptome, Präferenzen bezüglich Lebensqualität, die Verfügbarkeit eines guten Netzwerks und die Rücksicht auf die Belastungsgrenzen der Betreuenden. Dieses Vorgehen wird anhand praktischer Beispiele erläutert. 

Moderation

  • Maurizio Trippolini, Studienleiter Weiterbildung Physiotherapie

Videoaufzeichnung

Guest-Lecture vom 22. Februar 2022 von 18.00-19.00 Uhr von Jonas Spiess, Sportphysiotherapeut, BASPO, Swiss Olympic Medical Center

Muskelverletzungen treten im Sport tagtäglich auf. Bis zu 50 % aller Verletzungen im Sport sind Muskelverletzungen, wobei mehr als die Hälfte davon die Oberschenkelmuskulatur betreffen. Hamstringsverletzungen haben im Spitzenfussball in den letzten 20 Jahren um 4 % zugenommen. 50 % der Rezidiv-Verletzungen treten innerhalb von 25 Tagen nach der Rückkehr zum Sport auf, was eine Herausforderung für die Rehabilitation darstellt. Ziel der Guest Lecture war es, aktuelle Evidenz dazu aufzuzeigen, wie Athlet*innen nach einer Muskelverletzung durch die Wahl der optimalen Belastung wieder auf ihr ursprüngliches Leistungsniveau gebracht werden können.

Moderation

  • Michaela Born, Studienleiterin Weiterbildung Physiotherapie BFH
  • Annina Zürcher, Vorstandsmitglied Physiobern

Podcast

Guest Lecture on 26th of October 2021 from Dr. phil. Corina Schuster-Amft, Head, Research Department, Reha Rheinfelden; Research Associate, Department of Engineering and Information Technology, Bern University of Applied Sciences; Research Associate, Department of Sport, Exercise and Health, University of Basel

Motor imagery is an effective training technique for motor learning facilitating brain plasticity. This hands-off technique has its origin in the field of sports psychology and gained wide interest in the field of rehabilitation. In this mental process, movements are simulated in the mind›s eye without actively performing these movements. In combination with physical practice motor imagery helps to practice and consolidate motor functions without physical exhaustion. The technique is easy to learn and produces significantly better results than active physical practice only. In this guest lecture, questions regarding WHY is motor imagery working, WHEN, WHERE, and HOW can I use motor imagery with my patients, and WHAT assessments can I use to evaluate my patients› motor imagery ability will be discussed.

Podcast

Guest-Lecture am 30. Juni 2021 von 17.00-17.45 Uhr von Heike Kubat, MSc, PT, Manualtherapeutin OMT, Studienleiterin BFH, Mitinhaberin Movecenter Feldmeilen, Autorin: Kopfarbeit in guten Händen

Die Migräne ist eine der am meisten unterdiagnostizierten, unterbehandelten und missverstandenen neurologischen Krankheiten. Untersuchungen zeigen, dass 60% der Frauen und 70% der Männer, die Migräne haben, nicht diagnostiziert werden. Migränesymptome überlappen häufig mit cervicogenen Kopfschmerzen, was die Diagnose zusätzlich erschwert. Physiotherapeut*innen sind hier mit ihrem Knowhow gefragt. 

Neuromuskuloskelettale, okulomotorische und vestibuläre Systembereiche können bei einer Migräne involviert sein und müssen auf ihre Funktion und Belastbarkeit getestet werden. In dieser Guest Lecture werden aufgrund neuester Forschungsergebnisse stringente Untersuchungsverfahren und adäquate Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Physiotherapeut*innen spielen damit im interdisziplinären Setting zusammen mit Mediziner*innen, Apotheker*innen und Psycholog*innen eine wichtige Rolle.

Moderation

  • Dr. Maurizio Trippolini
  • Michaela Born

Podcast

Guest Lecture von Prof. Dr. habil. Jan Mehrholz, SRH Hochschule für Gesundheit, Deutschland am Mittwoch, 3. Juni 2020 von 17.00 bis 18.00 Uhr an der Schwarztorstrasse 48 in Bern

In der Vergangenheit wurde Spastik, im Gegensatz zur mangelnden Kraft und Koordination, als eine der Hauptdeterminanten der Behinderung angesehen. Physiologische Experimente zeigten jedoch frühzeitig, dass wenn Spastik reduziert wurde (z. B. durch Medikamente), dies nicht unbedingt zu einer besseren Aktivität führte. Es folgten Studien mit Vergleichen zwischen den Beeinträchtigungen auf Schädigungsebene, bei denen festgestellt wurde, dass Spastik deutlich geringer mit Aktivitäten zusammenhängt als motorische Beeinträchtigungen der oberen und unteren Extremitäten.

Eine moderne und etablierte Einteilung der Folgen einer zentralen Schädigung ist die Einteilung in Plus-, Minus- und adaptiven Symptomen. Hierbei ist die Spastik lediglich ein Plussymptom neben anderen, kann gut definiert und damit klar von anderen Symptomen abgegrenzt werden.

In dieser aktuellen Einteilung sind es vor allen Dingen die Minussymptome wie zum Beispiel die Muskelkraft, die mangelnde Geschicklichkeit die schnelle Ermüdbarkeit die in Studien den bedeutendsten Einfluss auf Aktivitäten im täglichen Leben zum Beispiel nach Schlaganfall gezeigt haben.

In aktuellen Studien zeigt sich ebenfalls, dass wenn Spastik klar definiert und zuverlässig und valide gemessen wird diese nicht per se in jedem Fall behandlungsbedürftig ist.

Diese Erkenntnisse führen mittlerweile zu einer deutlichen Veränderung des Schwerpunkts von Interventionen in der neurologischen Rehabilitation, zum Beispiel, dass zur Verbesserung von Aktivitäten möglichst alltagsnah das Gehen, Treppensteigen, Greifen und Manipulieren geübt werden sollte.

Moderation

  • Dajana Hubacher
  • Clare Maguire

Online-Guest-Lecture von Sabrina Grossenbacher-Eggmann, PT, MSc, PhD Candidate und Angela Kindler, PT, MSc vom Institut für Physiotherapie, Insel Gruppe, Inselspital, Universitätsspital Bern vom Dienstag, 5. Mai 2020

Die Schweiz steht still. Die COVID-19-Pandemie fordert das Gesundheitswesen. Das neuartige Coronavirus führt in bis zu 9 % der Infizierten zu einer schweren Lungenentzündung, die auf der Intensivstation behandelt werden muss. Die Erholung nach einer kritischen Erkrankung mit mechanischer Beatmung auf der Intensivstation ist jedoch oft langwierig und unvollständig. Überlebende von kritischen Erkrankungen können noch Jahre später an den Folgen von funktionellen Behinderungen, kognitiven und/oder psychischen Beeinträchtigungen leiden. Eine frühe Rehabilitation kann sich positiv auf die Funktionsfähigkeit auswirken und die Anzahl Tage an der mechanischen Beatmung reduzieren. Allerdings fordern der instabile Krankheitsverlauf und die strikten Hygienemassnahmen die Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten in der Behandlung von COVID-19.

Diese Guest Lecture diskutiert die intensivmedizinische Behandlung und daraus resultierende Sekundärfolgen der COVID-19-Pandemie sowie physiotherapeutische Behandlungsoptionen im Akutspital.

Podcast

Dr. Janne Veerbeek’s talk presented on February 20th, 2020 at a Guest Lecture of the Bern University of Applied Sciences (BFH) is now available as podcast

Upper limb motor impairments after stroke are common and eye-catching – not only in the acute phase, but also on the long term. They negatively influence the patient’s ability to perform daily life activities and quality of life. Over the last 50 years, various rehabilitation interventions have been developed for treating upper limb motor impairments. However, not every intervention is effective and when an intervention is effective; this mostly applies to only a subgroup of patients.

During this lecture, the state-of-the-art for upper limb motor rehabilitation interventions after stroke will be critically reviewed, taking into account the heterogeneity of poststroke recovery. At the end of the session, attendants will know what kind of rehabilitation intervention they could (or: should not) offer to which type of stroke patient.

Guest lecture von Prof. Dr. med. Maria Wertli, PhD Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin, Inselspital, Universitätsspital Bern

Der Umgang mit Schmerzmedikamenten hat sich in den letzten 20 Jahren fundamental gewandelt. Gemäss einer Erfassung des Bundesamts für Statistik nimmt heute jeder 4. Schweizer wöchentlich Schmerzmittel ein. Opioide sind wirksam bei stärksten Schmerzen und sind wichtig für die Behandlung von Schmerzen im Rahmen einer Krebserkrankung oder am Ende des Lebens. Bei Beschwerden des Bewegungsapparates ist die Wirksamkeit jedoch weniger gut belegt und es gibt Hinweise, dass die Einnahme von Opioiden mit einer längeren Arbeits-unfähigkeit, einer schlechteren körperliche Funktionsfähigkeit und mit mehr Kosten assoziiert sind. In dieser Guest Lecture werden die Resultate aktueller Studien und Literaturanalysen zum aktuellen Schmerzmittelverbrauch in der Schweiz und zur Effektivität von Medikamenten in der Therapie von muskuloskelettalen Schmerzen diskutiert. Der Einfluss von psychosozialen Faktoren auf die Erholung bei einer akuten Schmerzepisode werden im Kontext analysiert. Des Weiteren wird diskutiert, wie wirksam Opioide verglichen zu anderen Schmerzmedikamenten sind, welche Nebenwirkungen auftreten, und wann ein Opioid Stopp sinnvoll sein kann. 

Podcast

Guest lecture of Associate Professor Luiz Hespanhol, Universidade Cidade de São Paulo (UNICID), Brazil

Laufsport erfreut sich sehr grosser Beliebtheit, auch in der Schweiz. Allerdings sind Läuferverletzungen häufig, scheinen aber vermeidbar. Es gibt wenig Evidenz über die Effektivität von Präventionsprogrammen für Verletzungen bei Laufsportlerinnen und -sportlern. Man nimmt an, dass dies darauf beruht, dass die Präventionsprogramme nicht auf den Prinzipien der Verhaltensänderung entwickelt wurden.

In der Guest lecture erläutert Luiz Hespanhol die Erfahrungen bei der Implementierung von Präventionsprogrammen für Spitzen- und Freizeitsportlern in unterschiedlichem Kontext. Dabei beleuchtet er sowohl individuelle Aspekte sowie Umgebungsfaktoren anhand konkreter Beispiele.

English

Despite running-related injury (RRI) is considered a preventable side effect of running, there is limited evidence on the effectiveness of RRI prevention strategies. This may be partially explained by the fact that most prevention strategies were not developed following behavioural change theories. Developing injury prevention programmes based on behavioural and social science theories may increase the probability of effectiveness and implementation in 'real world’.

In this lecture, we will discuss the process evaluation of two RRI prevention programs focused on different contexts. We will share experiences both as researchers and as partners in running injury prevention programs for recreational and professional athletes.

Podcast

Guest lecture of Prof. Oscar H. Franco University of Bern, Switzerland

Improvements in healthcare and sociodemographic conditions with subsequent decreases in child and maternal mortality have gradually shaped humankind’s population, its distribution and the reasons we die. Ageing of the population is a global phenomenon accompanied with the increase in non-communicable disorders. Of these, cardiovascular disease (CVD) gradually has consolidated as the number one killer in the world. Cardiovascular disease is not a new disease. Nevertheless, the race against CVD has only elapsed a few decades in modern human history, and despite detailed evaluation and great achievements in the prevention and treatment of this disease it remains a disease of pandemic proportions. In this lecture, we will discuss the history, the current approaches and potential avenues for future prevention of cardiovascular disease.

Podcast

Guest lecture of Prof. Douglas Gross University of Alberta, Canada

Gaps between evidence and practice in treatment of low back pain (LBP) exist, with limited use of recommended first-line treatments and inappropriately high use of imaging, rest, opioids, spinal injections and surgery. Doing more of the same will not reduce the burden of LBP. The Lancet 2018 LBP series working group identified effective, promising or emerging solutions such as promotion of activity and function, redesign of clinical pathways, integrated health and occupational interventions, changes in compensation and disability policies, and public health prevention strategies.

Dr. Gross will discuss efforts made towards changing practices in order to tackle the burden of LBP in two Canadian provinces, Alberta and Ontario. He will share experiences in developing clinical practice guidelines, clinical pathways and novel rehabilitation interventions for workers, as well as experiences evaluating a mass media campaign (BackActive) for the population of Alberta. Finally, Dr. Gross will share insights on the process of writing the Lancet LBP series and follow-up global media initiative to raise awareness of the call for action.

Podcast