Inhalt + Aufbau
Portrait
Ansprüche gegenüber der beruflichen Vorsorge bei Invalidität oder Tod eines Angehörigen spielen für die Existenzsicherung der Betroffenen oft eine zentrale Rolle. Da es sich dabei um ein komplexes Rechtsgebiet handelt, führen Rechtsfragen rund um Pensionskassenansprüche in der Sozialberatung oder bei der Klärung der Subsidiarität in der Sozialhilfe oft zu Unsicherheiten.
Es berühren sich hier obligatorische sozialversicherungsrechtliche Ansprüche nach BVG mit individuellen überobligatorischen Ansprüchen und Ermessensleistungen gemäss dem jeweiligen Pensionskassen-Reglement. Insbesondere bei unfall- oder krankheitsbedingter Invalidität stellen sich darüber hinaus häufig Fragen nach der Zuständigkeit. Dazu kommen schwierige Fragen zur Koordination mit anderen Sozialversicherungsleistungen, vor allem bei unfall- oder krankheitsbedingter Invalidität. Auch die Möglichkeiten und Grenzen des Vorbezugs von Pensionskassen-Kapitalien können in der Praxis Fragen aufwerfen.
Der Kurs vermittelt die wesentlichen Grundlagen des Rechts zu Ansprüchen gegenüber der beruflichen Vorsorge sowie zu typischen entsprechenden Fragen. Ebenso werden die geplanten gesetzlichen Änderungen, soweit sie für die Beratung von Bedeutung sind, dargestellt. Weiter werden an Praxisfällen und wichtigen Gerichtsentscheiden Fragen zum Vorgehen behandelt. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Fragen und Fälle zum Thema vorgängig einzureichen.
Ausbildungsziel
- Sie kennen die Grundlagen zur Erschliessung von Leistungsansprüchen in der beruflichen Vorsorge.
- Sie können das erworbene Handlungswissen für die eigene Praxis nutzen.
- Sie erhalten eine Übersicht über die geplanten Änderungen der rechtlichen Grundlagen der beruflichen Vorsorge.