Nachhaltige Kartoffelwirtschaft 2021-2023
Die konsequente Umsetzung eines nachhaltigen Produktionssystems über die gesamte Wertschöpfungskette ermöglicht eine deutliche Senkung des Inputs an PSM und Nährstoffen unter Beibehaltung der Ertragssicherheit.
Fiche signalétique
- Département responsable Haute école des sciences agronomiques, forestières et alimentaires
- Institut(s) Agronomie
- Unité(s) de recherche Production végétale et biodiversité
- Organisation d'encouragement Autres
- Durée (prévue) 01.01.2021 - 31.03.2024
- Responsable du projet Prof. Dr. Andreas Keiser
- Direction du projet Prof. Dr. Andreas Keiser
-
Équipe du projet
Prof. Dr. Andreas Keiser
Martin Häberli
Stefan Vogel
Thomas Blättler
Jan Henric Michael Lemola -
Partenaire
IP-Suisse
Swisspatat - Mots-clés Ressourceneffizienz, robuste Sorten, integrierte Kartoffelproduktion
Situation
Die Senkung des Pflanzenschutzmittelverbrauchs stellt grosse Herausforderungen an die gesamte Kartoffelbranche. Mit Anpassungen im Anbau allein kann dieses Ziel nicht erreicht werden. Die Anzahl Pflanzenschutzbehandlungen pro Jahr liegen bei Kartoffeln höher als bei allen anderen Ackerkulturen. Der grösste Anteil fällt dabei auf die Fungizide (2). Bisher wurden im Labelanbau Reduktionen bei den Herbiziden und synthetischen Insektiziden erreicht. Hingegen ist der Fungizideinsatz noch immer auf einem hohen Niveau. Die hohe Anzahl Fungizidbehandlungen kann nur reduziert werden, wenn resistente Sorten im Detailhandel vertrieben und von den Konsumenten nachgefragt werden. Zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes gibt es verschiedene praxiserprobte Methoden und neue Ansätze, die in aktuellen Forschungsprojekten geprüft werden. Für die breite Umsetzung dieser Methoden in einem nachhaltigen Produktionssystem braucht es eine Zusammenarbeit der gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion bis hin zum Detailhandel. Die für 2021 vorgesehene Ausdehnung des IP-Suisse Kartoffelanbaus von aktuell 200 ha auf bis zu 750 ha bietet eine ideale Gelegenheit die Diskussion zwischen Produktion und Handel zu intensivieren, um Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die Produzenten bei der Senkung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes unterstützen.