Akzeptanz KI-basierter Systeme zur klinischen Entscheidungsunterstützung
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) kann die Diagnosesicherheit in der Medizin massgeblich verbessern. Wieso lehnen dennoch viele Patient*innen und Ärzt*innen den Einsatz von KI bei der Diagnosefindung ab?
Fiche signalétique
- Départements participants Gestion
- Institut(s) Institute for Marketing & Global Management
- Unité(s) de recherche Marketing
- Champ thématique stratégique Champ thématique "Transformation numérique centrée sur l'humain"
- Organisation d'encouragement BFH
- Durée (prévue) 01.01.2024 - 31.12.2024
- Direction du projet Prof. Dr. Elisa Konya-Baumbach
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Équipe du projet
Prof. Dr. Elisa Konya-Baumbach
Prof. Dr. Gert Krummrey - Mots-clés Künstliche Intelligenz, KI, Psychologie der KI-Akzeptanz, klinische Entscheidungsunterstützungssysteme, EUS
Situation
Eine korrekte Diagnose ist in der Medizin eine Grundvoraussetzung für eine zielgerichtete Therapie. Dabei ist die diagnostische Entscheidungsfindung ein komplexer Prozess, der Symptome, klinische Befunde und Resultate von apparativen Untersuchungen integriert. Diagnosefehler betreffen bis zu 15% aller Notfallpatient:innen. Ärzt:innen werden bereits heute bei der Diagnosefindung durch Applikationen unterstützt, die jedoch zumeist einfachen Entscheidungsbäumen folgen. Der Einsatz von KI kann die Diagnosesicherheit massgeblich verbessern. Während die Akzeptanz von KI von entscheidender Bedeutung ist, um ihr Potenzial auszuschöpfen, lehnen viele Patient*innen und Ärzt*innen den Einsatz von KI im medizinischen Kontext ab. Ziel dieses Projekts ist es, die Wahrnehmung und Akzeptanz von Patient*innen und Ärzt*innen in Bezug auf den Einsatz von KI in der Diagnosefindung zu untersuchen sowie Massnahmen zur Erhöhung von Akzeptanz und Nutzung zu erarbeiten.
Approche
Die Beantwortung der Forschungsfragen erfolgt mittels Mixed-Method-Ansatz, um Akzeptanzbarrieren qualitativ aufzudecken und quantitativ experimentell zu validieren.
Résultat
Die Erforschung des Einsatzes von KI insbesondere im sensiblen medizinischen Kontext zielt darauf ab, zum gesamtgesellschaftlichen medizinischen und technologischen Fortschritt beizutragen. Das Projekt stellt einen Beitrag zur Humanen Digitalen Transformation dar, indem der Mensch in den Mittelpunkt gestellt wird, um medizinisch-technologischen Fortschritt zu realisieren.