Zweitnutzung von gebäudeintegrierter Photovoltaik
Um eine Zweitnutzung von gebäudeintegrierten PV-Anlagen zu vereinfachen, entwickeln Forschende der BFH eine Plattform, die den Informationsaustausch stärkt und die Etablierung zirkulärer Geschäftsmodelle ermöglicht.
Factsheet
- Lead school School of Engineering and Computer Science
- Additional schools School of Architecture, Wood and Civil Engineering
- Institute(s) Institute for Data Applications and Security (IDAS)
- Research unit(s) IDAS / Management Science, Innovation, Sustainability and Entrepreneurship (MSIE)
- Strategic thematic field Thematic field "Sustainable Development"
- Funding organisation BFH
- Duration (planned) 15.10.2022 - 31.12.2022
- Project management Prof. Dr. Stefan Grösser
- Head of project Prof. Dr. Stefan Grösser
- Keywords Kreislaufwirtschaft, Photovoltaik, Wiederverwendung, BIPV
Situation
Der Ausbau neuer Photovoltaik (PV)-Installationen zur Bewältigung der Energiewende und zur Entkopplung von teuren fossilen Energieträgern ist unumgänglich. Gemäss einer vom Bundesamt für Energie BFE veröffentlichen Statistik für 2021, ist der PV-Zuwachs in der Schweiz um 43 Prozent gestiegen und dieser Trend wird sich im Zuge der neuen Rechtsgrundlage zur Verpflichtung von PV-Anlagen für Bauprojekte ab 2024 weiter forcieren. Gleichzeitig erschliesst sich die Frage, wie mit der in Zukunft exponentiell steigenden Menge ausrangierter PV-Module nach Erstnutzung umgegangen werden soll, wobei ein Teil dieser für eine Zweitnutzung geeignet wären. Dies stellt vor allem bei Building Integrated PV-Anlagen (BIPV) durch die Einbindung in die Gebäudefassade eine grössere Herausforderung dar, deren Bewältigung einen strengen Austausch zwischen verschiedenen Akteuren der Wertschöpfungskette (Architekt*innen, Installateur*innen, Bauherrschaften, Recycler) voraussetzt.
Course of action
Im Rahmen dieses Projekts entwickeln Forschende der Berner Fachhochschule BFH eine neutrale, durch eine Datenbank gestützte Plattform. Diese kann mittels zentraler Verwaltung von Produkt- und Lifecycle-Daten den Informationstausch zwischen den Stakeholdern stärken und eine Synergie zwischen der Solarindustrie und dem Gebäudesektor zur Stärkung kreislauffähiger Geschäftsmodelle ermöglichen.