Kostenstruktur von Praxen von Ernährungsberater*innen im freiberuflichen Setting

Aktuell bestehen keine Daten über den Einfluss der Tarife auf die Verdienstmöglichkeiten von Ernährungsberater*innen in ambulanten Beratungspraxen. Die BFH untersucht die Kostenstruktur im freiberuflichen Setting.

Fiche signalétique

Situation

Ein Strategieschwerpunkt des Schweizerischen Verbandes der Ernährungsberater*innen (SVDE) ist, dass Berufsangehörige ein gerechtes und entwicklungsfähiges Einkommen erhalten. Es besteht die Annahme, dass ein gerechtes und entwicklungsfähiges Einkommen in der selbständigen Erwerbstätigkeit mit den aktuellen Tarifstrukturen und dem Taxpunktwert nicht gewährleistet ist. Durch die veränderten Rahmenbedingungen muss hinterfragt werden, ob die Tätigkeiten, welche mit den Tarifen abgegolten werden, heute nicht umfassender sind und ob der Taxpunktwert noch angemessen ist. Aktuell bestehen keine validen Daten über den Einfluss der aktuell geltenden Tarife auf die Verdienstmöglichkeiten von Ernährungsberater*innen in ambulanten Beratungspraxen.

Approche

1. Quantitative Erhebung der Kostenstruktur von Praxen Ernährungsberater*innen (ERBs) im freiberuflichen Setting. a. Vergleichen der Kostenstruktur zwischen Einzelpraxen und Gruppenpraxen (z.B. Prozentualer Anteil tarifgebundener Leistungen, Kosten, Gehalt) b. Vergleichen der Kostenstruktur zwischen Ernährungsberater*innen mit einem 80-100% Beschäftigungsgrad (BG) und solchen mit kleineren Pensen (60-70% BG) c. Untersuchen von möglichen neuen Tarifpositionen z.B. komplexe Beratungen bei Multimorbidität, Behandlung von Kindern, fremdsprachige Patient*innen, Beratung auf Distanz oder Taxpunkte für technische Leistungen in der Ernährungsberatung (Apparate, Instrumente, Infrastruktur). 2. Untersuchen ob und welche Strategien selbständig Erwerbende nutzen, um die Rentabilität ihrer Ernährungsberatungspraxis zu steigern.