Schutzraum Schweiz? Alltagserfahrungen geflüchteter Personen

Die Verantwortlichen eines Forschungsprojekts, das die Lebensrealität von Geflüchteten untersucht, diskutieren ihre Erkenntnisse mit Personen, die mit einem Schutzstatus in der Schweiz leben.

18.01.2025, 10.00–14.00 Uhr – Berner Fachhochschule BFH, Schwarztorstrasse 48, Bern

Dieser Workshop richtet sich an Personen, die aus unterschiedlichen Herkunftsländern stammen und in der Schweiz mit einem Schutzstatus (F-, S-, B- oder C-Status) leben.

Die Projektverantwortlichen präsentieren zentrale Ergebnisse des Forschungsprojekts «Das Zusammenspiel von Schutz und Gewalt im Kontext von Flucht und Asyl». Die Teilnehmenden erhalten anschliessend Gelegenheit, sich mit den Forschenden auszutauschen und Rückmeldungen zum Projekt und den Ergebnissen zu geben. 

Seit Frühjahr 2020 haben sich die Projektverantwortlichen mit der Frage beschäftigt, wie weitreichend der Schutz durch Asyl ist und wodurch er eingeschränkt wird. Ermöglicht Asyl für Betroffene eine Rückkehr zu erlebter Normalität, zu einem subjektiv erfüllenden und lebenswerten Alltag? Ist Asyl gleichbedeutend mit Gewaltfreiheit? Um diese Fragen zu beantworten, haben die Forschenden während insgesamt eineinhalb Jahren, ethnographische Studien in Norwegen und der Schweiz durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Forschung vermitteln vielschichtige Einblicke in das Wechselspiel von Schutz und Gewalt im Alltag von Personen, die als anerkannte Geflüchtete in beiden Ländern leben. 

Im Rahmen dieses Workshops sollen die Forschungsergebnisse mit den Personen geteilt und diskutiert werden, denen in der Schweiz Asyl gewährt wurde und um die es im Projekt primär geht. 

Der Workshop dauert einen halben Tag. Kosten für Anreise und Verpflegung der Teilnehmenden werden vom Forschungsprojekt übernommen. Die Ergebnisse des Workshops werden dokumentiert und den Teilnehmenden zugänglich gemacht. 

Key Visual Schutzraum Schweiz

Steckbrief

  • Startdatum 18.01.2025, 10.00–14.00 Uhr
    In Kalender eintragen
  • Ort Berner Fachhochschule BFH, Schwarztorstrasse 48, Bern
  • Status Die Teilnehmeranzahl ist auf maximal 25 Personen beschränkt.
  • Kosten Die Veranstaltung ist kostenlos.
Uhrzeit Programm
09:30 Uhr Eintreffen der Teilnehmenden, Begrüssungskaffee
10:00 Uhr Offizielle Begrüssung
10:15 Uhr Referat / Einblick in die Forschungsergebnisse aus Norwegen und der Schweiz
11:00 Uhr Austausch mit den Teilnehmenden
12:30 Uhr Abschluss und Ausblick
13:00 Uhr gemeinsames Mittagessen

Mit diesem Workshop teilen und diskutieren die Projektverantwortlichen ihre Forschungsergebnisse mit der Personengruppe, die von Asyl betroffenen ist und um die es im Projekt primär geht.  

Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit den Projektverantwortlichen zu sagen, wie sie den Ansatz und die Ergebnisse des Projekts aufnehmen, inwiefern die Ergebnisse sich mit ihren eigenen Erfahrungen decken und welchen konkreten Handlungsbedarf sie davon ableiten.  

Die Erkenntnisse aus dem Austausch fliessen in das Forschungsprojekt ein. Die Projektverantwortlichen leiten unter anderem davon ab, welcher Bedarf an und welche Impulse und relevanten Ansätze für wissenschaftliche Folgeprojekte bestehen. 

Personen, die aus unterschiedlichen Herkunftsländern stammen und in der Schweiz mit einem Schutzstatus (F-, S-, B- oder C-Status) leben.

  • Dr. Carolin Fischer, Projektverantwortliche des Forschungsprojekts «Das Zusammenspiel von Schutz und Gewalt im Kontext von Flucht und Asyl», Berner Fachhochschule BFH 
  • Manuel Insberg, Dissertant und Projektmitarbeiter «Das Zusammenspiel von Schutz und Gewalt im Kontext von Flucht und Asyl», Berner Fachhochschule BFH 

Veranstaltung wird aus Mitteln des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert.