BSV Praxishilfen und Tagung
Im Auftrag des BSV erarbeitet die BFH mit Betroffenen und Fachpersonen Vorschläge für Praxishilfen zur Realisierung von Partizipationsprojekten in der Armutsbekämpfung und -prävention sowie für die Gestaltung der nationalen Tagung 2020.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Soziale Arbeit
- Institut(e) Institut Kindheit, Jugend und Familie
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit 15.10.2019 - 31.07.2023
- Projektleitung Prof. Dr. Emanuela Chiapparini
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Projektmitarbeitende
Jodok Bastian Läser
Prof. Dr. Rahel Müller de Menezes - Schlüsselwörter Literaturrecherche, Gruppendiskussionen, Ko-Konstruktion, Methoden der Moderation, Beratung, Präsentation und Partizipation
Ausgangslage
Die Praxis zeigt: Massnahmen zur Armutsvorsorge und -bekämpfung wirken besser, wenn armutsgefährdete und -betroffene Personen an Massnahmen teilhaben respektive wenn ihre Anliegen und Erfahrungen (stärker) berücksichtigt werden.
Vorgehen
Der Praxisleitfaden wurde von einem Team der Berner Fachhochschule in Zusammenarbeit mit einer Begleitgruppe erarbeitet. In der Gruppe wirkten armutsbetroffene Personen und Fachpersonen mit. Der Leitfaden basiert auf der Studie «Modelle der Partizipation armutsbetroffener und -gefährdeter Personen in der Armutsbekämpfung und -prävention». Der Praxisleitfaden wurde an der Tagung der Nationalen Plattform gegen Armut «Beteiligung betroffener Personen in der Armutsprävention und -bekämpfung. Potenziale, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren» 2021 vorgestellt und diskutiert.
Ergebnisse
Im Praxisleitfaden der Nationalen Plattform gegen Armut (siehe unten Versionen in Deutsch, Französisch und Italienisch) erfahren Sie • was Beteiligung bedeutet, welche positiven Auswirkungen damit verbunden sind und welche Herausforderungen auftreten können; • in welchen Bereichen der Armutsprävention und -bekämpfung im In- und Ausland zurzeit Beteiligung umgesetzt wird; • wie Sie bei der Planung und Umsetzung eines Beteiligungsprozesses vorgehen können. Dieser Praxisleitfaden richtet sich an: - Fachpersonen der Armutsprävention und -bekämpfung wie z.B. Mitarbeitende der Sozialdienste oder Fachpersonen in den Bereichen Arbeitsintegration, Bildung in Städten, Gemeinden, Kantonen, Bund und privaten Organisationen, die Beteiligungsprozesse in die Wege leiten oder durchführen wollen. - Armutsbetroffene oder armutsgefährdete Personen oder Gruppen, die Beteiligungsprozesse anstossen wollen oder an Beteiligungsprozessen mitwirken möchten.