Öffnung der Hochschulausbildung nach Aussen
Zunehmend öffnen Hochschulen ihre Lehrangebote nach „Aussen". Welche Potenziale, Stolpersteine und Herausforderungen birgt diese verstärkte Kooperation mit Praxisfeld und Zivilgesellschaft aus Sicht hochschulischen Lehrens und Lernens?
Steckbrief
- Lead-Departement Soziale Arbeit
- Institut(e) Institut Fachdidaktik, Professionsentwicklung und Digitalisierung
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 23.10.2020 - 15.07.2022
- Projektverantwortung Prof. Dr. Judith Studer
- Projektleitung Prof. Dr. Judith Studer
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Projektmitarbeitende
Prof. Dr. Emanuela Chiapparini
Ninja Burgener
Ilona Annik Korell - Schlüsselwörter Hochschulöffnung, Partizipation , Kooperation, Hochschullehre, user involvement, service learning
Ausgangslage
Evaluationen attestieren Hochschullehrangeboten mit verstärktem partizipativem Einbezug von Personen aus dem Berufsfeld und der Zivilgesellschaft positive Wirkungen für alle Beteiligten. Dazu gehört unter anderem eine bessere Einbindung der Hochschule in die Region, Erweiterung methodischer und fachlicher Kenntnisse auf Seiten der Studierenden, besseres Verständnis für den Nutzen von Forschung und Wissenschaft im Praxisfeld sowie Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Respekt auf Seiten der Adressat*innen des Berufsfelds. Weitgehend unbeantwortet sind hingegen Fragen wie: Welchen Einfluss hat die Öffnung der Lehrveranstaltung auf das Lehr-Lern-Verständnis der unterrichtenden Hochschulangehörigen? Inwiefern verändert es ihr didaktisches Handeln? Inwiefern verändert sich die Rolle der unterrichtenden Hochschulangehörigen sowie diejenige der Studierenden durch die Öffnung von Lehrveranstaltungen? Wie gestaltet sich das gemeinsame Lernen von Hochschulangehörigen und Studierenden mit Fachpersonen und der Klientel des Berufsfelds (wie Adressat*innen der Sozialen Arbeit) bzw. Personen aus der Bevölkerung? Welche personalen, organisatorischen, räumlichen, strukturellen, finanziellen und didaktischen Bedingungen setzt eine Öffnung der Lehrveranstaltungen voraus? Hier setzt das Forschungsprojekt an und liefert erste Antworten.
Vorgehen
Die explorative, qualitativ angelegte Studie untersucht Wirkungspotenziale, Stolpersteine und Voraussetzungen der Öffnung von Hochschullehrangeboten nach «Aussen» aus Sicht des Lehrens und Lernens. Hauptgegenstände der Untersuchung bilden drei Lehrangebote des Departements Soziale Arbeit, welche sich in der Aus- und Weiterbildung verorten. Ziele sind der Gewinn von Erkenntnissen zu Wirkungspotenzialen, Stolpersteinen und Voraussetzungen von Lehrveranstaltungen mit Öffnung nach «Aussen» sowie die Ableitung von Empfehlungen zur lehrmethodischen Ausgestaltung von Aus- und Weiterbildungsangeboten mit Öffnung nach «Aussen».