Mapping for Green Cities
Wie können Kartografien dazu beitragen, die komplexen ökologischen Funktionen von Stadtbäumen zu vermitteln und damit den Wissenstransfer für die Entscheidungsfindung in der Stadtplanung zu verbessern?
Steckbrief
- Lead-Departement Hochschule der Künste Bern
- Institut(e) Institute of Design Research
- Forschungseinheit(en) Knowledge Visualization
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit (geplant) 01.05.2022 - 28.02.2023
- Projektverantwortung Prof. Jimmy Schmid
- Projektleitung Katharina Scheller
- Schlüsselwörter ökologische Kartografie, kritische Kartografie, Knowledge Visualization, Designforschung, Stadtbäume, Baumkartierung, Biodiversität, Klimawandel
Ausgangslage
Baumbestände nehmen im urbanen Raum eine wichtige Schlüsselrolle bezüglich Ökosystemleistungen und Biodiversität ein und haben einen wesentlichen Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden. Angesichts der ökologischen und klimatischen Entwicklungen steht die städtische Raumplanung vor der Herausforderung, solche Aspekte in ihren Entscheidungen stärker miteinzubeziehen. Es fehlt jedoch an erprobtem kartografischem Werkzeug, womit sich solche Faktoren darstellen und vermitteln lassen. Insbesondere die ökologischen Leistungen und die artspezifischen Anforderungen von Stadtbäumen sind in den Kartengrundlagen, die zur Planung und Verwaltung verwendet werden, kaum repräsentiert. Hier hakt das Forschungsprojekt ein: «Mapping for Green Cities» möchte aus designforschender Perspektive herausarbeiten, wie Kartenvisualisierungen weiterzuentwickeln sind, um die komplexen ökologischen Funktionen von Stadtbäumen besser zu vermitteln und somit zum Erhalt der biologischen Vielfalt beizutragen.
Vorgehen
Das Vorprojekt schafft die Grundlagen für das interdisziplinäre Forschungsvorhaben, das die gesamte Prozesskette anschliessend ganzheitlich betrachtet : In einem ersten Schritt werden die Produktionsprozesse von Kartografien in der städtischen Grünraumplanung analysiert sowie deren Rezeption und Nutzung aus unterschiedlichen Perspektiven untersucht. Diese Ergebnisse dienen dazu, in einem zweiten Schritt Alternativ- und Verbesserungsvorschläge von Kartografien zu erarbeiten, zu erproben und zu evaluieren.
Ergebnisse
Das Vorprojekt bildet die Basis für eine Drittmittel-Projekteingabe im Jahr 2023. Für die Realisation des Forschungsvorhabens entsteht ein interdisziplinärer Verbund von Forschungspartnerschaften aus der Akademie und dem Praxisfeld.